Harley Benton TE-90FLT SB Deluxe Series

Ich bin echt begeistert von der Gitarre!
Klang und Bespielbarkeit sind für diese Preisklasse wirklich spitze.

Zur Verarbeitung:
Der HALS
ist echt toll verarbeitet, auch die Bundenden sind sauber, da steht gar nichts vor. Es scheint so, als wurden die Bünde sogar ein wenig poliert, nicht perfekt, aber da sieht man von 3-5x teureren Gitarren durchaus schlimmeres.
Im gesamten ist der Hals eher mittel bis etwas kräftiger, für mich ziemlich perfekt und liegt schön rund in der Hand.
Kurze Anmerkung zum Griffbret: Es ist aus einem ansehlichen stück Ahorn, ca. 6mm stark(aussen) aufgeleimt. -Irgendwie hatte ich immer im Kopf, es wäre ein 12-Zoll Radius... aber nein! Ich hatte sofort den Verdacht beim anspielen, dass dies nie stimmen kann. Ich habe also mit einer Schablone nachgemessen, dieser ist definitiv etwas unter 10" (wohl 9,5). Richtig toll für mich, war meine Fehlannahme ein Grund, warum ich mit der Bestellung schon einige Zeit gezögert habe.

Der BODY
besteht aus 4 Teilen schön gemaserter Esche, die Halstasche ist wirklich sehr passgenau, der sitzt.
Die Sunburst-Lackierung ist durchaus gelungen.

die HARDWARE ist Top und Flop zugleich.
Die Bridge gefällt mir extrem gut. Super Konstruktion, top verarbeitet und wurde auch astrein eingestellt.
Die Mechaniken würden auch ok laufen und halten an sich auch die Stimmung. Ausser bei jener der A-Saite. Irgendwie ist die im A.... , sie läuft echt schwergängig und hat auch in sich zu viel Spiel, das lottert gewaltig, wenn man die Saite von der Mechanik nimmt. Diese sind dadurch unbrauchbar und müssen wohl getauscht werden.

die ELEKTRONIK und PUs
sind Spitze.
Der Toggleswitch rastet anständig ein und die Regler laufen mit einem angenehmen Wiederstand. Ein übermässiger "Höhenklau" ist beim zurückregeln nicht auszumachen.
Die Roswell-FLT sind der Hammer! Sucht man bessere "Filtertron"- PUs kosten diese schnell mehr als hier die ganze Klampfe. Leider wurden die Schrauben beim Steg-PU schräg in den Body verschraubt,
so ist der ganze Pickup unschön nach hinten gekippt. Dies lässt sich zum Glück relativ einfach beheben.
Das E-Fach wurde sogar mit Abschirmlack ausgestrichen und am Plastik-Deckel befindet sich vollflächig Folie. Toll bei einer so günstigen Gitarre!!!
Leider war auch die Jack-Buchse nicht anständig angeschraubt.
Allgemein muss ich erwähnen, dass die TE-90 sich irgendwie wohl an der Endabnahme vorbeigeschlichen hat, so war auch der E/A-Saiten Stringtree schräg und lose moniert und auch sonst das ein oder andere Schräubchen etwas lose. Ausser der Stimmmechanik nichts schlimmes, aber für einen Gitarren-Anfänger wären diese Mängel ziemlich ärgerlich.

Klanglich ist die Harley Benton TE-90SB der Brüller!
Sie wurde im Proberaum ausgiebig getestet und musste sogar gegen eine befreundete Haar Cabronita antreten. Natürlich ist der Vergleich nicht ganz fair, aber die HB hat sich ausserordentlich gut geschlagen, gegen die 9x teurere Schwester! Die Unterschiede waren sehr marginal.

Trotz einiger Mängel werde ich die Gitarre behalten. Sie lag sofort gut in der Hand und Klanglich hat sie mich voll überzeugt. Auch meine Bedenken, sie Könnte etwas Kopflastig sein wegen dem geringen Gewicht, wurden zum Glück, trotz Nylon-Gurt beim Test nicht bestätigt. Sie pendelte sich angenehm in der Waagrechten ein.

Fazit: Wegen der Mängel leider 1 Stern Abzug, aber eine richtig tolle Cabro!

