Der GSP-1000 bekommt von mir die Bezeichnung GSP 10. Ich benötige ihn aus gesundheitlichen Gründen, d.h., sein Einsatz ist viermal pro Woche. Manko 1, Der Sound von Gitarren mit Klinkenausgängen am unteren Bereich des Korpus, kann nur mit Kabeln mit Winkelsteckern weitergegeben werden. Das hebt die Gitarre allerdings an, sie liegt nicht mehr sehr fest. Lösung: Langloch fräsen, da nicht alle Gitarren ihre Buchse an der gleichen Stelle haben. Manko 2, der GSP ist nicht neigbar ?außer man kippt den ganzen Ständer- was bei längerem Spielen zu Rückenschmerzen führt. Lösung: Ständer unterhalb des Feingewindes durchtrennen. Gelenk herstellen, abdrehen bis es ?press? in die Rohrenden passt, Super-Kleber, einschlagen. Manko 3, viele Schrauben sind nur mit Inbus bedienbar. Lösung: Hier hilft ein Ausflug in die Lichtabteilung, denn dort gibt es Handschrauben in diversen Größen, Gewindedurchmessern und Längen. Manko 4, das Feingewinde für die Halterung. Leider ein Witz. Zu wenig Gewinde in Alu für ein Eisentrumm von Halter, in dem dann auch noch eine Gitarre für ungleich verteiltes Gewicht sorgt. 20 mal auf- und abgebaut, dann hat sich das Gewinde aufgelöst. Bei Nutzung einer Resonator-Gitarre geht es schneller. Lösung: Loch, 90° versetzt, durch den gesamten Gewindebereich bohren, Gewinde schneiden und das Ganze mit einer 6mm-Schraube sichern. Empfehlung: Halterung am Ständer lassen und Schraube nur bei Bedarf nachziehen, das Gewinde ist in den Alu-Bereich geschnitten. Manko 5, schmalere Konzert- oder Westerngitarren finden keinen Halt. Lösung: 4 kleine Adapter zum Aufschieben über die Haltestreben basteln. Nicht zu breit, sonst geht der Sound der Gitarre verloren. FAZIT: Wer billig kauft, kauft zweimal oder setzt, Zeit, Grips und Material gerechnet, den 10-fachen Wert ein, um den Ständer für häufigen Gebrauch wirklich nutzbar zu machen.