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3. Typische Verstärker-Features

Verstärker verfügen normalerweise über mehrere Regler oder Potis (von „Potentiometer“), die unterschiedlichen Zwecken dienen.

Gain

Für gewöhnlich werdet ihr neben der Eingangsbuchse für den Bass den sogenannten Gain-Regler vorfinden. Hier wird die Eingangslautstärke des Basssignals eingepegelt.

EQ-Sektion

Für gewöhnlich schließt sich dann die EQ (Equalizer)-Sektion an. Ähnlich wie bei einer Stereoanlage können hier dem Klang des Basses nach Belieben Tiefen, Mitten und Höhen beigemischt werden. So lässt sich zum Beispiel mit einem bassigeren Sound ein satteres Fundament legen oder mit mehr Höhen eine bessere Ortung des Basssignals im Band-Sound erzielen. Die Mitten schließlich sind generell wichtig, um dem Basssound das allseits beliebte „Magengrubenknurren“ zu verleihen, mit dem man sich ebenfalls in der Band bestens durchsetzt.

Abhängig von der Philosophie des jeweiligen Herstellers wird diese EQ-Sektion eher schlicht und übersichtlich oder aber sehr umfangreich, mit mannigfaltigen Möglichkeiten der Einflussnahme auf den Klang, aufgebaut sein. Einige Verstärker sehen auf den ersten Blick durch ihre umfangreichen EQs ziemlich furchteinflößend aus. Da gibt es Modelle, die über sogenannte Semi-Parametriken verfügen. Bei diesen wird mithilfe eines Potis ein bestimmter Frequenzbereich ausgewählt und dieser dann mit einem weiteren Regler verstärkt oder abgeschwächt (boosten oder cutten). Semi-Parametriken sind tolle Werkzeuge, will man ganz gezielt in den Sound eingreifen, allerdings kann es nicht schaden, über ein wenig Erfahrung in Sachen Basssound zu verfügen, um dieses Feature optimal zu nutzen.
Wieder andere Amps verfügen über sogenannte graphische Equalizer mit unterschiedlich vielen Frequenzbändern – sieben oder zwölf sind beispielsweise häufig zu finden. Für jedes ist üblicherweise ein Schieberegler zuständig, mit dem man die betreffende Frequenz boostet oder cuttet, was ebenfalls sehr gezielte Eingriffe in den Sound möglich macht. Allerdings gilt auch hier: Ein wenig Übung und Hintergrundwissen im Umgang mit derart wandelbaren EQs sind sicherlich von Vorteil, will man von so umfangreichen Möglichkeiten wirklich profitieren. Dabei ist es in der Regel eine große Hilfe, sich die Bedienung vom Verkäufer im Musikgeschäft erklären zu lassen. Oder ein erfahrener Bassisten weist uns in die Thematik ein, der dabei meist zusätzlich noch mit jeder Menge nützlicher Tipps und Tricks aufwarten kann.

Dieser Hartke 2500 besitzt einen zehnbandigen graphischen Equalizer, mit dem selbst feinste Eingriffe in den Sound möglich sind.

Mastervolume-Regler

Last, but not least finden wir bei nahezu allen Verstärkern einen eigenen Regler für die Gesamtlautstärke, den sogenannten Master- oder Mastervolume-Regler. Ist der Klang erst einmal richtig eingestellt, passt man hier die eigene Lautstärke an die der Band an. Beim heimischen Üben werden einige Millimeter Regelweg bereits ausreichen, während man in einer lauten Band schon beherzter drehen muss, will man seinem Bass Gehör verschaffen. Ganz aufreißen sollte man den Bassverstärker aber nicht. Ist dies dauerhaft der Fall, so kann es als sicheres Zeichen dafür gewertet werden, dass in einen neuen, kräftigeren Verstärker investiert werden muss!

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