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Harley Benton TE-90QM Trans Red

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E-Gitarre

  • gekammerter (chambered) Korpus: Nyatoh
  • Decke: Wölkchenahorn
  • geschraubter Hals: Ahorn
  • Griffbrett: Amaranth
  • Abalone Dot Einlagen
  • elfenbeinfarbenes Korpusbinding
  • Bonoid Sattel
  • 22 Bünde
  • Mensur: 648 mm
  • Sattelbreite: 42 mm
  • Griffbrettradius: 350 mm
  • Tonabnehmer: 2 Roswell P90 S AlNiCo-5 Vintage-Style Single Coils
  • 3-Wege Schalter
  • Regler: Master Volume, Master Tone
  • DLX Chrom Hardware
  • Hard Tail-Steg
  • DLX DieCast Mechaniken
  • Originalbesaitung: .010 - .046
  • Farbe: Transparent Rot Hochglanz
Erhältlich seit August 2014
Artikelnummer 339360
Verkaufseinheit 1 Stück
Farbe Rot
Tonabnehmerbestückung P90, P90
Griffbrett Amaranth
Tremolo Nein
Korpus Nyatoh
Decke Ahorn
Hals Ahorn
Bünde 22
Mensur 648 mm
Inkl. Koffer Nein
Inkl. Gigbag Nein
Semi Hollowbody Gitarre 1
179 CHF
Inkl. MwSt. zzgl. 9 CHF Versand
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TE-Style trifft auf P90-Sound

E-Gitarre Harley Benton TE-90QM Trans Red von vorne

Die Instrumente von Harley Benton überzeugen schon seit Langem mit einer hohen Qualität bei gleichzeitig günstigen Preisen. Da macht auch die TE-90QM Trans Red keine Ausnahme. Bei ihr verschmilzt der klassische TE-Style zusammen mit einem Halbresonanzkorpus und Roswell P90-Pickups zu einem ganz neuen und interessanten Mix. Darüber hinaus ermöglicht ihr schlanker Hals aus Ahorn eine komfortable Bespielbarkeit, während solide DieCast-Mechaniken sowie ein Bonoid-Sattel für optimale Stimmung sorgen und eine DLX-Brücke mit sechs Reitern eine saubere Intonation auf der gesamten Länge des Griffbretts mit seinen 22 Bünden gewährleistet.

Korpus der Harley Benton TE-90QM Trans Red von schräg vorne

Gekammerter, resonanter Korpus

Das für den Korpus der Harley Benton TE-90QM Trans Red verwendete, mahagoniähnliche Nyatoh-Holz bietet eine interessante Alternative zu den herkömmlichen Hölzern, aus denen Gitarren im TE-Style üblicherweise gefertigt werden. Auf eine fein gezeichnete Ahorndecke wurde dennoch nicht verzichtet und so entsteht eine halbakustische E-Gitarre, die mit einem soliden Schwingungsverhalten glänzt und zudem deutlich an Gewicht einspart. Eine sehr komfortable Bespielbarkeit bietet das Amaranth-Griffbrett, das auf einen Hals aus einteiligem Ahorn aufgeleimt und mit 22 Bünden bestückt wurde. Mit den beiden Roswell P90 AlNiCo-5 Vintage Style Single Coils an Bord kann die TE-90QM Trans Red ein breites Spektrum für Blues und Rock abdecken. Ein Lautstärke- und Toneregler sowie ein robuster Dreiwegeschalter reichen dabei als Bedienelemente auf der Decke völlig aus.

P-90 Single Coil an Halsposition und Griffbrett der Harley Benton TE-90QM Trans Red

P90-Sound in rotem Gewand

Durch den gewohnten Harley-Benton-typisch niedrigen Preis bietet die TE-90QM Trans Red für alle Fans des TE-Designs eine gute Gelegenheit, den Klassiker in einer eher ungewöhnlichen Form, nämlich als Semihollow-Variante und mit einem Satz P90 bestückt, zu ergattern. Anstelle des berühmten „Twang“, für den dieser Typ von E-Gitarre wohl am meisten bekannt ist, erzeugt die TE-90QM Trans Red aufgrund ihrer Bauform und den verbauten Roswell-P90s einen ganz speziellen Klang, der sich durch Wärme, kräftige Resonanzen und eine hohe Durchsetzungsfähigkeit auszeichnet. Verzichten muss man auch nicht auf eine bequeme Bespielbarkeit, die der schlanke Hals mit seiner nur hauchdünn satinierten Rückseite bietet und damit auch Einsteigern die ersten Schritte erleichtert.

