Auf dieser Seite findest Du häufig gestellte Fragen zum Thema Violinen.
Die Bespannung der Streichbogens besteht ja bekanntlich aus Rosshaar, und wenn man sich diese Haare einmal unter dem Elektronenmikroskop ansieht, erkennt man auf der Oberfläche winzige schuppenartige Auswüchse. Deswegen wird Rosshaar auch so gerne genommen, weil es dadurch eine raue Oberfläche hat. Mit der Zeit wird diese Oberfläche aber abgenutzt, und dann kann die Griffigkeit des Bogens durch Kolophonium allein nicht mehr erreicht werden. Man braucht dann aber keinen neuen Bogen, sondern kann sich den Bogen neu bespannen lassen. Allerdings sollte man vorher nachsehen, dass man nicht einen ganz billigen Bogen besitzt - dann lohnt sich in der Regel eine neue Bespannung nicht und man sollte sich einen neuen Streichbogen zulegen.
Da es auch kleine Instrumente gibt, können Kinder ab vier Jahre bereits anfangen, Geige zu lernen. Von der körperlichen Entwicklung her gibt es keine Einschränkungen. Man sollte sich dann auf jeden Fall einen Lehrer oder eine Lehrerin suchen, die Erfahrung mit kleinen Kindern hat, denn Kinder lernen in diesem Alter noch anders.
Dies ist natürlich eine Frage, die viele Seiten voller Tipps und verschiedener Meinungen füllen könnte. Zunächst einmal sollte man sich nicht von irgendwelchen pauschalen Meinungen in irgendwelchen Internet-Foren irritieren lassen. Warum jemand keinen Zugang zu z. B. einer Violine gefunden hat, oder es aus irgendwelchen Gründen wieder aufgegeben hat, ist oft sehr persönlicher Natur und liegt nicht unbedingt daran, dass das Instrument zu schwierig war. Das besondere beim Streichinstrument - und das schreckt natürlich am Anfang viele erst einmal ab - ist das Fehlen jeglicher Bünde (wie bei der Gitarre) zum Greifen von Tönen. Ein Genie braucht man jedoch nicht zu sein. Man braucht einfach nur Geduld, einen geduldigen Lehrer und das Vertrauen darauf, es irgendwann zu können. Und auch das Gehör entwickelt sich immer weiter und wird feiner. Wichtig ist eher, dass man irgendeinen Bezug zu Streichinstrumenten hat, die Musik mag, ein Vorbild hat, ein Ziel, das man gerne erreichen möchte (und dieses Ziel sollte nicht zu hochgesteckt sein).
Man kann. Es kommt natürlich darauf an, ob man schon Erfahrung mit anderen Instrumenten gesammelt hat, aber grundsätzlich gibt es viele Menschen, die erst als Erwachsene angefangen haben, Geige zu lernen, und die inzwischen in Orchestern, Folkmusik-Formationen oder in der Kammermusik viel Spaß am Musizieren gefunden haben. Natürlich wird man es nicht schaffen, als erwachsener Anfänger in die Reihen der Berliner Philharmoniker vorzudringen, das hätte man aber vielleicht auch nicht geschafft, wenn man als Kind angefangen hätte... Wichtig ist, dass man sich vorher klarmacht, was man erreichen möchte, und dieses auch einem Lehrer oder einer Lehrerin entsprechend vermittelt, bzw. sich dann gezielt nach einer Lehrkraft umsieht. Wenn man z. B. Tango-Orchester spielen möchte, ist es nicht unbedingt sinnvoll, einen rein klassisch ausgerichteten Lehrer zu nehmen...
Ebenholz ist deswegen als Griffbrett so gut geeignet, weil es hart, robust und verschleißfest ist. Bei anderen Hölzern, die dann schwarz angestrichen werden, wird die Oberfläche von dem Schweiß der Hand angegriffen und nach einiger Zeit schimmern helle Stellen durch. Deswegen ist es empfehlenswert, eine Geige mit einem Ebenholzgriffbrett zu nehmen.
Die modernen Geigenkasten sind so konstruiert, dass eine Violine optimal vor Stoß geschützt wird. Die Auflagefläche der Geige ist relativ gering, und was besonders wichtig ist, der Hals der Violine liegt nicht auf dem Boden auf, sondern schwebt. Früher, in den alten Geigenkästen ohne Schwebelagerung, ist es bei einem Sturz oder bei Erschütterungen oft dazu gekommen, dass der Hals vom Korpus abgebrochen ist.
Vorsicht! Eine Violine oder auch ein Violoncello wird beim Bau mit einer Lackschicht (meist sind es mehrere Schichten übereinander) versehen. Oft liest man bei der Beschreibung einer Geige von Spirituslack. Spiritus ist ja bekanntlich Alkohol (die vergällte Form, die ungenießbar für den menschlichen Verzehr ist) und in diesem Alkohol ist der Lack, bzw. sind die Lackpigmente, gelöst. Wenn man jetzt ein falsches Mittel nimmt, kann man den Lack auf der Geige wieder lösen. Ausschließen muss man auf jeden Fall alle Reinigungsmittel, die Alkohol enthalten. Als Lackpflegemittel gibt es spezielle Produkte für Streichinstrumente, die den Lack nicht angreifen. Diese enthalten meistens ätherische Öle, was man schon am Geruch erkennen kann.
Wenn man sich die echte Einlage etwas genauer ansieht, vielleicht mit der Lupe, wird man erkennen, dass die Maserung des Holzes zwischen den beiden schwarzen Streifen unterbrochen ist. Ist die Einlage nur aufgemalt, setzt sich die Maserung auch zwischen den beiden schwarzen Linien fort.