Bei dem Namen Fender stellt man sich natürlich immer die Frage, wieviel man gegenüber einigen Konkurrenzprodukten für die Marke zahlen muss.
Leider habe ich nicht die Möglichkeit, die PU's mit anderen Produkten direkt zu vergleichen, weil ich sie in ein neu konzipiertes Instrument eingebaut habe.
Dort klingen sie allerdings auch so, wie ein Jazz Bass zu klingen hat. Mittlerer Output, differnzierter Bass, schöne Tiefmitten, angenehme Höhen. Aber das ist mein subjektiver Eindruck. Mit dem Neckpickup lassen sich mit angepasster Tonblende schöne Smoothysounds erzeugen. Der Bridge PU solo klingt schön knurrig und auch hier läßt sich mit der Tonblende gut nuancieren. Beide zusammen harmonieren sehr schön und es lassen sich schöne Slapsounds erzeugen. Ich habe allerdings ein wenig mit der Höhe der PU's experimentiert, was m.M.n. auch sinnvoll ist, um Optimales aus den PU's herauszuholen. Die Verarbeitung habe ich bei günstigeren Produkten schon wesentlich besser gesehen. Eine grundsätzliche Anmerkung zum Einfluss von PU's auf den Sound:
Aus meiner 45jährigen Erfahrung klingen ähnlich gefertigte Pu's aus gleichen Materialien auch sehr ähnlich, unabhängig von der Marke. Die Wahl der Saiten, die Einstellung des Instrumentes, die Höhe der Pu's und nicht zuletzt die Spieltechnik haben aus meiner Sicht einen viel größeren Einfluß auf den Sound, als die Tonabnehmer selbst. Diese können, wenn alles andere stimmt, allerdings das I-Tüpfelchen für den Sound ausmachen. Ein anderer Punkt ist die Durchsetzungsfähigkeit im Bandkontext. Ein Instrument das sich im Solo Betrieb gut anhört, muss sich in einer Band nicht unbedingt durchsetzen. Umgekehrt setzt sich ein Bass evt. in einer Band gut durch, der sich im Solo Betrieb eher mau anhört. Geht mir z.B. bei meinem MiM classic Precision so. Fazit: Beim Pickup-Wechsel nicht zuviel erwarten, evtl. "verschlimmbessert" man dadurch auch etwas und bezahlt dafür auch noch viel Geld.