Ausgestattet mit 126 Effekten, einem Drumcomputer, Looper sowie Anschlüssen in analoger und digitaler Form präsentiert sich das Mooer Prime S1 Multi Effects Pedal als flexible Klangzentrale in einem kompakten Pedalformat. Eine Bluetooth-Schnittstelle dient dem kabellosen Einspielen von Backing-Tracks und via Bluetooth 5.0 wird auch die Prime-App verbunden, die für iOS und Android zur Verfügung steht. Die App bietet den vollen Zugriff auf die Klangstrukturen des Prime S1 und auf weitere praktische Werkzeuge wie etwa den Drumcomputer mit seinen 40 Grooves, einen Looper mit 80 Sekunden Aufnahmedauer oder dem Tuner, der mit weiteren wichtigen Funktionen in einem gut ablesbaren Display auf der Oberfläche des Pedals angezeigt wird. Und mit dem integrierten 2.000mAh Lithium-Ionen-Akku kann das schicke Pedal bis zu 4,5 Stunden auch jenseits des Stromnetzes betrieben werden.
Mooer hat ein Nachsehen mit uns Gitarristen und nur die wichtigsten Funktionen in das 240x70,2x31,9mm kleine und 350g leichte Gehäuse gepackt. An der Stirnseite befinden sich der Anschluss für die Gitarre, die Stereoausgänge, ein Kopfhörerausgang sowie ein USB-C-Port, über den der Akku geladen wird und der zudem das populäre OTG für direkte Aufnahmen über ein Mobilgerät unterstützt. Der Master-Regler steuert die Gesamtlautstärke und mit dem Power-Schalter nimmt das Mooer Prime S1 schließlich seinen Dienst auf. Die vier Metallschalter dienen zur Auswahl der Presets und ebenso zum Starten und Stoppen des Loopers sowie des Drumcomputers. Beide Module können synchronisiert werden, auch die Eingabe des Tempos wird ganz bequem per Fußdruck erledigt. Derweil zeigt das Display wichtige Informationen an, darunter den Ladezustand des Akkus, Bluetooth-Verbindung und ganz praktisch: den Eingangspegel der angeschlossenen Gitarre.
Die “Prime App”, die sich via Smartphone oder Tablet mit dem Prime S1 verbindet, ermöglicht eine einfache und übersichtliche Bedienung der zahlreichen Verstärkertypen, Boxenemulationen und Dynamik- und Modulationseffekte im Speicher des Prime S1. Auch die Auswahl der 40 Drum-Grooves, die des gewünschten Metronoms sowie die Funktionen des Loopers werden hier übersichtlich dargestellt. Darüber hinaus ermöglicht die App einen Zugriff auf die “Mooer Cloud”, in der viele Presets von Usern weltweit zum Download bereitstehen oder in die man genau so gut seine eigenen erstellten Presets hochladen und somit der Community zur Verfügung stellen kann.
Das Mooer Prime S1 Multi Effects Pedal bietet eine Rundumversorgung mit hochwertigen Sounds für Gitarre in einem sehr kompakten Format, was das farbenfrohe Fußpedal sowohl für den Einsatz als Klangzentrale als auch für die Sessions unterwegs tauglich macht. Die Steuerung über die Prime App ermöglicht ein einfaches Zusammenstellen der gewünschten Sounds per Touchscreen auf dem Mobilgerät, sodass man beim Kreieren der eigenen Presets schnell zum Ziel gelangt. Und wäre das Angebot an Amps, Boxen und Effekten nicht schon groß genug, bieten die Drum Machine und der Looper mit seiner Aufnahmekapazität von bis zu 80 Sekunden weitere Möglichkeiten, der Kreativität freien Lauf zu lassen oder die eine oder andere Idee einzufangen und für die nächste Bandprobe zu konservieren.
Mooer aus dem chinesischen Shenzhen bietet seit 2010 Produkte für Gitarristen an - vom kleinen Einzelpedal über Multieffektgeräte bis hin zu Kompaktverstärkern. Der Hersteller startete mit diversen Kleinpedalen und dürfte insbesondere durch das aufwändige Delay-Pedal Ocean Machine, das 2016 in Zusammenarbeit mit Devin Townsend entstand, bekannt geworden sein. Inzwischen bietet Mooer auch Lösungen mit modellierten Verstärkern, Boxensimulationen auf der Basis von Impulsantworten und Matching-Equalizern an. Der Fokus des Herstellers liegt dabei auf der Nutzung digitaler Technologien.
Ob nun zusammen mit einem Verstärker als Klangzentrale, als Übungs- und Session-Tool für einsame Nächte im Hotelzimmer, als Songwriting-Werkzeug am See oder als Audio-Interface für das Direct-Recording am Computer: Das Mooer Prime S1 Multi Effects Pedal kann diesen Spagat mühelos schaffen und überzeugt dabei mit einem Arsenal an Sounds und Effekten, die kaum einen Wunsch übriglassen dürfte. Das clevere Bedienkonzept mit der “Prime App” sorgt für einen einfachen Zugriff auf die zahlreichen Möglichkeiten des S1 und damit für ein schnelles Anpassen an die jeweilige Situation, sei es unter dem Kopfhörer mit fettem Stereosound oder am Verstärker oder Mischpult bei Live-Gigs angeschlossen.