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3. Technical Talk - The Basics

Schauen wir uns die Technik- und Ausstattungsdetails der angebotenen Multitracker jetzt einmal im Detail an: Das Thema Digital-Recording geht Hand in Hand mit der Möglichkeit große Datenmengen auf einem geeigneten Datenträger abspeichern zu können. Im Falle großformatigerer Harddisk-Recordingsysteme wie z.B. des Roland VS-2400CD (24-Spur), dem TASCAM 2488 (24-Spur), des Yamaha AW2400 (24-Spur), oder des KORG D3200 (32-Spur) kommt im Allgemeinen die bewährte Festplatten-Lösung zum Einsatz. Bei der Konzeption kompakter, portabler Studios haben sich zwei Speicher-Medien durchgesetzt: Festplatten und FlashCards.

Festplatten:

Die explosionsartige Entwicklung im Bereich der Festplatten-Technik hat es möglich gemacht, auch kompakteren „Immer-Dabei-Geräten“ integrierte Festplatten zu spendieren (beispielsweise TASCAM DP-01FX (8-Spur), FOSTEX MR-8 HD, ZOOM MRS-802 etc.). Wegen des vorhandenen Speicherplatzes (ab 40 GB) arbeiten die meisten der angebotenen festplattenbestückten Recorder, "ohne" - oder "mit" einer sehr schwachen Datenkompression. Das ermöglicht Aufzeichnungen in CD-Qualität und zusätzlich das Archivieren von mehrspurigen Songs im Gerät. Beim Transport der eingeschalteten Geräte sollte man aber (genau wie bei Laptops auch) ein gewisses Maß an Vorsicht walten lassen.

FlashCards:

Die gängigste Alternative zur Festplatte sind Speicherkarten. Abhängig vom Hersteller kommen im Allgemeinen SD (Secure Digital), oder CompactFlash Cards zum Einsatz. Beide Formate sind typische Vertreter der Gruppe der Flash-Speicher, Speichermedien auf Halbleiterbasis, die in der Lage sind, ihre Daten auch ohne Stromversorgung zu halten. Das macht sie zum idealen Speicher für portable Geräte wie Digital-Kameras, Handys, Handhelds etc.

Mittlerweile sind die miniaturisierten Speicherkarten aber auch in den kompakteren Varianten der portablen Digital-Recorder weit verbreitet. Und das nicht ohne Grund, denn die entsprechenden Laufwerke sind robust, bewegungsunempfindlich und klein genug, um das Bestreben der Designer nicht zu stören, möglichst viele Funktionen in einem möglichst kleinen Gehäuse unterzubringen. Die Karten gehören, genau wie z.B. auch Disketten, zu den sogenannten Wechselmedien, sind also problemlos austauschbar und erlauben so eine effektive Archivierung des Songmaterials.

ÜBRIGENS:

Mittlerweile sind die meisten Multitracker mit USB-Schnittstellen ausgestattet, so dass sich Daten auch problemlos auf einem externen Rechner archivieren, bearbeiten und brennen lassen.

Genauere Informationen über die jeweiligen Möglichkeiten finden Sie in den Bedienungsanleitungen der in Frage kommenden Geräte (werden zum freien Download auf den meisten Hersteller-Webseiten angeboten).

Amp-Modeling

Digitales Nachstellen der Klangeigenschaften von Gitarren- bzw. Bass-Verstärkern.

Digital Recording

Speichern von Audio-Informationen in Form von digitalen Informationen. Als Speichermedium können sowohl Magnet-Bänder (Video-Cassetten, Dat-Cassetten), als auch Festplatten, oder Wechselspeicher-Medien wie Disketten, Zips, MDs oder Smart Media Cards dienen.

Editieren

Das Bearbeiten von Audiomaterial mit Hilfe von Tools wie Copy- oder Insert-Funktionen. Der Begriff wird auch im Zusammenhang mit dem Anpassen der Parameter von Effekten an bestimmte Einsatzgebiete benutzt.

Enkodieren

Reduzieren der Datenmenge von Audio- und Videoaufnahmen durch den Einsatz verschiedenster Datenkompressions-Verfahren. Zu den bekanntesten Varianten gehört das MPEG 3 (MP3) Format.

Locator

Elektronische Markierung bestimmter Songparts zur Orientierung und zum Eingrenzen zu ersetzender oder zu kopierender Bereiche eines Audio-Tracks. Dient auch zur Markierung der Ein- und Ausstiegspunkte beim Punch In /Out Verfahren.

Marker

Elektronische Markierung bestimmter Songparts zur Orientierung und zum Eingrenzen zu ersetzender oder zu kopierender Bereiche eines Audio-Tracks. Dient auch zur Markierung der Ein- und Ausstiegspunkte beim Punch In /Out Verfahren.

Patches

Fertiggestelltes Effektpreset.

Punch In/Out

Aufnahmeverfahren bei dem man Songparts durch (oft automatisches) Ein- bzw. Aussteigen ergänzt oder ersetzt. Siehe auch Locator/Marker.

Speaker Simulation

Digitales Nachstellen der Klangeigenschaften von Gitarren- bzw. Bass-Boxen.

Track Bouncing

Das Zusammenfassen von mehreren Tracks auf einer Mono-Spur bzw. zwei Stereo-Tracks zwecks Erweiterung der Aufnahmekapazität.

Undo Funktion

Viele digitale Recorder arbeiten mit einem sogenannten protektiven Aufnahmeverfahren. Beim Überspielen von Tracks werden die "gelöschten" Daten solange gespeichert, bis man sie durch das Optimieren der Songdaten entgültig ins Datennirvana schickt. Solange sind die ursprünglichen Tracks durch die sogenannte Undo Funktion wiederherstellbar.

Virtueller Track

Jeder der Haupt-Trax eines digitalen Recorders teilt sich- je nach Geräte-Typ- in bis zu zehn Untertracks ein. Die V-Trax bieten die Möglichkeit, verschiedene Takes (Versionen) ein und desselben Songparts aufzunehmen. Erst zum Zeitpunkt des Abmischens muss man sich für einen der virtuellen Trax entscheiden.

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