Egal ob Monitoring im Proberaum oder auf einer großen Bühne, egal ob Lautsprecher oder Kopfhörer - das Grundprinzip ist immer dasselbe. Alle Eingangssignale werden in einem Mischpult zusammengemischt und werden dann auf verschiedene Ausgänge verteilt. Will ein Musiker einen eigenen Monitormix, belegt er einen Monitorausgang. Soll das Monitorsignal stereo sein, belegt er zwei Ausgänge. Monitorausgänge werden auch oft als Auxweg oder allgemein als Bus bezeichnet.
Jeder Monitorweg hat einen eigenen Regler pro Eingangskanal. Man kann also entscheiden, wieviel von dem Eingangssignal auf den Monitor geschickt werden soll. Zauberwort ist hier „PRE-FADER“. Die Lautstärke auf dem Monitor kann unabhängig von der Lautstärke auf den Hauptlautsprechern eingestellt werden. Die Stellung des Kanalfaders hat also keinerlei Einfluss auf die Lautstärke des Monitors. Wenn die Stimme für das Publikum leiser gemacht wird, bleibt sie auf dem Monitor unverändert. Der Abgriffspunkt des Sends ist bei manchen Mixen wählbar, bei manchen ist er fest vorgegeben.
Wenn man den Kauf eines Mixers für das Monitoring mit einplant, sollte man im Vorfeld nicht nur die Anzahl der Eingänge, sondern auch unbedingt die benötigte Menge an Monitorwegen mit einbeziehen. Analogmixer bieten sich eher für kleine Anwendungen an, denn bei hoher Ein- und Ausgangszahl werden die Pulte schnell unnötig groß und teuer. Mittlerweile lohnt sich daher oft der Blick zu den digitalen Mischpulten. Hier bekommt man enorm viele Features auf kleinem Raum und oft sogar für den kleinen Geldbeutel.
Um tiefer in die Materie eintauchen zu können, empfehlen wir die Lektüre unserer beiden Online Ratgeber zu den Themen „Mischpulte“ und „Digitalmixer“.