Das kompakte und robuste USB-Audio-/MIDI-Interface Series 208i eignet sich besonders für Tonstudios und Liveaufnahmen. „20“ steht dabei für die maximale Anzahl der Eingänge (viermal symmetrische Kombibuchse vorne und zweimal optischer ADAT-Eingang hinten), „8“ für die Zahl der Ausgänge (acht symmetrische TRS-Buchsen mit frontseitigem Pegelregler). Das „i“ deutet die USB Audio Compliance 2.0 für die direkte Verbindung mit iOS-Geräten an. Besonders hervorzuheben sind die beiden Kopfhörerausgänge und der integrierte DSP für Mischer, Routing, niedrige Latenz und Effekte (unter anderem Hall, Kompressor und EQ).
Die 48-Volt-Phantomspeisung zum Anschluss hochwertiger Studiomikrofone an die Mikrovorverstärker mit geringem Eigenrauschen kann für jeden der vier Eingänge separat geschaltet werden, ebenso kann hier eingestellt werden, ob es sich um ein Line- oder ein Hi-Z-Signal (also E-Gitarre oder Bass) handelt. Das Tascam Series 208i unterstützt Abtastraten bis 192 kHZ bei 24 Bit Auflösung, der Digitaleingang das S/MUX-Format: Das bedeutet sechzehn Eingänge bis 48 kHz, acht bis 96 kHz und vier bis 192 kHz. Der Monitor-Mix-Regler bestimmt das Verhältnis zwischen den Signalen der externen Geräte und dem vom Computer kommenden Audio beim latenzfreien Direct Monitoring.
Das Tascam Series 208i ist für ambitionierte Projektstudios oder für Liveaufnahmen designt worden. Praktisch ist die Tatsache, dass es es über zwei Kopfhörerausgänge mit ordentlich Power verfügt, so können beispielsweise Sänger und Gitarrist gleichzeitig aufnehmen oder abhören, ohne einen separaten Mixer zu brauchen. Die kompakte Form und das robuste Metallgehäuse prädestinieren das Interface auch für den mobilen Laptop- oder iOS-Musiker, allerdings am Netzteil und nicht USB-powered. Werden einmal mehr als vier Eingänge benötigt, so gibt es über die ADAT-Schnittstelle die Möglichkeit, bis zu sechzehn Kanäle hinzuzufügen. Wer mit weniger Ein- und Ausgängen auskommt, der sollte das Tascam Series 102i ins Auge fassen.
Tascam begann 1971 als das Vertriebsunternehmen der Teac Corporation für professionelle Audiogeräte, der Name stand für Teac Audio System Company of AMerica. Tascam hat mit der damals führenden Technologie Innovationen auf den Markt gebracht, wie beispielsweise Mehrspur-Bandmaschinen, Mehrspur-Kassettenrecorder, digitale Mehrspurrecorder (DTRS), Digitalmischpulte und so weiter. Heutzutage versorgt Tascam die gesamte Tonbranche mit Produkten für Fernseh- und Rundfunkstudios über Aufnahmestudios, Konzerthallen, Konferenzräume, akademische Einrichtungen, kommerzielle Einrichtungen, Theater, Internet-Podcaster und -Broadcaster bis hin zu Musikproduzenten und Musikern.
Für den gelungenen Start der Producer-Karriere kommt das Tascam Series 208i neben den eingebauten DSP-Effekten mit iZotope Neutron Elements, IK Multimedia AmpliTube und T-Racks Tascam Edition. Als Digital Audio Workstation (DAW) befinden sich die 64-Bit-Windows-Anwendung Cubase LE und die iPad-App Cubasis LE im Lieferumfang. Das Interface ist aber auch mit Apple-Computern ab macOS 10.12 und weiteren Sequencern kompatibel. Tascam Series 208i und 102i liegen in einem höheren Preissegment als so manche Konkurrenten, bieten dafür aber auch viel Ausstattung, hohe Qualität und einen guten Klang.