Xsonic Airstep Smart Controller

Ich wollte ien MIDI Steuergerät für meinen Synergy SYN-2 haben das gleich noch einen AMP und ein paar Effektgeräte umschalten kann.
Die Szeuerung eines einzelnen Geräres ist sehr einfach und in ein paar Minuten hatte ich eine Konfiguration für den SYN-2 programmiert.
Leider kann man aber nicht Bänke von Settings fpr verschiedene Geräte anlegen, zum Beispiel immer 5 Sounds für einen Song und dann per Handy/Tablet zwischen den Songs umschalten. Oder ich habe noch nicht rausgefunden wie man das mit der SW machen kann.
Die Firmware kann man mit einem Tablet oder Phone updaten (lobenswerterweise wird iOS und Android unterstützt, leider aber nicht WIndows) wofür man aber erst mal diverse Hilfsprogramm installieren muss, was miserabel dokumentiert ist.
DIe HW kann USB, MIDI und klassische Fusschaltkontakte steuern und kann per Bluetooth gesteuert werden. Das Gerät enthält einen Akku, was super ist weil man kein Stromkabel zu dem Ding hin verlegen muss, wenn man die Amps hinter sich stehen hat und das Pedal vor sich liegen haben will.
Leider gibt es keine Anzeige welches Preset gerade geladen ist, dafür muss man halt ein Tablet oder Handy benutzen.
Trotzdem praktisches Gerät, ich hoffe die SW und die Doku werden noch verbessert. DIe Abzüge bei 'Verarbeitung' gebe ich wegen der Software, schliesslich muss die auch eine gute Qualität haben.

Ich bin nach über einem Jahr Nutzung sehr zufrieden mit dem Airstep.

Kurz zu dem, was ich mit dem Fußschalter mache.
Ich bin Bassist in einer kleinen Coverband und steuere über den Airstep:
- Meinen Ampeg-Bass-Verstärker (Mute- und EQ-Funktion)
- Ein Allen&Heath SQ5-Digitalmischpult (Mute-Funktion für Effektkanal und Tap-Tempo für Delay)
Für beides nutze ich die Footswitchbuchsen am Airstep.

- einen Lehle-D.Loop SGoS-Switch, um ein eingeschleiftes Verzerrer-Pedal aus- und einschalten zu können
- ein MIDI-fähigen GLP Scan-Operator FX 2 zur Steuerung der Lightshow
Für diese beiden Funktionen nutze ich die MIDI-Buchsen am Airstep.

-die Umblätterfunktion an einem iPAD (per Bluetooth)

Damit ich keine Kabelsalat habe, hab ich mir zusätzlich den Airstep Lite besorgt. So kann ich die meisten Sachen festverkabelt im Rack lassen und vor mir am Boden steht nur der kabellose Airstep Lite zum Steuern aller Funktionen des Airstep - das ist sehr cool und vor allem schnell beim Aufbau.

Und das alles funktioniert ohne Probleme?
Ja, das tut es - und ich finde sogar ganz hervorragend.

Ich hatte auch vorher schon MIDI-Geräte um z.B. die Lightshow per Fußpedal steuern zu können. Auch das hatte ganz gut mit einem
Nektar Pacer bzw. Behringer FCB 1010 funktioniert.

Die Vielzahl an gleichzeitigen Steuermöglichkeiten habe ich bisher aber nur beim Airstep gefunden.
Weiterhin finde ich die Programmierung per App deutlich einfacher als bei allen anderen MIDI-Geräten, die ich bisher hatte.
Trotzdem ist es natürlich hilfreich, wenn man sich vorher in das Thema MIDI eingelesen hat. Sonst klappt auch hier nicht immer alles auf Anhieb.

Der Akku hält - wie vom Hersteller versprochen- sehr lange. Ein Gig mit 5-6 Stunden ist überhaupt kein Problem. In Notfällen kann man den Airstep (und Airstep Lite) zusätzlich auch über die 9V-Buchse und das mitgelieferte Kabel (+ eigenem USB-Netzteil) laden.

Die App zur Programmierung ist sehr übersichtlich. Die vielen Funktionen des Airstep kann man auch deswegen so gut nutzen, weil man mit einem „Fußtritt“ auf einen einzelnen der fünf Schalter bis zu ACHT! Befehle gleichzeitig an beliebige Buchsen senden kann. Ich brauche z.B. nur einen Schalter um gleichzeitig das Tempo fürs Licht und das Delay am Mischpult zu „tappen“.
Wichtig ist allerdings beim Abspeichern der Speicherplätze genau die Anleitung zu beachten. Sonst gehen schnell Einstellungen verloren.

