Vor allem moderne Delay- oder Echo-Effektgeräte lassen sich bis ins Detail an den eigenen Geschmack und den jeweiligen Einsatzbereich anpassen. Hier sind die wichtigsten einstellbaren Parameter.
Mix
Mix bezeichnet das Verhältnis zwischen Originalsignal und Echowiederholungen. Je weiter der Regler aufgedreht wird, desto höher ist der Anteil des Effektsignals. Im Normalfall ist bei einer Reglerposition von 12 Uhr das Mischungsverhältnis gleich (50% Original - 50% Effekt).
Feedback
Hier wird die Anzahl der Echowiederholungen eingestellt. Bei hohen Werten kann es zu einem „Aufschaukeln“ der Echowiederholungen kommen, man spricht in diesem Fall auch von einem Feedback-Loop.
(Delay-)Time
Die Verzögerungszeit der Echowiederholungen wird entweder in Millisekunden oder – bei Delays mit Tap-Funktion – in Notenwerten eingestellt, wobei Letzteres natürlich wesentlich musikalischer nutzbar ist. Man tippt per Fuß das Tempo des Songs ein, das Delay richtet sich danach und gibt die Echowiederholungen in den angewählten Notenwerten aus (Achtel, Viertel, punktierte Achtel, etc.).
Modulation
Der Modulations-Regler bestimmt den Anteil des Modulationseffektes auf den Echowiederholungen. Damit kann man den beliebten chorusähnlichen Sound von Analogdelays oder Bandechos mit Temposchwankungen erzeugen. Bei manchen Delays lässt sich sogar mit Speed die Modulationsgeschwindigkeit regeln und mit Depth die Modulationstiefe, also den Grad der Verstimmung.
High Cut/Low Cut
Hohe Frequenzen werden mit High Cut abgesenkt, tiefen Frequenzen mit Low Cut. Für Bandecho- oder Analog-Delay-Sounds empfiehlt es sich, die Höhen etwas zu verringern, damit die Echowiederholungen dumpfer klingen. Das ist auch ein guter Trick, wenn man das Effektsignal recht präsent eingestellt hat: Durch die Höhenabsenkungen auf den Echowiederholungen setzt sich das Originalsignal besser durch.
Drive
Auch beim Delay gibt es Verzerrung. Mit Drive wird der Sound eines übersteuerten Bandechos imitiert. Dabei wird auch hier die Verzerrung nur dem Effektsignal hinzugefügt.