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Behringer Filtamp Module 1006

24

Eurorack Modul

  • analoger Filter mit VCA
  • 24 dB Tiefpassfilter mit Reglern für Filterfrequenz und Resonanz
  • 2 regelbare Signaleingänge
  • 2 CV-Eingänge mit Abschwächern für VCF und VCA
  • Keytracking-Eingang für VCF mit Abschwächer (1 V/Okt.)
  • integrierter VCA mit Gain-Regler und Umschalter zwischen linearer und exponentieller Regelcharakteristik
  • Strombedarf: 22 mA (+12 V) / 20 mA (-12 V)
  • Breite: 16 TE
  • Tiefe: 43 mm
Erhältlich seit November 2020
Artikelnummer 501739
Verkaufseinheit 1 Stück
Breite 16 TE / HP
exponentiell 1
linear 1
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68 CHF
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Die Modularlegende im Eurorack-Format

Anfang der 70er Jahre erschien das System 2500 von ARP als konzeptioneller Gegenentwurf zu den Modularsystemen von Moog. Es wurde von Elektronik-Pionieren und Musikern unterschiedlicher Genres eingesetzt, wie zum Beispiel Vince Clarke, Jean Michel Jarre, Vangelis, Elton John oder Pete Townshend und war in Steven Spielbergs „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ zu sehen. Diese Legende ist sehr selten, und wenn, dann nur zu Liebhaberpreisen erhältlich. Das anspruchsvolle System teilte viele Funktionen anders als bei Moog auf und bot anstelle von Patch-Buchsen eine Kreuzschienenmatrix zur Verbindung der Module. Dieses Konzept hat sich jedoch nicht durchgesetzt. Behringer lässt mit der 2500 Series das ARP-System wiederaufleben, portiert es jedoch kostengünstig in das Eurorack-Format. Das Modul 1006 kombiniert ein rund klingendes Tiefpassfilter mit einem VCA.

Praktische VCF/VCA-Kombi

Das Filter des Moduls 1006 ist ein Tiefpass, welches mit einer Flankensteilheit von 24 dB arbeitet. Die Ladder-Schaltung ist mit selektierten Transistoren aufgebaut. Die Resonanz reicht bis zur Selbstoszillation, sodass das Filter über den KYBD-Eingang auch tonal gespielt werden kann. Über zwei weitere CV-Eingänge, die mit Abschwächern ausgestattet sind, lässt sich die Cutoff-Frequenz mehrfach modulieren. Das Modul verfügt über zwei regelbare Audioeingänge, die sich auch übersteuern lassen, was sich klanglich insbesondere auf das Resonanzverhalten auswirkt. Der Ausgang des Filters ist direkt mit dem integrierten VCA, der zwischen linearer und exponentieller Kennlinie umgeschaltet werden kann, verbunden. Der VCA lässt sich wahlweise mit einem oder zwei der CV-Eingänge separat oder zusammen mit der Cutoff-Frequenz steuern.

Das Elite-System endlich erschwinglich

Die Module der Behringer 2500 Series sind die moderne Version einer absoluten Legende und bieten trotzdem einen günstigen Einstieg in die modulare Welt. Mehrere Module der Serie sind entweder dual ausgeführt oder kombinieren zwei unterschiedliche Funktionen miteinander, was die ohnehin preiswerten Module noch attraktiver macht. Ein Basissystem lässt sich mit vergleichsweise geringem Kostenaufwand zusammenstellen und kann dann nach und nach erweitert werden. Außerdem ist die 2500 Series eine großartige Gelegenheit, dem so gut wie unmöglich zu erwerbenden Originalsystem nahe zu kommen. Dabei lässt sich ein Wunschsystem nicht nur nach den eigenen Vorstellungen frei zusammenstellen, sondern kann auch durch Eurorack-Module, die andere Konzepte verfolgen, sinnvoll ergänzt werden.

Über Behringer

Das in Deutschland von Uli Behringer gegründete und heute in China ansässige Unternehmen steht seit dem ersten Produkt, dem Studio Exciter F, für preiswertes Equipment. Mischpulte, wie das Eurodesk MX8000, sowie unzählige Signalprozessoren und später auch Beschallungsequipment ermöglichten es unzähligen Musikern auch bei begrenztem Budget ihre Heimstudios, Übungsräume und mobilen PAs mit Equipment auszurüsten, das sonst nicht erschwinglich war. Die Produktpalette von Behringer wuchs über die Jahre ständig weiter. Durch die Übernahme weiterer Firmen, u.a. Midas, Klark Teknik und TC Electronic, kamen nicht nur neue Produktgruppen hinzu, sondern es floss auch deren technisches Know How in die Produktentwicklung mit ein.

Kernstück für Klangbearbeitung

Wird das Modul 1006 mit dem Oszillator 1004 und der dualen Hüllkurve 1003 kombiniert, erhält man einen voll funktionstüchtigen, modularen Synthesizer, der nur wenig Platz beansprucht. Der VCO erzeugt das Signal, VCF und VCA formen den Klang und werden jeweils von einer Hüllkurve gesteuert. Das ergibt einen Minisynth mit ARPpeal sozusagen. In einem größeren System kann das Filter mit seiner ausgewogenen Resonanz auch von weiteren Modulen wie Noise oder über einen externen Audioeingang gespeist werden. Der VCA lässt sich bei Bedarf über Gain-Regler permanent öffnen, wenn hier keine CV-Steuerung gewünscht ist. Das Filter kann bei maximaler Resonanz auch selbst zum Klangerzeuger werden, etwa für Analog-Percussion oder SciFi-FX, die sich dann wiederum mit einem Hüllkurven-gesteuerten VCA in der Dauer steuern lassen.

