Synergy ist ein modulares Prinzip - die Preamp Module können beliebig ausgetauscht, und der Amp somit gezielt auf die eigenen Soundvorstellungen abgestimmt werden.
Hinweis: Modul ist nicht im Lieferumfang enthalten.
Mit dem Syn-30 kombiniert Synergy einen in den USA hergestellten Vollröhrenverstärker mit einer modularen Vorstufe zu einer studio- und bühnentauglichen Lösung im handlichen Comboformat. Der Syn-30 Combo bietet sämtliche Funktionen des 30-Watt-Topteils, ergänzt um einen 12“-Celestion-Creamback-Lautsprecher, der in einem rückwärtig halb offenen Gehäuse montiert wurde. Besonderheit des Syn-30, der über einen fest integrierten, voll ausgestatteten Cleankanal verfügt, ist ein Moduleinschub, in dem sich optional diverse Vorstufenmodule montieren und jederzeit wechseln lassen. So wird der Verstärker maßgeschneidert um einen oder, bei allen Synergy-Produkten, zwei Röhrenkanäle ergänzt, zwischen denen man über den mitgelieferten Dreifach-Fußschalter oder über MIDI wechseln kann. Die Endstufe liefert 30 Watt aus zwei 6L6-Röhren, die für ansprechende Lautstärke- und Dynamikreserven sorgen.
Mit diesem kompaktem 1x12“-Combo investiert man in echte Röhrentechnik, ist aber keineswegs auf eine bestimmte Klangästhetik festgelegt. Der Syn-30 bietet zunächst einen fest integrierten flexiblen Cleankanal mit dreibandiger Klangregelung und Bright- und Mid-Voicing-Schaltern. Vier 12AX7-Doppeltrioden treiben die Vorstufe und zwei 6L6-Röhren die Endstufe, die auch bei höheren Pegeln nicht so schnell einknickt. Der Clou ist der freie Einschub, in den sich beliebige optionale Vorstufenmodule ergänzen lassen, die ihrerseits mit zwei 12AX7-Röhren arbeiten. Zur Auswahl stehen etliche Synergy-Produkte, die den kompletten Bereich von Vintage-Clean bis hin zu modernem Metal abdecken und jeweils zwei Kanäle bereitstellen. Hinzu kommt eine Rückwärtskompatibilität zu MTS-Modulen von Egnater und Randall. Alles über den mitgelieferten Fußschalter oder MIDI schaltbar.
Der Syn-30 eignet sich gleichermaßen für den Studio- und Heimeinsatz aber auch für die Bühne. Die Freiheit bei der Wahl des eingesetzten Moduls ermöglicht eine klanglich nahezu beliebige Abstimmung – britischer Crunch, edler Friedman-Rocksound oder ein Metalbrett aus dem Hause Engl. 30 Watt Ausgangsleistung und der integrierte Celestion Creamback sorgen für ein stimmiges Klangbild mit hinreichend Dynamik- und Pegelreserven. Eine Justierung der höheren Frequenzen ist über einen Presence-Regler möglich. Für alternative Klangfarben lassen sich selbstverständlich auch externe Lautsprecher zum Einsatz bringen, während man für Direktaufnahmen oder die PA-Verstärkung auf eine integrierte Lautsprechersimulation zurückgreifen kann. Auch auf einen seriellen Effektweg sowie MIDI-Kompatibilität hat Synergy nicht verzichtet.
Hinter dem Herstellernamen Synergy steht der kalifornische Vertrieb Boutique Amps Distribution. Die Marke Synergy offeriert eine komplette Produktpalette von Vollröhrenverstärkern, Vorverstärkern und zugehörigen Boxen. Die Besonderheit dabei ist die modulare Ausführung der Vorstufe, die den Systemen eine hohe Klangflexibilität, Erweiterbarkeit und damit Zukunftssicherheit ermöglicht. Die zugehörigen Vorstufenmodule sind in zahlreichen Varianten verfügbar und entstehen oft in Zusammenarbeit mit namhaften Verstärkerbauern wie Friedman, Diezel, Engl, Soldano oder Fryette, deren Schaltungen in das Modulformat portiert wurden. So lässt sich der Klangcharakter des Verstärkers nach Belieben und entsprechend des jeweiligen Einsatzgebiets, live und im Studio, immer wieder neu definieren.
Obwohl der Syn-30 durchgängig auf Röhrentechnik setzt, ist er universell einsetzbar. Zunächst ermöglichen die kompakten Abmessungen und der hochwertige 12“-Celestion-Lautsprecher den Einsatz im heimischen Wohnzimmer. Genauso bietet er die wichtige Flexibilität im Studio und den nötigen Druck auf der Bühne. Klanglich legt man sich aufgrund der zahlreichen verfügbaren Module auf Jahre nicht fest. Im Gegenteil: Schon mit dem nächsten Modul verwandelt sich der Syn-30 in einen gänzlich anderen Verstärker, der sich dank Effektloop und MIDI-Steuerbarkeit auch in größere Systeme einbinden lässt. Schließlich ermöglicht der integrierte XLR-Direktausgang unkomplizierte und schnelle Aufnahmen, wahlweise als DI-Signal oder mit einer analogen Lautsprechersimulation, die sich absolut hören lassen und damit auch live als Sicherheitsnetz fungieren kann.
Klangvielfalt durch modulare Röhrenvorstufe
Das von Bruce Egnater entwickelte und patentierte Modular Tube System (MTS) wurde im Jahre 2000 vorgestellt. Es handelt sich um ein Verstärkersystem, bei dem die Vorstufe über röhrenbestückte Einschübe mit variablen Klangmodulen bestückt werden kann. Der jeweilige Vor- oder Vollröhrenverstärker ist so im Klangcharakter wandelbar. Neben den ein- und zweikanaligen Modulen von Egnater wurde das System über mehrere Jahre an Randall lizenziert, die etliche einkanalige Module anboten. Inzwischen bietet der Hersteller Synergy das System in technisch aktualisierter aber rückwärtskompatibler Version an. Hier finden sich durchweg neue Module sowie passende Vor- und Vollverstärker mit entsprechenden Einschüben. Synergy-Module verfügen stets über zwei Kanäle mit eigenen Gain- und Pegelreglern sowie wenigstens einen mehrbandigen Equalizer.