Synergy ist ein modulares Prinzip - die Preamp Module können beliebig ausgetauscht, und der Amp somit gezielt auf die eigenen Soundvorstellungen abgestimmt werden.
Hinweis: Module sind nicht im Lieferumfang enthalten.
Der Syn-2 ist eine in den USA hergestellte modular bestückbare Röhrenvorstufe, die sich für den Einsatz im Studio und auf der Bühne empfiehlt. Die Besonderheit des kompakten Rackgeräts (19“/1 HE) sind dessen zwei Moduleinschübe, in denen optionale Vorstufenmodule platziert werden, die sich jederzeit wechseln lassen. Entsprechend kann man das Klangangebot völlig maßgeschneidert abstimmen. Pro Modul ergänzt man mit allen Synergy-Produkten zwei Röhrenkanäle, zwischen denen man über den optionalen Fünffach-Fußschalter oder über MIDI wechseln kann. Der Syn-2 lässt sich klassisch mit Endstufen kombinieren, aber auch als Kanalerweiterung für Gitarrenverstärker mit seriellem Effektloop einsetzen.
Mit dem Syn-2 investiert man in echte Röhrentechnik und ist dabei keineswegs auf eine bestimmte Klangästhetik festgelegt. Über die beiden Einschübe, in den sich optionale Vorstufenmodule ergänzen lassen, die mit jeweils zwei 12AX7-Röhren arbeiten, lässt sich hier eine beliebige Wunschkonfiguration von vier Kanälen realisieren. Zur Auswahl stehen etliche Synergy-Produkte, die den kompletten Bereich von Vintage-Clean bis hin zu modernem Metal- und Signature-Sounds abdecken und jeweils zwei Kanäle bereitstellen. Hinzu kommt eine Rückwärtskompatibilität zu ein- oder zweikanaligen MTS-Modulen von Egnater und Randall. Alles über den optionalen Fußschalter oder MIDI schaltbar.
Der Syn-2 eignet sich gleichermaßen für den Studio- und Bühneneinsatz. Die Freiheit bei der Wahl der eingesetzten Module ermöglicht eine nahezu beliebige und jederzeit veränderbare Klangabstimmung – Twang, Crunch oder tief gestimmtes Metalbrett aus dem Bogner Überschall. Die Röhrenschaltung liefert Dynamik, Druck und Authentizität. Gleichzeitig lässt sich über den übergreifenden Sag-Regler das charakteristische kurzzeitige Einbrechen einer laut betriebenen Röhrenendstufe nachbilden. Den Syn-2 kann man direkt mit einer Endstufe betreiben oder aber im seriellen Loop eines Vollverstärkers platzieren und für diesen als Kanalerweiterung einsetzen. Dabei wechselt man elegant zwischen den Klängen des Verstärkers und bis zu vier Synergy-Kanälen. Auch einen seriellen Effektweg stellt der Syn-2 bereit. Gleichzeitig kann man für Direktaufnahmen oder die PA-Verstärkung auf eine integrierte Lautsprechersimulation zurückgreifen.
Hinter dem Herstellernamen Synergy steht der kalifornische Vertrieb Boutique Amps Distribution. Die Marke Synergy offeriert eine komplette Produktpalette von Vollröhrenverstärkern, Vorverstärkern und zugehörigen Boxen. Die Besonderheit dabei ist die modulare Ausführung der Vorstufe, die den Systemen eine hohe Klangflexibilität, Erweiterbarkeit und damit Zukunftssicherheit ermöglicht. Die zugehörigen Vorstufenmodule sind in zahlreichen Varianten verfügbar und entstehen oft in Zusammenarbeit mit namhaften Verstärkerbauern wie Friedman, Diezel, Engl, Soldano oder Fryette, deren Schaltungen in das Modulformat portiert wurden. So lässt sich der Klangcharakter des Verstärkers nach Belieben und entsprechend des jeweiligen Einsatzgebiets, live und im Studio, immer wieder neu definieren.
Der Syn-2 ist außerordentlich variabel einsetzbar. Bereits mit zwei Synergy-Modulen kommt man auf vier Kanäle, untergebracht in nur einer 19“-Höheneinheit. Kombiniert mit der Syn-5050-Endstufe erhält man den wohl kleinsten vierkanaligen, stereophonen Röhrenverstärker für den professionellen Bühneneinsatz – zu hören beispielsweise bei Opeth. Klanglich legt man sich durch das modulare Konzept auf Jahre nicht fest. Im Gegenteil: Schon mit dem nächsten Modul verwandelt sich der Syn-2 in einen gänzlich anderen Verstärker, der sich dank der Kombinationsfähigkeit mit existierenden Verstärkern, Effektloop und MIDI-Steuerbarkeit bestens mit seinem Umfeld versteht. Schließlich ermöglicht der integrierte XLR-Direktausgang unkomplizierte Aufnahmen, wahlweise als DI-Signal oder mit einer analogen Lautsprechersimulation, die sich absolut hören lassen und damit auch live als Sicherheitsnetz fungieren kann.
Klangvielfalt durch modulare Röhrenvorstufe
Das von Bruce Egnater entwickelte und patentierte Modular Tube System (MTS) wurde im Jahre 2000 vorgestellt. Es handelt sich um ein Verstärkersystem, bei dem die Vorstufe über röhrenbestückte Einschübe mit variablen Klangmodulen bestückt werden kann. Der jeweilige Vor- oder Vollröhrenverstärker ist so im Klangcharakter wandelbar. Neben den ein- und zweikanaligen Modulen von Egnater wurde das System über mehrere Jahre an Randall lizenziert, die etliche einkanalige Module anboten. Inzwischen bietet der Hersteller Synergy das System in technisch aktualisierter aber rückwärtskompatibler Version an. Hier finden sich durchweg neue Module sowie passende Vor- und Vollverstärker mit entsprechenden Einschüben. Synergy-Module verfügen stets über zwei Kanäle mit eigenen Gain- und Pegelreglern sowie wenigstens einen mehrbandigen Equalizer.