Kopfplatte mit sechs Mechaniken, zwei Saitenniederhaltern und der Aufschrift "Harley Benton Deluxe Series"

Über Harley Benton

Seit 1998 bedient die Marke Harley Benton die Bedürfnisse vieler Gitarristen und Bassisten. Neben einer umfangreichen Bandbreite an Saiteninstrumenten bietet die Hausmarke des Musikhauses Thomann auch jede Menge Verstärker, Lautsprecher, Effektpedale und weiteres Zubehör an. Insgesamt umfasst die Palette über 1.500 Produkte. Gefertigt von etablierten Herstellern, überzeugen alle Artikel von Harley Benton durch Qualität, Zuverlässigkeit und einen dennoch günstigen Preis. Durch die ständige Erweiterung des Portfolios bietet Harley Benton so stets neue und innovative Produkte für den musikalischen Alltag.

Roswell-P90 für Sweet-Sound

Gitarren mit P90-Pickups stehen für einen ganz besonderen Klang. In Kombination mit dem gekammerten Korpus der Harley Benton TE-90QM Trans Red kommt dieser beliebte Sound ganz besonders kräftig zur Geltung, was das Instrument ideal für den Einsatz im Blues oder alle Arten von Rock ´n´ Roll macht. Die Resonanzen des Korpus lassen sich im Zusammenspiel mit einem guten Verstärker wunderbar für dicke Akkordwände oder satt im Saft stehende Sololinien nutzen. Dabei ist die Gefahr von unerwünschten Rückkopplungen erfreulich gering - dafür aber sind jede Menge erwünschter Feedbacks zu erwarten! Egal, ob nun als außergewöhnliche T-Style-Gitarre für Einsteiger oder als solides Zweit-Instrument für den Bühnenmusiker: Die TE-90QM in ihrem hübschen Trans-Red-Finish bietet zweifellos ihre Vorzüge gleich für beide Gruppen.

421 Kundenbewertungen

4.6 / 5

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Features

Sound

Verarbeitung

336 Rezensionen

A
Lady in Red! Wow!
Anonym 12.03.2016
Ich suchte als weiteres Übungsgerät und zur Bereicherung meiner Sammlung eine Thinline-Tele, entweder mit klassischer Pickup-Bestückung oder mit P-90-Pickups. So wie wahrscheinlich die meisten Gitarren-Nerds scrolle ich normalerweise im Schnelldurchlauf über die preiswerten Exemplare, ohne sie überhaupt wahrzunehmen. Die Harley Benton TE-90QM Trans Red sieht so verdammt gut aus, das das Auge automatisch ?hängenblieb?.
Die Fotos, die technischen Daten und die Sound-Beispiele waren sehr ansprechend. Da ich in meiner Jugend in den 80ern bereits ausreichend Erfahrung mit Gitarrenschrott gesammelt habe, war ich skeptisch. Die Namen damaliger Hersteller von Gitarrenkopien sind im Hinterkopf immer noch mit einem ?Schamfaktor? belegt. Nun hier handelt es sich um einen neueren Namen, und angesichts des günstigen Preises war ich bereit den Versuch zu wagen.

