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2. Background Infos E-Bass

Elektrische Bässe, in der Form wie wir sie heute kennen, tauchten erstmals Anfang der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts auf. Eigentlicher Urheber des E-Basses war wohl Audiovox Manufacturing & Co., eine winzige Firma, die zwischen 1935 und 1936 die #736 Electric Bass Fiddle entwickelten. Leider war wohl diese Entwicklung ihrer Zeit soweit voraus, dass nur sehr wenige Exemplare davon verkauft wurden. Die Firma ging pleite und nicht nur das Unternehmen und deren Entwickler, sondern auch der E-Bass geriet völlig in Vergessenheit.

Als Vater des modernen E-Basses gilt daher gemeinhin Leo Fender, der mit der Veröffentlichung des Precision-Bass im Jahr 1951 den Zug ins Rollen brachte. Genau wie beim Aufkommen der E-Gitarre einige Jahre zuvor, wirkten sich auch die gesteigerten Möglichkeiten und die enorme Durchsetzungskraft der E-Bässe schnell auf ihren Status aus. In der Folge kam es dazu, dass der Bass im Bandgefüge eine immer wichtigere Rolle übernahm und – zusammen mit den Drums – das Rückgrad der aufkeimenden Rockbewegung bildete. Die Formen wurden bis 1957 weiterentwickelt und “modernisiert”. Etwa 1959 entstand dann der legendäre Jazzbass mit zwei Single-Coil-Pickups.

Doch es gibt noch mehr Gemeinsamkeiten zwischen elektrifizierten Dünn- und Dicksaitern. Genau wie bei den E-Gitarren, war auch das Design der frühen E-Bässe bereits so schlüssig, dass viele der damals vorgestellten Modelle bis heute erhältlich sind - zumindest aber Pate für neue Formen standen!

Fender Precision Bass
Fender Jazz-Bass
Precision-Bass Jazzbass

Mit der gesteigerten Lautstärke und der immer komfortableren Bespielbarkeit der Instrumente änderte sich aber nicht nur ihr Status. Auch die Spieltechniken und Ansprüche entwickelten sich stetig weiter. Begnügten sich Bassisten zu Beginn der E-Ära zunächst mit dem „Achteln“ von Grundtönen (muss natürlich nichts Schlechtes sein!!!), entdeckten im Laufe der Jahre immer mehr Musiker den Bass als Soloinstrument. Und das wiederum führte zu immer neuen innovativen Modifikationen – nicht zuletzt im Bereich der Elektronik. Heutzutage können Bassisten aus einer breiten Modell-Palette schöpfen. Bundiert oder Fretless, vier-, fünf- oder sechssaitig, mit geschraubten, geleimten oder Neck Through Hälsen, aus traditionellen Tonhölzern oder exotischen Hölzern gebaut – das Angebot ist schier grenzenlos. Weitere Infos finden Sie in unserem Online-Ratgeber „E-Bässe“.

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