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Behringer 914 Fixed Filter Bank

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Eurorack Modul

  • 12 aktive Bandpassfilter im Bereich von 125 Hz-5,6 kHz
  • zusätzliche Tiefpass- und Hochpassfilter
  • 2 parallele Ein - und Ausgänge
  • Strombedarf: 60mA (+12V) / 70mA (-12V)
  • Breite: 28 TE
  • Tiefe: 42 mm
Erhältlich seit Mai 2020
Artikelnummer 490736
Verkaufseinheit 1 Stück
Breite 28 TE / HP
B-Stock ab 66 CHF verfügbar
77 CHF
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Back to the Modular-Roots

Mit den Modulen der 900er-Serie von Moog begann in den 60er Jahren der kommerzielle Synthesizerbau. Sie waren u.a. Grundlage für die Synthesizer Ic, IIc, IIIc/p und später für System 55, 35 und 15. Auch die Schaltungen des berühmten Minimoog basierten darauf. Mit den 900er-Modulen wurde das Prinzip des spannungsgesteuerten Oszillators ebenso wie die legendäre Schaltung des Ladder-Filters und auch die grundlegenden Konzepte von Hüllkurve, Noise Generator und VCA erstmals als ganzheitliches System realisiert. Behringer hat eine Auswahl der wichtigsten 900er-Module neu aufgelegt und dabei die Schaltungen historisch korrekt nachgebildet. Somit wurden auch Besonderheiten wie der S-Trigger und Module wie der VCO-Driver übernommen, was heutzutage im Euroracksektor zwar nicht mehr angewendet wird, sich aber dennoch problemlos integrieren bzw. anpassen lässt.

Filterbank mit 14 Bändern

Die Fixed Filter Bank 914 setzt sich aus 12 Bandpassfiltern sowie einem Tief- und einem Hochpass zusammen, die alle parallel geschaltet sind. Die Filterfrequenzen sind unveränderbar und haben einen Abstand von ca. einer halben Oktave zueinander. Der Ausgangspegel jedes Filters lässt sich individuell regeln. Werden alle Filter gleichermaßen geöffnet, wird das Audiosignal trotzdem deutlich gefärbt, da die ebenfalls festen Resonanzen der Filter ein eher welliges Frequenzbild ergeben. Das Modul eignet sich besonders zur Bearbeitung von Audiosignalen mit einem möglichst breiten Frequenzspektrum, aus dem sich einzelne Bereiche herausarbeiten oder, ähnlich einem „Kill-EQ“, unterdrücken lassen. Das Modul verfügt über je zwei Ein- und Ausgänge. Ein Ausgang kann über das Modul 995 Attenuators zum zweiten Eingang zurückgepatcht werden, um noch intensivere Effekte zu erzielen.

Die größte Legende für kleine Budgets

Modularsynthesizer wie das Moog System 55 und selbst dessen kleinere Varianten System 35 und System 15 waren schon seinerzeit sehr teuer und auch heutzutage sind diese Ikonen sowie die Nachbauten unterschiedlicher Hersteller mit immensen Kosten verbunden. Behringer macht diese absolute Legende für jedermann erschwinglich und mit der Portierung in das Eurorack-Format lässt sich ein System deutlich kompakter und somit auch portabel aufbauen. Fans von den Pionieren der elektronischen Musik ist es hiermit möglich, einen eigenen Modularsynthesizer, wie ihn W. Carlos, Keith Emerson, Klaus Schulze u.v.a. einsetzten, selbst zu konfigurieren, die speziellen Eigenheiten des Vintage-Systems zu erfahren, ihn im eigenen musikalischen Kontext einzusetzen und sogar mit weiteren Eurorackmodulen interagieren zu lassen.

Über Behringer

Das in Deutschland von Uli Behringer gegründete und heute in China ansässige Unternehmen steht seit dem ersten Produkt, dem Studio Exciter F, für preiswertes Equipment. Mischpulte, wie das Eurodesk MX8000, sowie unzählige Signalprozessoren und später auch Beschallungsequipment ermöglichten es unzähligen Musikern auch bei begrenztem Budget ihre Heimstudios, Übungsräume und mobilen PAs mit Equipment auszurüsten, das sonst nicht erschwinglich war. Die Produktpalette von Behringer wuchs über die Jahre ständig weiter. Durch die Übernahme weiterer Firmen, u.a. Midas, Klark Teknik und TC Electronic, kamen nicht nur neue Produktgruppen hinzu, sondern es floss auch deren technisches Know How in die Produktentwicklung mit ein.

Frequenzen herausschälen

Je komplexer das Eingangssignal ist, umso besser kann es die Fixed Filter Bank bearbeiten. Rauschen, Drumloops, Vocals oder sogar komplette Tracks lassen sich effizient verfremden. Es können parallel mehrere Frequenzbereiche herausgearbeitet oder unterdrückt werden, was mit einem normalen Filter nicht möglich ist. Wenn die Fixed Filter Bank vor ein Delay oder Reverb gepatcht wird, können darüber nur bestimmte Anteile z.B. eines Drumloops in den Effekt geschickt werden. Der auf diese Weise selektierte Effektanteil wird anschließend wieder mit dem Loop zusammengemischt. Aus breitbandigem Rauschen lassen sich mit dem Modul durch Kombination verschiedener Frequenzbänder spezielle Varianten erzeugen, die als individuelle Klangquelle für Percussion oder als Carrier bei einem Vocoder genutzt werden können.