Die Gitarre kommt piekfein aus der Verpackung. Aus dem Karton fällt eine kleine Karte von der Thomann-Qualitätskontrolle, aus der hervorgeht, dass jemand die Gitarre eingestellt hat. Die Waage zeigt ein Gewicht von 2,85 Kg.
Optische Mängel muss man etwas suchen. Bei meiner gibt es nicht allzu viel zu meckern: Das Ende des Bindings an der Oberseite der Halstasche ist nicht ganz perfekt, im Cutaway gibt es einen etwa 5 x 5 mm großen Lackfehler, der nachpoliert werden muss, das Binding in den F-Löchern ist nicht ganz perfekt ausgeführt, die F-Löcher sind innen nicht komplett sauber entgratet, die matt schwarze Farbe im Hohlraum ist nicht ordentlich aufgetragen, das Palisander-Griffbrett hat zwei kleine optische Fehler im Holz, welche aber keinen Einfluss auf Klang oder Bespielbarkeit haben. Die Decke ist sicher keine AAA-Qualität, aber durchaus attraktiv. Alles eigentlich nicht der Rede wert, später sitzt sowieso keiner mit einer Lupe vor der Klampfe. Also kein Problem, bestanden.
Ausstattung und Technik: Der Korpus besteht aus einem einteiligen, schön gemaserten, etwa 7mm starken Mahagoni-Boden, einem hohlgefrästen Mittelteil aus gleichem Holz, mit durchgehendem Sustain-Block, und einer recht dicken (ca. 10mm), schön in Wölbung gefrästen, dekorativen Ahorndecke, welche um die F-Löcher herum auf ca. 4mm heruntergeschliffen ist.

Die verwendeten Schrauben sind offenbar zu weich. Fast alle Schraubenköpfe haben bereits vom einmaligen Anziehen im Werk scharfkantige Grate.

Sehr gut gefällt mir die Hardtail-Bridge, die verblüffend nach PRS aussieht, einen massiven Eindruck macht, und die ggf. erforderlichen Einstellungen ermöglicht. Die Hülsen auf der Rückseite waren nicht komplett eingesetzt und mussten vorsichtig nachgedrückt werden.
Das Tonpoti war leider etwas zu tief eingesetzt, so dass der Knopf leicht auf der Decke schliff. Die Überwurfmutter des PU-Wahlschalters war locker und musste leicht nachgezogen werden.
Sehr schön gefällt mir der nur sehr leicht lackierte, einteilige Ahornhals mit Palisander Griffbrett. Bis auf Hochglanz ist nur die Kopfplatte lackiert, so dass der Hals eine wunderbare, schnelle Griffigkeit aufweist. Die Halsform ist kein ?thin C?, sondern eher ein klassisches D, liegt aber sehr gut in der Hand. Das verwendete Palisanderholz ist, ebenso wie die Korpusdecke, keine perfekte AAA-Sortierung, aber durchaus o.k. Das Holz ?schreit? nach einer Lemon-Oil-Kur. Zur Markierung gibt es im Griffbrett schöne Abalone-Dots und an der Seite eingesetzte Creme-Dots.

Der beworbene Graphitsattel ist nicht verbaut. Stattdessen hat die Gitarre einen sauber gekerbten, beigefarbenen Sattel. Es könnte synthetischer Knochen (aus Knochenmehl und Bindemittel gepresst) sein, sieht für mich aber mehr nach Kunststoff aus.

Die 22 Bünde sind keine ganz großen Jumbo-Bünde, sondern ebenfalls eher klassisch, sagen wir mal Medium-Jumbo, also nicht ganz so flach, wie ganz früher bei ?Big F? üblich, aber auch nicht so dick, wie die das heute meistens machen. Die Bünde sind alle sauber eingesetzt und gut abgerichtet, aber nicht poliert. Die Enden der Bunddrähte stehen bei meinem Modell freilich noch scharfkantig leicht über das Griffbrett über. Das ist nicht schön, lässt sich aber leicht beheben, wenn man mit Schleifklotz und 400er Schleifpapier umgehen kann. Bei der Gelegenheit wird dann auch das Griffbrett gereinigt und geölt und die Bünde werden poliert.
Ebenfalls gut gefallen mir auch die leicht laufenden, hochglanzpolierten, gekapselten Mechaniken, unbekannter Herkunft (nichts eingegossen und kein Zeichen auf dem Getriebedeckel), welche sehr an Kluson bzw. Göldo MK6 erinnern.

