Klassische Trompete mit Drehventilen
Diese Trompetenbauart wird fast nur in der Kunstmusik in deutschsprachigen Ländern eingesetzt, woraus auch der Name "Deutsche Trompete" resultiert. Die Drehventile sind mechanisch aufwändiger als Périnet-Ventile. Aus dem vergleichsweise kurzen Mundrohr resultiert ein höherer Anblaswiderstand.
Jazz-Trompete mit Pumpventilen (auch Périnet-Ventile genannt)
Die Trompete mit Pumpventilen (französische Bauart) ist das führende Instrument der Trompetenfamilie in der Unterhaltungsmusik. Im Jazz ist sie neben dem Saxophon das prägende Melodieinstrument – daher der Name Jazztrompete, in den meisten anderen Ländern wird sie aber auch im Orchester eingesetzt, sowohl im klassischen als auch volkstümlichen Bereich.
Die meistgebrauchte Trompetenstimmung ist in B (englisch: Bb oder B-flat). Sie ist weit verbreitet und kommt in allen Stilen zum Einsatz. Daneben sind C, D und Es -Trompeten am gebräuchlichsten - andere Stimmungen wie A, H oder G sind sehr selten.
Alle Trompeten (außer C-Trompete) sind somit transponierende Instrumente und klingen entsprechend ihrer Stimmung tiefer oder höher als notiert (Bsp: B-Trompete, gespieltes C klingt wie B).
Eine Sonderform der B-Trompete stellt die sog. "Taschentrompete" dar. Man glaubt es kaum: die Rohrlänge entspricht exakt der einer B-Trompete in normaler Bauart. Die Windungen sind allerdings sehr viel enger, was zu einer wesentlich kompakteren Form führt. Dies ist sicher vorteilhaft bei Reisen oder im Karnevalsumzug, führt aber zu einem etwas blasseren Klang. Man wundert sich dennoch, wie laut so ein kleines Instrument sein kann.
Nicht zu verwechseln mit der Taschentrompete ist die kleine Piccolotrompete. Sie wird häufig für die Wiedergabe von hohen Trompetenstimmen der Barockmusik verwendet und daher manchmal auch (fälschlicherweise) Bachtrompete genannt. Sie existiert in den Stimmungen F, G, hoch B/A und hoch H/C und ist oft mit einem vierten Ventil zum Erzeugen tiefer Töne ausgestattet.