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5. Der Klang der Konzertgitarre

Wenn man die Saite mit den Fingerkuppen anschlägt, erzeugen die Nylonsaiten einer Konzertgitarre einen runden, warmen Ton. Der brillante Klang eines ausgebildeten Gitarristen entsteht durch das zusätzliche "Abrollen" der Saite mit dem Fingernagel. Nylonsaiten kann man von unterschiedlichen Herstellern in verschiedenen Stärken erhalten (meist in drei Stärken).

Wodurch wird der Klang beeinflusst:

Der Klang einer Konzertgitarre wird aber auch maßgeblich von der Art und Beschaffenheit des Holzes beeinflusst, aus dem sie gefertigt wurde. Beim Bau teurer Instrumente kommen ausschließlich erlesene Hölzer zum Einsatz. Die klangbildende Decke besteht aus zwei symmetrischen Hälften und wird im Normalfall aus Fichtenholz gefertigt. Für Böden und Zargen ist ostindisches Palisander der Standard, seltener findet man Gitarren mit Zargen aus Ahorn. Für Hals und Kopfplatte wird meist Mahagoni verarbeitet. Griffbrett und Steghalter bestehen aus Ebenholz.

Für die Schwingungs- und Klangentfaltung der Gitarre ist die Decke der wichtigste Teil des Korpus. Allerdings muss die "erste Gitarre" nicht unbedingt mit einer Fichtendecke ausgestattet sein. Auch gesperrtes Holz kann das anspruchsvolle Ohr erst einmal zufriedenstellen. Allerdings gibt es heute auch schon preiswerte Instrumente, die mit einer richtigen Fichtendecke ausgestattet werden. Doch das alleine ist noch kein Garant für einen optimalen Klang.

Darüber hinaus gibt das Balkensystem der Decke - das sogenannte "Bracing" - der Gitarre ihren individuellen Klang. Viele Hersteller stellen ihre eigenen Patente vor. Allerdings sollte man den Einfluss des Bracing auf den Klang auch nicht überbewerten. Das Balkensystem wurde ursprünglich entwickelt, um die Decke zu stabilisieren.

Auch die Lackierung hat Auswirkungen auf den Klang eines Instruments. Der Lack sollte einerseits hart und dünn sein, um den Klang nicht zu dämpfen, er sollte aber auch noch so elastisch sein, dass z. B. bei wechselnder Luftfeuchtigkeit nicht sofort Risse entstehen.

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