Auf der Kopfplatte gibt es neben dem ?Harley Benton?-Schriftzug noch eine Beschriftung, die so schüchtern klein und unleserlich ist, dass ich sie, trotz Lesebrille, erst mit Hilfe einer Lupe entziffern konnte: ?True Quality Sound?. Gut, dann wollen wir mal hören!
Die Saitenlage ist nicht superflach, sondern normal und gut bespielbar, schließlich handelt es sich nicht um eine Schredder-Gitarre. Der Hals könnte vielleicht noch eine Idee gerader eingestellt werden. Ebenso ließe sich eine noch flachere Saitenlage problemlos realisieren. Die Pickups sind recht hoch eingestellt, schauen wir mal. Die Oktave ist fast perfekt eingestellt. Nach minimaler Korrektur zweier Saitenreiter ist die Intonation über das gesamte Griffbrett gut. Der Hals ist also bundrein und die Saitenkerben im Sattel haben offenbar die korrekte Tiefe!

Erschrocken bin ich, als ich das Gerät am Clean-Kanal der Fender-Röhre angeschlossen habe.
Der Sound war einfach grauenhaft, viel zu schrill am Steg und undefiniert am Hals und bereits bei minimal aufgedrehtem Volume an der Gitarre verzerrt! Da stimmte definitiv etwas nicht! So sollen P90 nicht klingen!
Also musste die Pickup-Einstellung überprüft werden! Es zeigte sich, dass die Pickups viel zu hoch eingestellt waren. So kann das nichts werden! P90-Pickups haben stärkere Magneten als normale Single Coils und brauchen daher auch mehr Abstand von den Saiten, um deren Schwingungen nicht zu behindern. Die von den moderneren Single Coils bekannte ?Stratitis? tritt bei P90-Single Coils noch viel leichter auf. Wer nicht weiß, wie das Einstellen geht: Man drückt die E-Saite auf den 22ten Bund und misst dann den Abstand zwischen dem Polpiece und der Saite. Während sonst 2,5mm bis 3,5mm Distanz ein guter Anhaltspunkt ist, werden hier etwa 4,5mm gebraucht. Bei der dünnen e-Saite kann man sich auf bis zu 3,5mm nähern. Man schließt die Gitarre dann an, und prüft, ob bei beiden Tonabnehmern die beiden E-Saiten gleich laut sind. Die Feineinstellung einzelner Saiten ist durch leichtes rein-/rausdrehen der Polpieces möglich. Außerdem habe ich die Pickups so justiert, das der Steg-Pickup nur minimal lauter ist als der Hals-Pickup. Das beeinflusst den Sound in der Mittelstellung, ist aber natürlich Geschmackssache, welchen Pickup man in dieser Stellung deutlicher hören möchte.

Der Lohn dieser Einstellarbeit ist ein ganz hervorragender Klang! Super Sustain, Brillanz, schöne Obertöne, alles was wir hören wollen. Schön warm und bluesig am Hals, rockig und durchsetzungsstark am Steg und traumhaft in der Mittelstellung. Ein schöner Crunch, von leicht bis fetter, lässt sich in jeder Stellung durch Aufdrehen des Volume-Potis an der Gitarre regulieren. So sollte es sein!
Ein klein wenig Reverb, etwas Hall, wenn es noch mehr drücken soll, vielleicht noch ein bisschen Kompressor und die Welt ist in Ordnung!
Die Gitarre klingt natürlich nicht genau wie die klassische Tele, das kann sie angesichts des verwendeten Holzes, der andersartigen Brücke und der P90-Tonabnehmer auch gar nicht. Das hier ist keine 1:1 Kopie, sondern ein Instrument mit eigenem, sehr angenehmem Charakter. Sie klingt anders, aber keinesfalls schlechter. Die Soundbeispiele von Thomann geben den Klang recht gut wieder, nur das Indie-Beispiel gefällt mir nicht so gut, das kann meine TE-90QM mit etwas weniger Volume an der Gitarre schöner. O.k. ist schon klar, das ist Geschmackssache.
Der Sound ist jedenfalls enorm vielseitig. Die Wilkinson Pickups sind wirklich brauchbar, nicht so übermäßig aufgekratzt, wie manche P90 anderer Hersteller. Layout und Sound gehen am ehesten in Richtung der auch guten, ebenfalls in China produzierten Modern Player Tele Thinline von ?Big F?. Das zur Verfügung stehende Soundspektrum eignet sich nach meinem Geschmack für eine Vielzahl von Musikstilen. Von Blues, Bluesrock, Country Rock, Pop, Indie, Hazey bis Hardrock ist alles möglich. Heavy Metal und noch härtere Gangarten sind naturgemäß nicht ihr Metier (meins auch nicht). Wenn es denn unbedingt sein muss geht aber ausnahmsweise auch Metal. Mit zunehmendem Gain am Amp muss man sich aber auch zusehends mehr mit dem Volume-Poti an der Gitarre zurückhalten, da die P-90 Pickups wirklich viel Output liefern.

