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2. Das Drumset

Natürlich ist das Schlagzeug selbst ein extrem wichtiger Faktor. Will man einen ordentlichen Sound auf Band bzw. Festplatte bannen, sollte das Set selbst schon ausgewogen klingen. Die Trommeln sollten gestimmt sein und der Raum sollte auch einigermaßen klingen.

Was die Qualität des Schlagzeugsets angeht, ist die Snare der kritischste Bestandteil. Hier hört man auch in der Aufnahme eindeutig, ob es sich um ein hochwertiges Modell handelt oder um ein günstiges, denn die Frequenzen der Snare liegen im zentralen Bereich der menschlichen Wahrnehmung.

Wie teuer die Bass Drum war, kann man dagegen in der Aufnahme(!) nicht mehr unbedingt heraushören, nicht zuletzt, weil viele Wiedergabesysteme die tiefen Bässe gar nicht adäquat übertragen können.

Die Toms fallen schon deshalb nicht so arg ins Gewicht, weil sie in einem typischen Pop/Rock-Song viel weniger zum Einsatz kommen als z.B. die Snare. Wenn das bei Ihren Songs anders ist, sollten Sie natürlich gesteigerten Wert auf die Toms und die dafür verwendeten Mikros (s.u.) legen.

Die Becken sind oft problematisch, weil sie zu laut rüberkommen. Für Recordingzwecke eignen sich leise Becken viel besser als laute. Von daher ist es keine schlechte Idee, einen gesonderten Beckensatz für Aufnahmen anzuschaffen, sofern man das Geld aufbringen kann.

Hat man höhere Ansprüche, sind zusätzliche Snares mit alternativen Klangfarben (Holz/Metall, tiefer Kessel/Piccolo) ebenfalls gut angelegtes Geld. Verschiedene Songs verlangen je nach Tempo, Arrangement und Stimmung nach verschiedenen Snare-Sounds. Aber lassen Sie sich nicht einschüchtern: Wenn das Geld für mehr nicht reicht, arbeiten Sie einfach mit dem, was Sie haben. Vergessen Sie nie: Ein guter Song entschuldigt alles!

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