Leider weist die Gitarre ein paar Mängel auf. Es scheint wirklich Glücksache zu sein, von Thomann eine Harley Benton-Gitarre ohne nennenswerte Mängel geliefert zu bekommen.
Das größte Problem der Gitarre ist das Einstellen der Saitenhöhe. Diese war bei der Lieferung so hoch eingestellt, dass man sich fragt, wer damit zurecht kommen soll. Das Einstellen der Saitenreiter alleine brachte keinen Erfolg, denn auch bei der tiefsten Position der E-Saite war der Saitenabstand noch zu hoch. Das Problem ist somit klar - der Hals wurde im falschen Winkel am Korpus befestigt. Das lässt sich eigentlich leicht korrigieren, indem man etwas unterlegt. Um das Hin- und Herschicken zu umgehen habe ich Thomann vorgeschlagen, dass ich das Problem selber beheben kann, wenn ein kleiner Preisnachlass drin ist. Das wollte Thomann aber nicht, ich sollte die Gitarre zum Austausch zurückschicken. Das wollte ich aber nicht, denn dieses Exemplar ist mit 3,1 kg sehr leicht. Wer weiß, wie die Austauschgitarre ausschaut bzw. was sie wiegt.
Der Hals ließ sich durch Unterlegen mit Leinenschmirgel ideal ausrichten. Jedoch gab es dann beim Wiederanschrauben an den Korpus ein Problem. Denn dabei ist der Lack am Korpus seitlich unter der Metallplatte fingernagelgroß abgeplatzt. Das hat mich sehr gewundert, denn sowas ist mir bisher noch nicht passiert. Nach genauer Begutachtung war dann auch klar, was da passiert ist. Das Holz am Korpus konnte man unter der abgeplatzten Lackstelle mit einem kleinen Schraubendreher wie "festgebackenes" Sägemehl abkratzen. Der harte Lack ist über dem mangelhaften Holz einfach abgeplatzt, als dieses durch das Anschrauben aufgrund der fehlenden Festigkeit etwas zusammengedrückt wurde. Dass es bei der Montage im Werk nicht schon passiert ist liegt wohl daran, dass diese Schrauben eher leicht angezogen waren. Bei der ganzen Aktion kam dann bei mir auch die Frage auf, ob es sich hier wirklich vollständig um eine Massivholzgitarre handelt!?
Ein Zurückschicken wäre im Nachhinein nun wohl doch die bessere Wahl gewesen …
Dennoch muss ich sagen, die Gitarre klingt ganz ordentlich und lässt sich gut spielen. Kompromisse muss man in dieser Preisklasse wohl einplanen.
Dass Thomann so konsequent auf "zurückschicken" und "austauschen" pochte finde ich schade. Mit ein paar Euro als Zeichen des guten Willens ist man als Kunde doch meist zufrieden. Damit ist allen geholfen, vor allem das Hin- und Herschicken entfällt und der ganze Aufwand, der dahinter steckt. Wenn ich hier lese, dass manche ihr Instrument 3-4 mal zurückschicken, bis sie dann endlich zufrieden sind, dann ist das sicher nicht im Sinne unserer Umwelt. Das geht besser!

Als ich gesehen habe, daß es neuerdings bei Thomann eine hübsche Cabronita Kopie mit reverse headstock gibt, musste ich die einfach bestellen. Klasse Idee, so etwas Besonderes mal im Niedrigpreissegment aufzulegen! Und wow - in echt sieht sie tatsächlich so schön aus wie auf dem Foto.

Die Gitarre hat einen dreiteiligen, massiven Korpus mit grober Maserung (Esche), string through. Die Lackierung ist glänzend ? Rückseite schwarz, Front 3 tone sunburst glänzend, man sieht die Struktur des Holzes sehr schön durch. Es gibt eine größere Ausfräsungen unter dem Pickguard und natürlich die Ausfräsung für die Elektronik, die ebenfalls sehr großzügig ausgefallen ist ? wahrscheinlich in der Absicht Gewicht zu sparen - 3,6 kg sind es. Der Hals hat eine klar glänzend lackierte Kopfplatte, ist ansonsten aber weitgehend unbehandelt.

Mein Exemplar kam sehr gut eingestellt an - die Bünde gut abgerichtet und ohne scharfe Kanten. Der Hals, passt ohne Spiel in die Halstasche und liegt gut in der Hand (modern C-Shape). Stimm-Mechaniken und Hardtail-Brücke sind von guter Qualität. Die Pickups sind für mich aber das eigentliche Highlight ? die klingen absolut wonach sie aussehen, klar, sauber, differenziert und sehr nebengeräuscharm. ?Clean? und besonders mit ordentlich ?Crunch? sind sie in ihrem Element und haben Klasse.

Pickupwahlschalter und Ausgangsbuchse habe ich ersetzt. Die funktionieren zwar einwandfrei, machen aber keinen langlebigen Eindruck. Der Hals war an einigen Stellen an der Kopfplatte und am korpusseitigen Ende noch etwas rau. Also nachschleifen da und dort mit 600er Schleifpapier, Bünde polieren, neue Seiten drauf und alles passt.

Fazit: Eine besondere Gitarre, die cool aussieht, gut verarbeitet ist und klasse klingt. Preis-Leistung = überragend! Danke Thomann!

Moin,

Diese Gitarre ist GEIL,
Ich habe den Direkten Vergleich von Fender`s kleinen Bastard und den von Harley Benton.
Sound :
Fender Klingt runder ausgewogener und HB ist eher im direkten Vergleich der Rocker.
Bespielbarkeit :
der HB Hals fühlt sich moderner (Flacher) an,
Gewicht hängen beide gut am Gurt fühlen sich gleich
schwer an (obwohl HB Esche gegen Fender Erle)
Die Brücke von der HB hat im gegen Satz zur Fender, beim Kauf keine herausragenden Schrauben.
Hardware:
Fender im ganzen Wertiger auch die Pick Up Fräsungen sind genauer. Bei der HB werde ich die Mechaniken austauschen (gleicher Kostenaufwand wie bei der Fender dai Brücke).
Aussehen :
Porno bei Beiden
Preisunterschied merkt man aber nicht in den Umfang wie er erhoben wird.

Das Teil ist für meinen Pausenraum wollte ich erst Zuhause lassen und noch eine holen, habs aber nicht ( ich bin Verheiratet sie verstehen meine Beweggründe, Sufz).
Also ab in den Pausenraum da bin allein und Schalldicht vepackt (purer Luxus),
gespielt wird über meine Picknose (Na Thomann wirklich Schade das der Kultamp nicht in Deutschland erhältlich ist.
Wahrscheinlich sind die Importeure zu klein dafür, Reproduzieren wäre mal eine Aufgabe für HB)

Aber Danke Thomann für die schnelle und unkomplizierte Lieferung frei Haus.

PS.
..... für Tüffler beim "trocken Spielen" war der Hohlraum unter den Pickguard wie ?ne stombox da könnte man einen Aufklebbaren Piezo innen Anbringen umd mit einer Stereo buchse an zwei Verstärker die Signale schicken.
entweden den Ton in einen zweiten VolPoti oder in Pickguard einen Poti einbauen.