Nach den Einstellarbeiten klingt die TE-90QM übrigens auch ohne Verstärker sehr gut. Schön ausgewogen und natürlich deutlich lauter als eine vollmassive E-Gitarre.

Fazit: Bei der Harley Benton TE-90QM Trans Red handelt es sich um eine ernsthafte Gitarre, die aufgrund ihrer hervorragenden Gene mit etwas Nacharbeit, aber ohne Austausch irgendwelcher Teile, ein sehr gut zu bespielendes und gut klingendes Instrument darstellt, welches sehr universell einsetzbar ist und sich hinter den großen Mitbewerbern und eventuell auch Vorbildern nicht zu verstecken braucht. Die vorgefundenen Mängel sind nicht tragisch, lassen sich leicht beheben und treten teilweise auch bei deutlich größeren Namen auf. Gespart wurde hier offenbar an der Holzsortierung (das ist die Optik, nicht die physikalische Holzqualität), ein wenig am Finish und durch die Umgehung des Zwischenhandels und das ist für mich das richtige Ende. Diese Gitarre hat meine Sichtweise auf die preiswerte Thomann-Hausmarke Harley Benton enorm ins Positive gewandelt. Keine Ahnung, wer die Dinger konstruiert, aber Respekt, derjenige versteht sein Handwerk. Verbesserungspotential gibt es natürlich, nicht nur bei den Schrauben, sondern sowohl bei der Sorgfalt in der Fertigung, als auch bei der Qualitätskontrolle beim Hersteller und bei Thomann. Die Pickups hätten korrekt eingestellt sein müssen, da der Sound ?out-of-the-box? absolut nicht zumutbar war. Hätte ich mir nicht zu helfen gewusst, wäre das ein Fall für die Retour gewesen. Ich denke mal, dass das ein Einzelfall ist. Daher werde ich hierfür keine Punkte abziehen, denn das würde dem tollen Instrument nicht gerecht werden.

Also: Wenn dieses Instrument korrekt eingestellt ist, braucht sich niemand dafür schämen, im Gegenteil die Kollegen werden staunen! Sie spielt sich sozusagen organisch und klingt wie Marzipan! Dann trägt die Gitarre den Schriftzug ?True Quality Sound? mit Recht auf der Kopfplatte! Die Font-Größe kann man ruhig etwas größer (stolzer), oder besser lesbar wählen.

Die vorhandenen Soundbeispiele geben den Klangcharakter ehrlich wieder! Sie sind auf jeden Fall nicht geschönt. Ich nehme mal an Thomann verwendet aus Gründen der Vergleichbarkeit immer den gleichen Amp und die gleichen Effekte, mit gleichen Einstellungen. Würde ich jedenfalls so machen. An einem individuell eingestellten, guten Verstärker kann sie durchaus einen noch besseren Sound liefern. Ehrlich, ich bin begeistert!

Einstellarbeiten und geringfügige Nacharbeiten waren bisher bei allen meinen Gitarren fällig, auch bei den US-Modellen (alle im Einzelhandel erworben). Wichtig ist nur, dass das was man in die Hand bekommt zunächst einmal bespielbar ist. Feintuning ist dann immer möglich! Für Anfänger und im ?Schrauben? weniger erfahrenen Gitarristen empfiehlt sich natürlich die Hilfe eines Gitarrenbauers, oder wenigstens eines erfahrenen Freundes, für die Einstellungen, insbesondere falls das Problem mit der Einstellung der Tonabnehmer auch bei anderen Exemplaren auftritt. Es lohnt sich aber auf jeden Fall bei Sound- oder Haptik-Problemen nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen. Die Basis ist wirklich super! Solange nichts kaputt ist, muss da definitiv nichts getauscht werden!

Nicht nur für Anfänger zu empfehlen! Ich finde jeder Gitarrenliebhaber sollte eine haben!

