Ausgestattet mit mehr als 120 Effekten für Gitarre und Bass, einem Drumcomputer, Looper sowie Schnittstellen in analoger und digitaler Form präsentiert sich das Mooer Prime P1 Multi-Effects, hier im grauen Design, als Klangwunder in einem extrem kompakten Hosentaschenformat für die Session unter dem Kopfhörer oder für direkte Aufnahmen in den Computer. Und das unabhängig vom Stromnetz, denn ein Lithium-Ionen-Akku sorgt für eine Betriebsdauer von über 4 Stunden, was das Einsatzgebiet der smarten Box beträchtlich erweitert. Die Bluetooth-5.0-Schnittstelle dient dem kabellosen Einspielen von Backing-Tracks und ganz ohne Kabel kann auch ein optionaler Fußschalter verbunden werden, mit dem sich vier Presets abrufen lassen und der zudem die Steuerung des Drumcomputers sowie des Loopers übernehmen kann. Die komplette Steuerung des Prime P1 übernimmt die “Prime App”, die für iOS und Android zur Verfügung steht.
Der schlichte Look täuscht darüber hinweg, welche Möglichkeiten sich im Innern des Mooer Prime P1 verbergen. Lediglich ein Jog-Wheel befindet sich als Bedienelement auf der Vorderseite; mit ihm wird das P1 gestartet und die vier zuvor eingestellten Presets abgerufen. Das Erstellen dieser Presets geschieht mit der “Prime App”, die sich via Bluetooth mit dem Smartphone oder Tablet verbindet. So lassen sich ganz komfortabel Setups aus zahlreichen Verstärkertypen, Boxenemulationen sowie Dynamik- und Modulationseffekten übersichtlich zusammenstellen und in eines der vier “Lieblings-Presets” für sofortigen Zugriff transferieren. Auch die Auswahl der Drum-Grooves und die Funktionen des Loopers werden hier übersichtlich dargestellt. Die USB-C-Buchse ermöglicht neben dem Laden des Akkus zusätzlich USB-OTG-Recording und mit dem Kopfhöreranschluss lässt sich der Stereosound des P1 genießen.
Der Mooer Prime P1 bietet eine Rundumversorgung mit hochwertigen Sounds für Gitarre und Bass in einem sehr kompakten Format, was die smarte Box damit ideal für die Sessions unterwegs macht. Die intuitive Steuerung über die App ermöglicht ein übersichtliches Zusammenstellen der gewünschten Sounds per Touchscreen auf dem Mobilgerät, sodass man beim Kreieren der Presets schnell zum Ziel gelangt. Und wäre das Angebot an Amps, Boxen und Effekten nicht schon groß genug, bieten die Drum-Machine und der Looper mit seiner Aufnahmekapazität von bis zu 80 Sekunden weitere Möglichkeiten, der Kreativität freien Lauf zu lassen oder die eine oder andere Idee einzufangen und für die nächste Bandprobe zu konservieren.
Mooer aus dem chinesischen Shenzhen bietet seit 2010 Produkte für Gitarristen an - vom kleinen Einzelpedal über Multieffektgeräte bis hin zu Kompaktverstärkern. Der Hersteller startete mit diversen Kleinpedalen und dürfte insbesondere durch das aufwändige Delay-Pedal Ocean Machine, das 2016 in Zusammenarbeit mit Devin Townsend entstand, bekannt geworden sein. Inzwischen bietet Mooer auch Lösungen mit modellierten Verstärkern, Boxensimulationen auf der Basis von Impulsantworten und Matching-Equalizern an. Der Fokus des Herstellers liegt dabei auf der Nutzung digitaler Technologien.
Ob nun als Übungs- und Session-Tool für einsame Nächte im Hotelzimmer, als Songwriting-Werkzeug am See oder als Audio-Interface für das Direct-Recording am Computer: Das Mooer P1 kann diesen Spagat problemlos schaffen und überzeugt dabei mit einem Arsenal an Sounds, die nicht nur Gitarristen, sondern auch der Tieftonfraktion jede Menge Spaß bereiten können. Das clevere Bedienkonzept mit der “Prime App” sorgt für einen einfachen Zugriff auf die zahlreichen Möglichkeiten und damit für ein schnelles Anpassen an die jeweilige Situation, sei es unter dem Kopfhörer, am Verstärker angeschlossen oder mit dem Mischpult/Computer verbunden. Für den Transport ist praktischerweise gleich ein Case dabei, in dem das P1 sicher transportiert werden kann.