32 Kundenbewertungen

4.4 / 5

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Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

15 Rezensionen

P
Erschaffe Klangwelten
Penishead 26.06.2020
Die Bedienung ist sehr simpel. Jeder kann sofort Welten mit Bewegungen erschaffen. Durch den gut leserlichen Aufdruck findet man sich sofort gut zurecht. Jeder Klang will durch Drehen erforscht werden. Das macht dieses Modul zu einem Instrument, auch wenn es selbst keinen Klang liefert. Ich hätte nicht vermutet, dass man damit solch einen Spaß haben kann. Alle Regler arbeiten smooth und lassen sich gezielt, auch in kleinen Dosen, einstellen. Ein Herausarbeiten von Harmonien oder Klangspitzen ist so perfekt möglich. Den zweiten Ausgang kann man mit einem Attenuator verbinden und das Signal in den zweiten Eingang wieder einspeisen. Oder man legt einen LFO an. Das bringt noch etwas Bewegung in den Sound. Trotz der vorhandenen IC Bauteile kann der Sound in allen Belangen punkten. Man merkt nichts davon. Auch der verkraftbare Eingangspegel ist mit +20dBu angegeben und der Ausgangspegel mit +10dBu. Wer nur annähernd etwas mit Ambiente, Lounge, Drones und Filmmusik zu tun hat oder seinen Sound dahingehend erweitern will, der kann bei der Behringer Fixed Filterbank uneingeschränkt zuschlagen. Zu solch einem Preis war es bisher nicht möglich, diese Technik ins Rack schrauben zu dürfen. Sie inspiriert und lädt zur Klangforschung ein. Sie erzeugt selbst keinen Sound, aber egal, was man einspeist, eine faszinierende Reise beginnt. Tipp: Hall mit Shimmer dahinter und die Stunden vergehen!
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
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j
filter fun
johnnny 17.06.2020
Filter Spaß
auf der positiven Seite
gute Verarbeitungsqualität
Knöpfe fühlen sich gut an zu drehen
einfach zu bedienen und zu installieren
Die Filterung ist großartig
auf der Unterseite
Das einzige, was ich sagen kann, ist, dass es keine CV-Eingänge für die Mosulation gibt.
Schlussfolgerung
Für mich ist es ein großartiger Filter für den Preis
Bedienung
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s
Gelungener Nachbau des Originals
schnurz 04.06.2020
Die Original Filterbank aus den 1970ern war eigentlich ein passives Modul mit einer für heutige Verhältnisse aufwendigen Konstruktion, bei der die Funktion der einzelnen Frequenzbänder durch Induktoren (Spulen) realisiert wurde. Der Vorteil dabei lag auf der definierbaren Schmalbandigkeit der einzelnen Bänder. Heutzutage löst man es einfacher mit aktiven Bauteilen, ein OP Amp invertiert den Kondensator mit dem entsprechenden Wert, und simuliert damit das Verhalten der Spule ("Gyrator Schaltung"). Der Unterschied ist im Ergebnis minimal, eher gibt es weniger Verzerrungen, bei sonst gleicher Funktion. Man kann sich eine Filterbank generell als Formatfilter oder Frequenzisolator mit mehreren Bändern vorstellen, nicht vergleichbar mit einem normalen EQ. Auch wenn alle Bänder voll durchlässig gestellt werden, ergibt es keine geradlinige Frequenzkurve sondern eine Art Wellenlinie. Automatisiert wird an diesem Modul nichts, es will per Hand gespielt werden. Daher ist es sinnvoll, ein paar mehr HE als üblich im beengten Eurorack zu nutzen. Die Behringer Filterbank hat auch 2 Ein- und Ausgänge, die jedoch den gleichen Signalweg durchgehen (mono), einfach ein Multiple. Die Verarbeitungsqualität geht völlig in Ordnung. Preis Leistung natürlich unschlagbar, wer weitere Features sucht, sollte sich einmal das 914er Modul von AJH ansehen.
Bedienung
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DM
Bringt Musik ins Rack!
Dr. Mo 26.01.2021
Lange hat's gedauert, nun konnte ich die - übrigens sehr ansprechend aussehende - Filterbank endlich in mein nun leider überfülltes Rack schrauben. Erst mal Pink Noise durchgejagt und wild an den Knöpfen gedreht: Klingt schon vielversprechend.
Im zweiten Schritt: Mehrere Wellenformen des Behringer VCO gemixt. Schon interessanter! Noch etwas hochfrequenter Schwurbel aus dem Waldorf NW1 dazu, das Ganze mit einer 3-Step Sequenz getriggert und am Ende etwas Delay und Shimmer-Reverb drüber, und die Reise kann beginnen. Jede Drehung bewirkt etwas, jedes Frequenzband betont andere Charakteristika des Gesamtklangs, der Synthesizer erwacht zu ganz unerwartetem Leben!
Fazit: Wer seine Kaufentscheidung für ein Modul nach dem Spaß/Euro-Verhältnis trifft, kommt um dieses wohl nicht herum. Hier muss man sich von den Knöpfen regelrecht losreißen. Sehr schön!
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