Ich hoffe dieser Review hilft bei der Entscheidungsfindung!
Keep on rocking!
Features
Sound
Verarbeitung
126
6
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M
Rote Schönheit
MartinInWeiss 03.08.2019
Seit ich vor einem Jahr für meine halbwüchsige Tochter eine HB DC 680 erwarb, deren Qualität mich positiv verblüffte, habe ich für mich selbst, obwohl schon reif an Jahren und Dilettant, mittlerweile vier Harley Bentons (SC-Custom, ST 62, TE 52 und jetzt TE 90QM) gekauft und dudele auf Ihnen zu meinem bloßen Vergnügen und mit wachsenden Erfolg über einen Katana 100 herum. Die TE-90 QM gefiel mir schon optisch sehr gut, und weil das Konzept Tele-Form/Hollowbody/P90 mich interessierte. Sonntags bestellt, Dienstag war sie da und Ihr Anblick war wirklich atemberaubend, obwohl die Holzmaserung der Ahorndecke eher schwach ist und weder den Abbildungen noch denen auf YouTube entsprach. Die Verarbeitung war jedoch makellos und der Gesamteindruck gar lieblich. Insbesondere der Hals und die sauber nivellierten und nicht hervorstehenden Bünde sind positiv hervorzuheben, weniger schön war deren weidezaunartige Mattig- und Rauigkeit. Die habe ich daher poliert.
Und noch einen Mangel gab es: Das Klangpotentiometer war total schwergängig. Da ich die Gitarre trotzdem behalten wollte, beriet ich mich mit dem Thomann Service und erhielt 2 Tage darauf kostenlosen Ersatz für das Poti. Beim Ausstauch desselben habe ich die lobenswerter Weise ab Werk mit abgeschirmten Kabeln ausgeführte Verdrahtung so modifiziert, dass nicht, wie vorgefunden, Signalmasse über die Abschirmung geführt wird, sondern diese nur einseitig am zentralen Massepunkt angeschlossen ist und für Signalmasse jeweils eigene Strippen eingezogen: Im Ergebnis ist die Klampfe jetzt auch bei offenem Volume und ohne Körperkontakt frei vom Brummen, vor dem Umbau der Masseführung gab es bei losgelassener Gitarre das typische Surren. Nebenbei bemerkt habe ich für eine vergleichbare Störfreiheit ST-62 und TE-52 komplett mit geschirmten Leitungen und Kupferfolie aufgewertet, lediglich meine SC Custom fand ich in dieser Hinsicht ab Werk OK.
Klanglich ist die TE90-QM ein guter Kompromiss zwischen dem LP Clone und dem Tele Clone TE-52. Im Clean Bereich ist sie weniger brillant als letztere, jedoch nicht so dumpf und muffig wie die SC Custom, vielmehr ist der Sound des Neck-Pickup voll und trotzdem höhenreich und offen klingend, während das Bridgepickup geradezu trötend hohl und mittig klingt. Beide gemeinsam klingen rund, voll und sehr detailliert. Der Output der Pickups ist recht hoch, im High Gain Bereich imponiert das Instrument mit singenden Leadsounds und einem ungemein rotzigen Brett, dass man in dieser Form keinem meiner anderen Spielzeuge entlocken kann. Alles in allem eine sehr gelungen Gitarre mit guten Allround-Qualitäten und einer ebenso hinreißenden wie eigenständigen Optik sowie überdies mit 3 kg angenehm leicht.
Features
Sound
Verarbeitung
5
0
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S
Red Beauty
SunnyG 07.12.2022
Optik: Eine wunderschöne Gitarre mit toller Maserung auf der Vorderseite. (Hochglanz mit Tiefeneffekt)
Bei genauer (sehr genauer) Suche sind mir nur die folgenden und absolut unwesentlichen optischen Mängel aufgefallen: (Jammern auf hohem Niveau und nur der Vollständigkeit halber erwähnt.)
- Ein kleiner (ca. 1mm) heller Einschluss im Lack hinten an der
Stirnseite des Übergangs zum Hals. (Von vorne und bei normaler
Gitarrenhaltung nicht zu sehen.)
- Das Kunststoffbinding in den F-Holes ist am Innenrand stellenweise
nicht ganz gratfrei (Lässt sich mit ein paar vorsichtigen Strichen mit
einer feinen Feile leicht beheben.)
- Ein kleiner dunkler Einschluss im Lack auf der Rückseite (Geht im
Gesamtbild der Maserung unter)
Des Weiteren sind noch zwei Punkte an meinem Exemplar zu bemängeln welche mich doch etwas stören:
- Der Halspickup sitz leicht in Richtung Steg verkippt in seiner
Ausfräsung.
- Der Pickupwahlschalter ist eine sehr wackelige Angelegenheit. Er
schaltet sauber und ohne Geräusch um hat jedoch ein deutliches
Spiel auf seiner Achse.
- Die Eingangsbuchse ist locker und dreht sich leicht in ihrer
Metallblende.
Wie gesagt das ist Jammern auf hohem Niveau. Die Gitarre ist ein absolutes Schmuckstück.