Weitere Bänke (falls man mehr als 5 Speicherplätze) belegen möchte, erreicht man am besten über die App. Dazu muss das Handy bzw. Tablet natürlich in Griffweite montiert sein. Der Schalter zum Umschalten der Bänke am Gerät sitzt eher ungünstig auf der Rückseite. Außerdem hat man direkt am Airstep keine Anzeige, auf welcher der Bänke man sich grade befindet. Das ist ein kleiner Nachteil.

Gebaut ist das Teil sehr robust. Hier hat man keine Angst etwas kaputt zu machen beim Drauftreten.

Fazit:
Viele Funktionen und Steuermöglichkeiten, gute Programmierung per App, sehr viele Anschlüsse, lässt sich gleichzeitig nutzen und aufladen, robuste Bauweise.
Ich kann nur jedem empfehlen das Teil mal auszuprobieren :-)

Ich habe mich nach den Testvideos und den Reviews auf Youtube sehr auf diesen Switcher gefreut, da ich, so hoffte ich zumindest, sehr viel Zeit sparen würde beim Auf-und Abbau in einer Livesituation.

Leider wurde meine Freude schnell getrübt. Die Update App stürzte ca. 15 mal ab bevor das Update auf das Gerät funktionierte. Dabei habe ich es mit zwei verschiedenen Smartphones (Google Pixel & Huawei) ausprobiert.
Als das geschafft war, musste ich leider feststellen, dass meine Midi-Befehle nicht an das Gerät weiter gegeben wurden bzw. das Gerät zwar Midi-Befehle an mein HX-Stomp sendet, aber halt nicht die, die ich angegeben hatte (Ja, auch nachdem ich auf der App die Diskette gedrückt habe, damit das, was auf der App gespeichert ist auch auf das Airstep übertragen wird ;-))

Nach etlichen Versuchen ist mir dann aufgefallen, dass die App meinen Airstep als Airstep Lite und nicht als normalen Airstep erkennt.

Nach 3 oder 4 Stunden schwitzen und ärgern ging das Gerät zurück zu Thomann. Vielleicht war das Gerät defekt aber ich hatte nicht das Gefühl, dass ich mich darauf in einer Live-Situation verlassen könnte.

Zwei Sterne also von mir auch nur, weil ich mir vorstellen kann, das das Gerät super ist wenn die Software und die Apps funktionieren würden.

Kleiner Tipp: Es gibt die Widi-Midi Sender und Empfänger. Die machen jedes Midi-Gerät ganz einfach Wireless, verbinden sich extrem schnell und funktionieren bisher bei mir tadellos. Es muss also nicht der Airstep sein um Kabel zu sparen ;-)

Das Airstep sollte mein klobiges Behringer FCB 1010 ersetzen, da es wesentlich kompakter und vielseitiger ist. Es lässt sich bequem per Smartphone-App einrichten. Das klappte auf Anhieb ohne Schwierigkeiten: Nach wenigen Minuten konnte das Airstep bereits alles, das zuvor mein FCB auch beherrschte. Wenn ich bedenke, dass ich für mein FCB trotz nachgerüstetem Uno-Chip mehrere Stunden benötigte, geht mir beim Airstep wirklich das Herz auf.

Die Verarbeitung ist gut. Alle Anschlüsse liegen hinten, darüber freut sich das Pedalboard. Auch die Bluetooth-Verbindungen klappten zu meinem Windows-10-Notebook und zu meinem Android-10-Smartphone problemlos.

Zweieinhalb Wermutstropfen gibt es zu benennen:

1. Die HID-Funtionalität konnte ich auf zwei verschiedenen Windows-10-Rechnern bisher nicht zum Laufen bekommen. Einer der beiden Rechner war sogar recht frisch eingerichtet. MIDI-Befehle scheinen anzukommen, aber keine HID-Befehle. Anleitung und FAQ schweigen sich zu diesem Problem leider aus. Ich arbeite noch dran...

2. Der Umschalter zwischen den fünf Belegungs-Bänken liegt etwas ungünstig platziert an der Hinterseite des Pedals. Mit der Hand problemlos zu ertasten, kommt man mit dem Fuß aber natürlich nicht dran. Zwar könnte man einen der Fußschalter mit der Funktion belegen, eine Bank hoch- oder runter zu schalten, aber dann hätte man natürlich nur noch vier Fußschalter frei. Das führt mich zum zweieinhalbten Wermutstropfen: Das Airstep verfügt im Vergleich zum FCB nur über fünf Fußschalter. Das lässt sich jedoch, wenn man bereit ist, das entsprechende Geld zu investieren, mit dem Airstep Lite nachrüsten.

Fazit: Deutlich teurer als das FCB, aber sehr viel mächtiger, platzsparender und durch die Unabhängigkeit von einer kabelgebundenen Stromversorgung auch mobiler. Wenn die HID-Funktionen auch noch laufen, kann ich das Pedal nur empfehlen. Bis dahin mit Einschränkung.