Wie oben schon erwähnt, wollen wir in diesem Bereich eine möglichst lineare und klangneutrale Übertragung erzielen. Hier müssen die elektrischen Eigenschaften optimert und das Kabel möglichst auch digitaltauglich sein.
Dies wird zum einen durch den AES/EBU-konformen 110 O Wellenwiderstand (s.o.) und zum anderen durch sehr niedrige Kabelkapazitäten durch sogenannte Crossovertechnik erreicht. Hier werden die zwei gegenüberliegenden Adern zusammengelegt. Das hat leider natürlich auch seinen Preis.
Aber wohlgemerkt:
Wir reden hier immer noch von einem Kabel für ein größeres und sehr gut ausgestattetes Studio!
Bei kleineren Projekten und Demostudios wird man oft erst gar nicht auf solche Problematiken stoßen (längere Übertragungswege von Aufnahme- zum Regieraum, verschiedene Belegungsstandards).
Hier werden entweder gar keine Multicores mehr gebraucht oder man kann sich auch mit günstigen Lösungen aushelfen, wie z.B. einem umfunktionierten Standard-Bühnen-Multicore.
Ansonsten werden hier auch oft nur kürzere Verbindungen oder bestimmte digitale Standardkabel (z.B. TASCAM-Format) benötigt.