Bei den USB/MIDI-Keyboards der Impact GXP-Serie steht die sorgfältig ausbalancierte Tastaturmechanik im Vordergrund, die dem versierten Keyboarder ein differenziertes und besonders dynamisches Spiel ermöglicht. Ergänzend lassen sich zwei Fußschalter und ein Expression-Pedal anschließen. Wie bei Nektar üblich, besitzt auch das Impact GXP88 eine komfortable Transportsteuerung mit automatischer Anpassung an die gängigen DAWs. Darüber hinaus ist eine direkte Anwahl von Instrumentenkategorien und Patches bei kompatibler Software wie dem Plugin-Host Nektarine möglich. Ebenso gehören die DAW Cubase LE und der Software-Synthesizer Retrologue 2 zum Lieferumfang. Dank Class-Compliant-Treiber ist das Keyboard nach dem Anschließen direkt einsetzbar und läuft unter MacOS, Windows sowie Linux.
Das Impact GXP88 steuert über USB Software-Klangerzeuger sowie Transport-Funktionen einer DAW an. Neben den üblichen Play/Stop/Record-Funktionen sind auch die Aktivierung von Loop und Click sowie die Umschaltung von Tracks möglich. Über die integrierte Browser-Funktion lassen sich im Plugin-Host Nektarine Patches und Kategorien schnell und zielgerichtet vom Keyboard aus anwählen. Nektarine kann in 16 Slots Instrumenten-Plugins in den Formaten VST, VST3, AU und AAX verwalten, in Split-Zonen aufteilen oder als Layer kombinieren und über FX-Slots mit Effekt-Plugins bearbeiten. Der Host lässt sich standalone betreiben oder selbst als Plugin in einer DAW einsetzen. Über Cubase LE können mit den dazu gehörenden Plug-ins Halion Sonic SE, Groove Agent SE, Retrologue 2 sowie 5 GB Samples komplette Songs arrangiert werden.
Impact GXP88 ist das größte Modell der Reihe und entspricht dem Tastaturumfang eines Klaviers bzw. Flügels. Es ist die ideale Wahl, wenn man Pianosounds oder parallel mehrere Instrumente in Split-Zonen bzw. mit umfangreichen Key-Switches spielen will, ohne die Oktavlage wechseln zu müssen. Die Tastaturmechanik gibt – auch ohne aufwendige Hammermechanik – ein gutes Spielgefühl, mit dem sich alle Arten von Sounds gleichwertig spielen lassen. Die komfortable DAW-Kontrolle und die Browser-Funktion machen selten den Griff zu Computer-Tastatur und Maus nötig. Einerseits werden mit dem Impact GXP fortgeschrittene Keyboarder angesprochen, für die expressives Spiel an erster Stelle steht, andererseits ist das Keyboard auch für Einsteiger interessant, wenn sie solche Ambitionen von Anfang an haben und lernen wollen. Dank Nektarine lässt sich das Keyboard auch ohne DAW unkompliziert zum Spielen und Üben einsetzen.
Die kalifornische Firma Nektar Technology Inc. hat es sich seit ihrer Gründung im Jahr 2009 zur Aufgabe gemacht, transparente und intuitive Controller herzustellen, mit denen sich Musiksoftware so steuern und bedienen lässt, als handele es sich dabei um Hardware. 2012 wurde das legendäre USB-MIDI-Controller-Keyboard Panorama P4 eingeführt, das die Software Propellerhead Reason unterstützt. Eine tiefe Integration in Reason ermöglichte es hier Nutzern erstmals, sich beim Workflow vollständig vom Computer zu lösen. 2013 folgten Panorama P1 und P6 mit Unterstützung für Steinberg Cubase. Im selben Jahr erblickte der Impact LX49 das Licht der Welt, der die Integration in gleich 10 verschiedene DAWs ermöglicht. Weitere signifikante Produkte des Herstellers sind der MIDIFLEX 4, ein USB-Interface mit Merge- und Splitfunktionen, der Pacer, ein MIDI-Fuß-Controller, und der Bolt, ein virtueller Harmonics-Synthesizer mit eigenem Klangcharakter.
Die hochwertige Tastatur des Impact GXP88 legt den Fokus auf das klassische Einspielen von expressiven Melodien und komplexen Passagen. Außerdem lassen sich mit der Repeat-Funktion auch rhythmisierte Phrasen für moderne Songproduktionen kreativ umsetzen. Die ausgeklügelte DAW-Steuerung mit Transport, Track-Wechsel, Loop, Go To Locator u.a. sorgt für den richtigen Workflow. Impact GXP88 und ein Laptop ergeben ein leistungsfähiges Mobil-Setup. In Kombination mit dem Host Nektarine und Software-Klangerzeugern lassen sich Sets mit komplexer Patch-Organisation übersichtlich vorbereiten. Auf Songs individuell zugeschnittene Splits, eindrucksvolle Layer und Multis können dann bei Studio-Gigs oder Live-Auftritten wie bei einem Stage Piano auf Knopfdruck aufgerufen und umgehend gespielt werden.