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Der Subsequent 37 ist der neue High-Tech-Synthesizer aus dem Hause Moog. Statt Nostalgie gibt es hier Zukunftsmusik. Das Design ist eine Weiterentwicklung des preisgekrönten Sub-37, der bereits mit seiner zeitgemäßen Oberfläche und wegweisendem Sound überzeugen konnte. Mit dieser Tradition bricht auch der Subsequent nicht. Der mono- und wahlweise duophone Analogsynthesizer hat ein umfassendes Arsenal an Einstellungen und Features, ohne dass er unübersichtlich wird und der Sound lässt keine Wünsche offen.
Die Klangerzeugung des Subsequent-37 kommt mit zwei vollwertigen Oszillatoren, einem Sub-Oszillator und einer Noise-Quelle daher, gefolgt im Signalpfad von einem neuen verbesserten Mixer, der mehr Headroom bietet als jeder Moog zuvor. Anschließend findet sich der klassische Moog-Ladder-Filter, allerdings mit ein paar modernen Twists. Die Flankensteilheit des Filters lässt sich zwischen 6, 12, 18 und 24 dB/Okt umschalten. Weiterhin gibt es den Multidrive-Regler, mit Hilfe dessen sich der Filter des Subsequent-37 elegant übersteuern lässt. Das sorgt für herrliche Verzerrung, ohne, dass groß an der Output-Lautstärke korrigiert werden müsste. Die Hüllkurven sind zweifach als DAHDSR ausgeführt und es finden sich zwei vollwertige LFOs, die bis in den Audiobereich arbeiten können. Modulation ist also reichlich vorhanden.
Moog stellt mit dem Subsequent-37 ein absolutes Profigerät vor. Es ist kein Wunder, dass er sich auf fast allen Bühnen dieser Welt findet. Der Preis hingegen ist für das, was der Subsequent auffährt, beinahe ein Schnäppchen. Dieser Moog ist gewappnet für alle erdenklichen Anwendungen. Ob Studio, Tour oder zu Hause - alle, die keine Abstriche bei Sound oder Bedienung machen wollen, werden hier fündig. Erschütternde Bässe, schreiende Leads und Sounddesignausflüge sind überhaupt kein Problem für den Subsequent-37. Dazu gibt es eine hervorragende Softwareimplementierung aller Parameter, sodass auf jede Einstellung auch aus der DAW zugegriffen werden kann.
Der US-amerikanische Hersteller von Synthesizern mit Sitz in Asheville, North Carolina, gehört zu den Pionieren auf diesem Gebiet und genießt einen legendären Ruf. Robert Moog befasste sich seit den 50er Jahren mit elektronischer Klangerzeugung und sammelte erste Erfahrungen mit der Herstellung von Theremins. Den Durchbruch brachte 1968 das mit mehreren Grammys ausgezeichnete Album Switched-On Bach von Wendy Carlos (damals bekannt als Walter Carlos), das im Mehrspurverfahren mit einem Mono-Synthesizer eingespielt wurde. Der 1971 erschienene Minimoog wurde zum beliebtesten Synthesizer der 70er Jahre und gilt bis heute als Messlatte für die Klangqualität von Synthesizersounds. Er und die folgenden Geräte wie Memorymoog, Polymoog oder Prodigy prägten den Sound zahlreicher Alben, von Stevie Wonder bis Police und von Saga bis Kraftwerk.
Im Augenblick ist Moogs Subsequent-37 das letzte Wort in Sachen Flexibilität, Vielseitigkeit und Sound bei den monophonen Synthesizern. Wer echten Moog-Sound braucht, aber nicht auf die modernen Annehmlichkeiten wie Computereinbindung, einen umfassenden Sequenzer und jede Menge Presets verzichten will, wird auf Dauer nicht am Subsequent-37 vorbeikommen. Und das gibt es zu einem Preis, bei dem einem nicht bange werden muss.