Die Digitalmixer aus der Yamaha TF-Serie stehen mit ihrem namensgebenden TouchFlow-Bedienkonzept ganz im Zeichen des optimalen Workflow und liefern dank intelligenter Features gute Ergebnisse in kürzester Zeit. Zentrales Bedienelement des übersichtlich gestalteten TF-3 ist ein 7-Zoll-Touchscreen, der Multitouch-Gesten erkennt und im Zusammenspiel mit mehreren, teils frei belegbaren Encodern gleichermaßen intuitives wie exaktes Arbeiten erlaubt. Eine Besonderheit der TF-Serie sind die QuickPro-Presets, die Einstellungen für gängige Kombinationen aus Mikrofonen und Instrumenten beinhalten. Zusammen mit Features wie dem GainFinder zum beschleunigten Einpegeln sowie dem 1-Knob-EQ und 1-Knob-COMP erhält man mit wenigen Handgriffen eine funktionale Basis für hervorragenden Live-Sound.
Das Yamaha TF-3 sitzt als mittlere Ausbaustufe zwischen dem kompakten TF-1 und dem größeren TF-5. Das Pult kommt mit 24 analogen Eingängen (Klinke/XLR-Kombibuchsen), die mit recallfähigen D-PRE Vorverstärkern von Yamaha ausgestattet sind. Nach einer Erweiterung über eine optionale Dante-Karte sind bis zu 40 Mix-Kanäle möglich. Die 16 Omni-Outputs können in Verbindung mit den 20 internen Bussen für umfangreiches Monitoring, mehrere Lautsprecher-Sets oder Outboard-Equipment genutzt werden. In Hinblick auf interne Effekte stehen je ein EQ, Gate und Kompressor pro Kanal sowie acht weitere FX-Prozessoren (zwei als globale Sends) im Angebot, die auf Yamahas erfolgreichen SPX-Effekten basieren. Ein internes USB Audio-Interface ermöglicht das Streaming von jeweils bis zu 34 Kanälen in beide Richtungen und erlaubt sowohl Multitrack-Mitschnitte als auch virtuelle Soundchecks.
Das TouchFlow-Bedienkonzept und die weiteren intelligenten Features der Yamaha TF-Serie ermöglichen ein schnelles Setup und sind ideal für Musiker, die sich nicht über ein gewisses Maß hinaus mit den tieferen Bereichen der Tontechnik befassen wollen. Das Konzept erlaubt es beispielsweise, ein QuickPro-Preset für ein Shure SM58 einer Sängerin oder für ein Sennheiser e609 an einem Gitarrenverstärker zu wählen und im nächsten Schritt die EQ-Kurve über den 1-Knob-EQ in ihrer Intensität anzupassen. Ganz ähnlich regelt auch der 1-Knob-COMP mehrere Parameter eines Kompressors gleichzeitig. Auch erfahrene Tontechniker werden die Zeitersparnis durch dieses Konzept in vielen Situationen zu schätzen wissen - und ganz abgesehen von all den Extras kann man natürlich auch im klassischen Sinne eines Digitalpults mit der TF-Serie arbeiten.
Yamaha gehört seit vielen Jahrzehnten zu den bekanntesten Herstellern von Musikinstrumenten und Audiotechnik weltweit. Die lange Geschichte des japanischen Unternehmen begann Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Harmonium. Das Portfolio wurde stetig erweitert, sodass Yamaha heute als einer von wenigen Herstellern beinahe die gesamte Palette von Musikinstrumenten anbietet: Von Klavieren und Flügeln über Gitarren, Blas- und Streichinstrumente, Schlagzeug und Percussion bis hin zu elektronischen Keyboards und Synthesizern. Auch in der Tontechnik ist Yamaha als Hersteller von Mischpulten, Verstärkern, PA-Systemen und mehr eine feste Größe. Als Leitmotiv gilt bei Yamaha die Verbindung von traditionellem Handwerk mit moderner Technik.
Dank Erweiterbarkeit über eine optionale Dante-Karte kann das Yamaha TF-3 mit seinen bis zu 40 Mix-Kanälen auch umfangreichere Live-Shows fahren. Ein idealer Partner im Dante-Netzwerk ist die Yamaha Tio 1608-D Stagebox, die dem System weitere 16 analoge Eingänge und 8 analoge Ausgänge hinzufügt und die mögliche Kanalanzahl damit vollständig ausreizt. Gerade bei größeren Veranstaltungen sind auch die vielfältigen Möglichkeiten zur Fernsteuerung über mehrere Apps für Mac, PC und iOS-Geräte hilfreich. Sobald das TF-3 über seinen Netzwerk-Port mit einem WLAN-Router verbunden wurde, lässt sich der Inhalt des Touchscreens zur Bearbeitung auf ein iPad übertragen. Zusätzlich können sich bis zu zehn Musiker in das System einloggen, um ihren Monitor-Mix von der Bühne aus zu regeln.
QuickPro-Presets
Die QuickPro-Presets wurden in Zusammenarbeit mit den Mikrofonherstellern Sennheiser, Shure und Audio Technica entwickelt und sind im System nach Instrumententyp angeordnet. Die komplexen Presets beinhalten Parameter für HA Gain, EQ und Kompressor und schließen Einstellungen zum Kanalnamen und zur Farbkodierung ein. Weiterhin werden auch der vereinfachte 1-Knob-EQ und 1-Knob-COMP in ihrer Arbeitsweise von den Presets berührt. So greift beispielsweise der 1-Knob-EQ bei einem Vocal-Preset eines Shure SM58 oder Sennheiser e835 ganz gezielt an den für diesen Fall üblichen Punkten im Frequenzspektrum an und erzeugt eine Kombination von Boosts und Cuts in wählbarer Intensität. Zusätzlich gibt es eine Preset-Kategorie für Ausgangskanäle, die auf verschiedene Aktiv-Lautsprecher von Yamaha in unterschiedlich großen Räumen sowie auf verschiedene InEar-Hörer abgestimmt sind.