Ohne Stimmschlüssel keine Trommelstimmung, zumindest keine passende. Das ist natürlich keine bahnbrechende neue Erkenntnis, allerdings ist ein gutes Tuning-Werkzeug unerlässlich. Es sollte ergonomisch angenehm sein und zum Hantieren einladen, schließlich wird man mit jedem Stimmvorgang ein besserer Experte in Sachen Drumsound. Dass ein einzelner Stimmschlüssel nicht ausreicht, weiß man übrigens spätestens dann, wenn er verloren gegangen ist. Es ist also ratsam, ein paar davon an verschiedenen Orten parat zu haben. Einer direkt am Set im Proberaum, einer in der Stocktasche und auch der Schlüsselbund ist ein guter Platz für dieses wichtige Arbeitsgerät. Es gibt zudem ein paar sehr praktische Modelle, darunter eines mit integriertem Sechskantkopf für den Akkuschrauber oder welche mit Drehmomentfunktion.
Anders als eine Gitarre oder ein Klavier, können Drumset-Trommeln nur bedingt auf klare Töne gestimmt werden. Auch die exakte Reproduktion eines einmal gefundenen Snaredrum- Traumsounds ist schwierig. Dabei helfen gute Ohren, ein sicherer Geschmack und ein bisschen Übung im Tuning sicherlich weiter. Es gibt aber auch technische Hilfsmittel, die euch schneller zum gewünschten Klangergebnis führen können. Zwei Geräte haben sich hier etabliert. Da wäre einerseits der DrumDial Drum Tuner, welcher die Fellspannung an den jeweiligen Stimmschrauben auf mechanischem Wege misst und anzeigt. Mit mehr Hightech arbeitet hingegen der TuneBot, der, ähnlich wie ein digitales Gitarrenstimmgerät, die Töne der Trommel „hört“ und dabei auch in der Lage ist, Obertöne zu isolieren. Beide Geräte ersetzen natürlich nicht die Erfahrung und den Geschmack, können aber helfen, einmal gefundene Sounds zu reproduzieren.