Grundsätzlich gilt: Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, solltest du für jedes Instrument, dass nicht über einen symmetrischen Ausgang verfügt, eine DI Box in Betracht ziehen. Das betrifft fast alle Akustikgitarren mit integrierten Pickups, Instrumente mit aufgesetzten Pickups, Keyboards, Ampmodeler bzw. Gitarreneffektpedale, die direkt an die PA angeschlossen werden sollen, aber auch CD Player, Handy's usw.
Es gibt für jede erdenkliche Anwendung spezialisierte DI Boxen, auch Stereo oder Mehrkanal, für Rackeinbau oder einfach nur zum Hinlegen. Wichtig beim Kauf. Ebenso wie bei Mikrofonen oder Gitarren, etc. ist die Qualität immer auch an den Preis gekoppelt. Kaufst du die billigste DI Box (um 10,-EUR), kann es sein, dass du sehr große Klangunterschiede, bzw. Soundverschlechterungen bekommst. Investierst du hingegen 50 – 60 EUR für eine "einfache" Mono DI Box, bist du auf der sicheren Seite.
Noch zwei Tipps bei der Wahl der richtigen DI Box.
Die Primärseite (Input) sollte vom Widerstandswert immer höher sein, als die Quelle, die daran angeschlossen wird. Ein handelsüblicher CD Player hat einen Ausgangswiderstand von rund 600 Ohm, ein alter FENDER Jazz Bass schnell mal 10.000 Ohm. Übersteigt der Quellwiderstand den Wert der DI Eingangsseite, so kommt es unweigerlich zu starken Verzerrungen und dramatischen Verformungen des Klangs.
Oft haben aktive DI Boxen einen sehr hohen Eingangswiderstand. Aber auch da birgt es ein Risiko. Während eine passive DI Box in sogenannte "Sättigung" geht, wenn Sie mehr Leistung abbekommt, als der kleine Übertrager verkraften kann, wird eine aktive DI Box sehr schnell verzerren. Das passiert eher bei lauten, kräftigen Quellen wie z.B. bei Keyboards. Da leider so gut wie nie Angaben über die Eingangsleistungsverträglichkeit gibt, sollte auch hier eher zum Qualitätsprodukt gegriffen werden. Die Chance, dass der Übertrager zu schwach ausfällt, bzw die Elektronik der Aktiven "überfahren" wird, ist dann eher gering.
DIE universell nutzbare DI Box gibt es also nicht.