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6. Controller

Die offensichtlichsten Controller eines jeden Klaviers sind die Pedale. Diese müssen, wie eben schon erwähnt, bei Stage Pianos manchmal extra erworben werden. Achten Sie beim Kauf vor allem auf die Stabilität – so ein Pedal wird im Laufe seines Lebens unzählige Male mit den Füßen getreten und sollte deshalb vor allem mechanisch robust ausfallen. Außerdem darf es auch auf glatteren Flächen nicht ständig nach hinten wegrutschen, was zum einen durch Eigengewicht, zum anderen aber auch durch eine rutschfeste Beschichtung (Gummi) auf der Unterseite des Pedals erreicht wird. Leichte Fußtaster aus Kunststoff sind für die Bühne ungeeignet!

Viele Keyboarder kommen zwar mit einem einzigen Sustain-Pedal bestens über die Runden, wenn Sie jedoch mehr als zwei Pedale einsetzen möchten, sollten Sie zunächst darauf achten, ob das Stage Piano mit ausreichend Anschlüssen ausgestattet ist. Falls Sie mit der „klassischen“ Zweierpedalanordnung liebäugeln: Es gibt tatsächlich Doppelpedale, bei denen zwei Exemplare in einem Gehäuse stecken – das minmiert das Durcheinander vor Ihren Füßen erheblich. Beachten Sie bitte, dass Pedal nicht gleich Pedal ist: So gibt es Exemplare mit einfacher Schalterfunktion (z. B. Sustain an/aus), aber auch sogenannte Expression-Pedale, bei denen Sie per Fuß – ähnlich einem Wahwah-Pedal bei Gitarristen – einen regelbaren Widerstand (Potentiometer) und über den wiederum einen MIDI-Controller mit größerem Wertebereich (meist 0 – 127) steuern. Wenn Sie sich unsicher sind – unsere Hotline hilft gerne weiter!

Das CME GPP3 vereint drei Pedale in einem stabilen Gehäuse.

Falls Ihnen der Sinn nach mehr Echtzeitkontrolle von Soundparametern steht, müssen Sie nach Instrumenten Ausschau halten, die zusätzliche, frei mit MIDI-Befehlen belegbare Schalter und Drehregler an Bord haben, oder aber Sie ewerben eine zusätzliche Controller-Box, die in vielen Varianten bei uns erhältlich ist. Gängige Controller – und bei einem Stage Piano fast unverzichtbar – sind Pitch- und Modulations-Rad zur Steuerung von Tonhöhe und Vibrato (oder anderen Parametern, je nach Zuweisung). Fürs reine Klavierspiel sind diese Wheels, gelegentlich findet man sie auch als Joystick mit X- und Y-Achse, zwar nicht notwendig, sobald aber andere Sounds (z. B. Lead-Synthesizer, Holzbläser etc.) gespielt werden sollen, tragen diese Controller außerordentlich zur Lebendigkeit und Authentizität bei.

Viele Keyboarder schätzen den klassischen Sound einer alten Hammondorgel, setzen aber nicht nur aus orthopädischen Gründen auf der Bühne ein digitales Derivat ein. Wer mit seinem Bühnenpiano auch orgeln und dabei auf die typische Klangformung durch Zugriegel nicht verzichten will, hat zwei Optionen.

  1. Kauf eines externen MIDI-Controllers, der die entsprechenden Schieberegler zur Verfügung stellt. Dies setzt allerdings voraus, dass die Klangerzeugung des Instruments einen sogenannten „Zugriegel-Modus” bietet.
  2. Kauf eines Bühnenpianos, das von Haus aus bereits eine entsprechend vorbereitete Klangerzeugung inklusive Zugriegeln an Bord hat. Sehr beliebte Instrumente in dieser Kategorie sind etwa der Nord Stage oder Nord Electro von der Firma Clavia.
Clavias Nord Electro 5D hat eine Orgelemulation inklusive Zugriegeln an Bord.

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