24 Kundenbewertungen

4.8 / 5

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Bedienung

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19 Rezensionen

CH
Guter ARP Sound, mit Einschränkungen, dafür günstig!
Chrisstian H. 13.02.2021
Die meisten 24dB Lowpassfilter klingen auf dem ersten Blick (beim ersten Hinhören genauer gesagt) ziemlich ähnlich, wenn man eine Sägezahnwelle durchjagt und mit dem Cutoff Regler spielt. Man muß sich näher mit dem Filter beschäftigen, um zu wissen, wie man ihn einsetzen wird. Wie klingt er durch eine Hüllkurve gesteuert? Wenn man ihn übersteuert? Usw, usw... der 1006 klingt durch eine Hüllkurve gesteuert sehr gut und trifft den Klangcharacter eines ARP synths recht gut. Ich habe einen echten ARP Odyssey und hatte auch einen Axxe.

Der Soundcharakter des 1006 gefällt mir. Was mir weniger gefällt ist Folgendes: bei voll aufgedrehter Resonanz hat man ja eine Sinuswelle, die über den gesamten Frequenzbereich vorhanden sein sollte. Dies ist leider nicht der Fall. Bei meinem Exemplar ertönt die Resonanz nur bis 720 Hz. Darunter kommt nichts mehr. Egal ob per Regler oder CV-Steuerung. Das ist nicht nur mir aufgefallen, sondern wird u. a. auch bei YT diskutiert. Dort behauptet jemand, die Entwickler hätten gesagt, dies sei beim originalen ARP2500 Filtamp Modul auch so, und es sei Detailtreue. Wie auch immer, tiefe Bassdrums aus Filter-Reso, oder tiefere Sinus-Drones fallen somit flach. Wie gesagt, es geht nur um das Pfeifen der Resonanz - also Resonanzparameter nur erhöhen zur Klangänderung geht natürlich im gesamten Frequenzbereich.

Bei dem eingebauten VCA hört man das Signal vom Filter leise noch durch, selbst wenn der GAIN Regler auf null ist (merkt man, wenn die Resonanz voll aufgedreht ist). Vielleicht ist mein Exemplar nicht exact justiert. Ich werde mich erkundigen, was die Trimmpotis auf der Platine bewirken.

Die Potischaft ist nicht mit der Frontplatte verschraubt, wie etwa bei Doepfer-Modellen, sondern das Poti wurde direkt auf die Platine gelötet. Es wackelt zwar nichts, aber das kann sich nach intensivem Gebrauch ändern. Es gibt aber ein Gewinde an der Schaft. Wenn man Muttern anbringen will, dann auch hinter der Frontplatte, sonst ist der Regler nur druck- aber nicht zuggesichert.

Fazit: ich werde das Modul behalten. Der Sound gefällt mir, für percussive ARP Sounds trotz des Reso-Mankos gut zu gebrauchen. Die Optik gefällt mir echt gut. Die Potis bekommen von mir Muttern zugunsten der Langlebigkeit. Und hoffe, daß Modular-Freaks irgendwann eine Bastelanleitung präsentieren, die den Resonanz-Bug löst.
Bedienung
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Ml
3 in 1 Modul
Muri loves gear 25.01.2021
Bin durchweg begeistert von der Kombi:
Kleiner Mixer
Geiles Filter
Gelungener Amp

Den Grundklang empfinde ich als eher neutral. Trotzdem finde ich diese Kombination sehr gut und ebenso flexibel. Das nicht sehr kleine Modul ist sehr übersichtlich gestaltet und sollte auch den Einsteiger nicht allzu sehr verwirren, da die Signalwege schön dargestellt werden.

Auch preislich sehr interessant, da man hier für unter € 100,- ein selbstoszillierendes Filter samt VCA bekommt. Zudem ist der VCA in der Charakteristik umschaltbar (lin/exp).

Einziges Manko (wie ich es bei allen Behringer Modulen finde), dass die Buchsen nicht mit der Frontplatte verschraubt sind. Bei mir sind bisher keine Plättchen von den Potikappen gefallen (liest man ja hin und wieder in diversen Foren). Das Modul wirkt ansonsten sehr solide und wertig.

Optisch sehr schön und mal was anderes (die bunten Knobs), klanglich - für meinen Geschmack - 1a.

An dieser Stelle noch ein Dankeschön an Thomann für den zügigen Versand.
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s
fast so gut wie das Original?
slowdrum 12.11.2021
ich kenne die Originale nur vom hören habe keines besessen aber es tönt in die Richtung der Orginale natürlich nicht so hochwertig gebaut wie das Original wie sollte auch bei dem Preis bin sehr zufrieden hoffentlich folgen die fehlenden Module bald bin sehr gespannt.
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f
sehr schönes filter
felixer 12.10.2021
sehr schönes filter. anders als die moog ähnlichen. schön das es alternativen gibt. und noch günstig auch ...
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