Die Intonation war im Anlieferungszustand in Ordnung, die Saitenlage für meinen Geschmack jedoch noch etwas zu hoch.

Die Saiten selbst fühlen sich sehr stumpf an. Das hat sich mit ein paar Strichen Fast Fret schnell beheben lassen. Das reicht für die Testphase zunächst aus. Demnächst gibt’s dann sowieso einen neuen Satz Saiten.

Die Tuner verrichten ihren Zweck, stimmstabil ist die TE90QM. Allerdings haben zwei der Mechaniken etwas Spiel. Falls mich das auf Dauer stören sollte, werde ich hier einfach auf Locking Tuner umrüsten.

Die Eingangsbuchse ließ sich unproblematisch festziehen. (Und hält seitdem bombig.)

Und jetzt zum Sound: Wie es sein soll liegen die Roswell T90s irgendwo zwischen Singlecoil und Humbucker. Der Output ist höher als bei Singlecoils und bringt den Verstärker schneller in den Crunch-Bereich. Schön. :-) Eine Feinjustage und das Ausrichten vor allem des Halspickups habe ich für das erste Setup beim Saitenwechsel geplant. Mal sehen was da für Überraschungen auf mich warten. Eine der beiden Einstellschrauben des betreffenden Pickups hat etwas Luft unter dem Kopf. Eventuell sind hier stärkere Federn unter dem Tonabnehmer notwendig.
Was mir negativ auffällt ist, dass die Störeinstrahlung in die T90er deutlich größer ist als bei meinen anderen Strat- und Tele-Nachbauten. Zugegeben die Strat musste ich zunächst auch mit Kupferfolie abschirmen, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten. In diesem Fall dürfte das durch den Semi-Holow-Aufbau der TE90 etwas schwieriger werden. Für den High Gain- Einsatz ist diese Gitarre also nicht zu gebrauchen. Die Saitenerdung ist ebenfalls unzureichend ausgeführt. Das Bruzeln wird deutlich lauter, wenn die Finger nicht auf den Saiten liegen.

Nachdem ich mir sicher war, dass mich die Gitarre nicht nur optisch überzeugt und ich sie deshalb behalten werde habe ich mich an ein gründliches Setup gemacht.
Zunächst musste ich feststellen, dass die Bünde nicht ganz sauber nivelliert waren. Der Höhenunterschied bei einigen Bundstäbchen war nicht allzu groß, so dass das mit einigen Strichen mit dem Schleifklotz schnell erledigt war. Die Rundungen mit der Bundfeile nachfeilen und mit feiner Stahlwolle die Oberfläche polieren. Abschließend noch etwas Lemonoil fürs dunkel gebeizte Griffbrett. Nun färbt auch das Holz nicht mehr die Fingerkuppen dunkel. 
Jetzt noch den schräg stehenden Halspickup ausgebaut und festgestellt, dass hier keine Federn verbaut sind, sondern der Tonabnehmer einfach auf zwei Schaumstoffwürfel aufliegt. Hier habe ich zwei Federn und eine zusätzliche Schaumstoffauflage gegen das Kippen eingelegt. Jetzt passt die Ausrichtung und eine Höhenjustage ist auch möglich.
Die Reiter im Steg habe ich dann gleich noch vor dem Aufziehen der neuen Saiten etwas nach unten geschraubt.
Die neuen Saiten drauf und die Saitenlage noch etwas weiter nach unten korrigiert. Den Hals Pickup minimal nach oben geschraubt. Jetzt spielt sich die Red Beauty noch einmal so gut.
Ach ja. Die Halskrümmung musste ich bei der ganzen Aktion nicht nachstellen und die Intonation passt ebenfalls noch.

