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3. Felle für Bassdrums

Mit einem vorgedämpften Bassdrum-Schlagfell können viele Musikrichtungen gespielt werden

Das Anforderungsprofil an einen guten Bassdrumsound unterscheidet sich ziemlich deutlich von dem der anderen Trommeln im Drumset. Die meisten modernen Musikstile wie Rock, Pop, Funk, HipHop und Metal benötigen in Sachen Bassdrum eine Mischung aus einem mehr oder weniger präsenten Anschlagssound und einem guten Anteil an Bass, beziehungsweise Tiefbass. Klangliche Details in den mittleren Frequenzen oder eine akkurate Umsetzung vieler Dynamikstufen werden in der Regel nicht benötigt. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel.

Um den genannten Klang zu erreichen, hat sich das vorgedämpfte Bassdrum-Fell durchgesetzt. Modelle wie das Remo Powerstroke 3, das Evans Emad oder das Aquarian Superkick sind an einer Vielzahl von Bassdrums zu finden, denn der Klang ist sowohl live als auch im Studio leicht zu verarbeiten. Viele Hersteller liefern sogenannte Patches mit, also kleine Aufkleber, die am Aufschlagpunkt des Beaters angebracht werden und die Lebensdauer des Fells deutlich erhöhen. Angenehmer Nebeneffekt für viele Stile: Der Attacksound wird nochmals verstärkt, was speziell in Rock und Metal die Durchsetzungsfähigkeit der Kickdrum erhöht.

Remo Powerstroke 3 Clear

Art.-Nr. 100939 - Remo 22" Powerstroke 3 Clear Bass Fell

Auch das Bassdrum-Resonanzfell spielt eine wichtige Rolle beim Sound

Nicht wenige Drummer wenden ihrem Bassdrum-Resonanzfell genau einmal erhöhte Aufmerksamkeit zu. Nämlich dann, wenn es nach dem Kauf des Drumsets darum geht, ein Loch hinein zu schneiden. Es lohnt sich jedoch, hier mit Fellen und Dämpfung zu experimentieren, denn schon die Größe und Position dieser Öffnung hat einen großen Einfluss auf den Klang. Verzichtet ihr auf ein Loch, wird die Bassdrum länger ausklingen, denn die enthaltene Luft wandert deutlich häufiger zwischen den Fellen hin und her. Ein kleines Loch, Off-Center gesetzt, reduziert das Sustain und erhöht den Attack leicht. Ein großes, mittiges wiederum sorgt für einen sehr kompakten, kurzen Bassdrum-Sound, denn die Luft kann schnell entweichen.

Aber welches Resonanzfell eignet sich am besten? Wenn ihr die Klangmöglichkeiten komplett in der Hand behalten möchtet, solltet ihr ein ungelochtes Bassdrum-Fell wählen. Für rockige, fokussierte Töne empfehlen sich die bereits vorgefertigten Produkte der Hersteller. Beliebt ist zum Beispiel das Evans Emad Reso mit gedämpftem Frontloch, eine deutlich günstigere Variante stellt das Remo Encore Ebony BD Hole dar. Ihr könnt aber auch Felle mit dem Logo eures jeweiligen Schlagzeugherstellers kaufen. Dabei handelt es sich meistens um gängige Produkte, nur eben mit großem Label versehen, beispielsweise von Ludwig oder DW. Auch Bundles mit Schlag- und Resonanzfell haben einige Hersteller im Angebot.

Evans E-Mad Reso

Art.-Nr. 194710 - Evans 22" E-Mad Reso Bass Drum BK

Ludwig Resofell

Art.-Nr. 418988 - Ludwig 22" Bass Drum Head Vint. Logo

Bassdrum-Felle für organischere Jazz- und Retrosounds

So beliebt der „Set-and-forget“-Klang vorgedämpfter Bassdrum-Felle auch ist, er funktioniert nicht in allen Settings. Gerade Fans von Jazz und Retroklängen mögen einen mittigeren, natürlicheren Sound ihrer Bassdrum. Auch im Studio bieten offenere Sounds mehr Möglichkeiten der Beeinflussung, auch wenn es am Ende doch die Dämpfung per Kissen oder Ähnlichem ist. Generell gilt für die offenere Klangästhetik, dass einlagige oder doppellagige Felle ohne Dämpfring eine gute Wahl sind. Hoch gestimmt, erzeugen sie einen längeren, tonalen Klang mit mehr Obertönen und Mitten, sind aber tief gestimmt auch in der Lage, ordentlich Schub zu entwickeln. Ein Vorteil ist auch, dass ihr den gewünschten Dämpfgrad sehr dosiert selber bestimmen könnt, indem ihr mit weichen Textilien, Bassdrum-Kissen oder Filzstreifen arbeitet.

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