Ich benutze das Teil, um Presets eines Marshall JMP-1 zu schalten, also PC-Befehle zu schicken. Das macht es mit drei Einschränkungen perfekt.
1. Bei der Wahl der Bank, wird die Banknummer angezeigt. Nach der Wahl des Presets, wird die Presetnummer angezeigt, die Banknummer aber nicht mehr. Ich muss also ohne Anzeigehilfe wissen, in welcher Bank ich mich befinde.
2. Die Presetnummer beginnen für jede Bank wieder bei 1. Das mag bei anderen Anwendungen sinnvoll sein, ist für mich aber unpraktisch: So liegt das Preset 6 des JMP-1 auf dem ersten Presets der zweiten Bank des Ampero Control. Am JMP-1 wird also 6 und auf dem Ampero wird 1 angezeigt. Rechenaufgabe: Wo liegt das Preset 27 des JMP-1 auf dem Ampero? 27:4=6 3/4; also auf dem Preset 3 der Bank 6.
3. Die Anzeige am Ampero ist so klein, dass ich sie nicht ohne weiteres lesen kann, aber das ist wohl ein persönliches Problem.
Als Kind der 60-er Jahre des letzten Jahrhunderts war es für mich etwas befremdlich, zur Inbetriebnahme des Ampero eine App auf mein Smartphone laden zu müssen, um den Ampero per Bluetooth zu steuern. Nach wenigen Minuten ohne Studium der Bedienungsanleitung, war aber klar, wie diese App funktioniert. Sie ist super intuitiv und es erschliesst sich sofort, wie selbst komplexe Kombinationen von PC- und CC-Befehlen zuzuordnen sind.
Das Teil kann viel mehr, als ich brauche und ich bin trotz der Einschränkungen, auch angesichts des Preises, sehr zufrieden damit.
Der Ampero Control kann auch komplexe Systeme, z.B. das gesamte MIDI-fähige Rig eines Gitarristen steuern. Dazu würde ich es aber nur verwenden, wenn es darum geht eine Setlist von 1 - X durchzuspielen.
Für die Steuerung eines MIDI-fähigen Geräts ist der Ampero Control aber in jeder Situation sehr zu empfehlen.
Ergänzung zu Einschränkung 2: Mit freudigem Erstaunen stelle ich fest, dass die Einschränkung 2 nicht mehr auftritt. Der Ampero zeigt nun die Presets in fortlaufender Nummerierung. Ist wohl eine Einstellungssache, wobei ich keine Ahnung habe, wie das geschehen ist; Magic.