Mein Resümee: Toller Sound gepaart mit einer traumhaften und außergewöhnlichen Optik und das zu einem super Preis. Die Gitarre war im Anlieferzustand durchaus spielbar aber erst nach einem Setup (Fret Job + Saitenhöhenjustage) macht sie so richtig spaß.
Nachtrag: Mittlerweile habe ich die Blech String Trees durch Roller String Trees und die Mechaniken durch HB Lockingtuner ersetzt. (Eine der Mechaniken hatte etwas spiel.) Jetzt ist die Stimmstabilität noch besser. Auch extreme Bendingssessions machen der Stimmung nichts mehr aus.
Features
Sound
Verarbeitung
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Z
Positiv überrascht! Klare Kaufempfehlung
ZuVieleGitarrenGibtEsNicht 28.08.2024
Ich war eine lange Zeit Harley Benton-Gitarren gegenüber extrem skeptisch, vor allem bei denen in diesem niedrigen Preissegment. Nach langer Überlegung, vielem Googlen und dieser wunderschönen Optik (für mich auch die Semi-Hollow-Korpusform) habe ich mich für die TE 90QM Trans Red entschieden.
Ich bin begeistert!
(Vor weg: bei dem Vergleich der Qualität mit Gitarren über 500€ kann ich nicht mitreden, da ich bisher nur welche Besitze die bis ca 500€ gehen.)

Die Gitarre kam, wie gewohnt, super verpackt an und war extrem gut voreingestellt. Ich habe zu meiner Überraschung nur wenig nachjustiert, einiges aber einfach aufgrund persönlicher Präferenzen.
Erste Sichtkontrolle: Keine Mängel, Bundstäbchen sehr sauber gefeilt, abgerundet und poliert. Der Hals fühlt sich für meine Hände super an, gute Bespielbarkeit. Gerade was die Verarbeitung von Bundstäbchen, Sattel, etc. anging war ich extrem positiv überrascht.
Der einzige Minuspunkt : Die Potis. Die beiden Regler für Volume und Tone könnten etwas besser/hochwertiger (verbaut/) sein. Das lässt sich aber easy tauschen und ist auch Meckern auf höherem Niveau. Klang oder Haptik beeinträchtigt dies nicht! Diese und der 3-Wege-Regler lassen sich perfekt bedienen.

Klang:
Zu dem spezifischen P90-Klang kann ich nichts sagen, denn das ist meine erste Gitarre die diese verbaut hat. Daher fällt meine Bewertung da etwas "oberflächlicher" aus.
Der Klang gefällt mir sehr gut. Bei manchen Songs mag ich persönlich es sehr diese einmal sehr obertonlastig und einmal sehr basslastig mit mehr Mitten als Treble zu spielen. Dies kann ich easy, zu meiner Zufriedenheit, nur mit dem Betätigen des einen Tone-Reglers machen. (Ja, das ist eine Eigenart von mir :D )
Meiner Meinung nach deckt die Gitarre (clean) das Spektrum für die Tonhöhen (ohne Verstärkereinstellungen oder Effekte) schon sehr gut ab.
Auch dirty klingt sie sehr gut, habe bisher aber nur wenige Rocksongs auf ihr gespielt, deshalb kann ich auch da noch nicht viel sagen.
Ich nutze sie im Moment viel auch für Balladen und Fingerstyle, da ich mich gerade, aus gesundheitlichen Gründen, mit meinen Dreadnoughts und 000-Formen (aufgrund der Größe) sehr schwer tue. Auch was das angeht, obwohl diese nicht die "gewohnte Stilrichtung" ist, bin ich voll zufrieden.

Alles in Einem würde ich sie mir immer wieder kaufen! Vor allem für diesen kleinen Preis, bekommt man hier wirklich eine sehr gute, gut verarbeitete und klingende Gitarre!
Danke Thomann für die, wie immer, unkomplizierte Abwicklung und Zustellung.
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