Plugins sind kleine eigenständige Computerprogramme, die in einer übergeordneten DAW-Software eingebunden werden. Das Kürzel DAW steht für „Digital Audio Workstation“. Ganz allgemein versteht man sie als „digitale Audiosysteme“.
Heute verwendet man die Bezeichnung DAW oft stellvertretend für das „Hauptprogramm“, das man benötigt, um Musik zu machen. Diese Software bringt meist eine Vielzahl von Effekten und Instrumenten mit. Über entsprechende Plugin-Schnittstellen kann man weitere Instrumente und Effekte laden – auch solche von Drittanbietern.
Weitere Informationen findet ihr in unserem DAW-Ratgeber.
Onlineratgeber Digital Audio Workstations - DAW
Plugins können beliebig in die DAW „eingesteckt“ werden – daher auch ihr Name, vom englischen Verb „to plug in“. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung, hinter der sich ein Effekt oder gar ein Instrument verstecken kann. Es gibt zum Beispiel Hall-Effekte, Equalizer, Kompressoren, Gitarren-Amps oder eben auch Sampler, Synthesizer oder ganz wilde Kombinationen aus verschiedenen Effekten und Instrumenten.
Möchte man sich ein Plugin kaufen, muss man zuerst eine Gebrauchslizenz erwerben, die man dann meist auf einem oder zwei Rechnern gleichzeitig nutzen kann. Diese Lizenzen bezahlt man entweder einmalig zum Festpreis oder zur Miete im Abo-Modell.
So oder so: Mit der Lizenz kann man beliebig viele Plugins innerhalb einer DAW-Session öffnen – und zwar so oft, bis dem Rechner die Puste ausgeht!
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt – faktisch jeden Monat erscheinen neue, nie da gewesen Plugins, mit denen man Klänge ändern und erzeugen kann. Was einst als Erweiterung angedacht war, hat sich inzwischen zu einer riesigen und eigenständig-kreativen Spielwiese der Musikproduktion entwickelt.