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2. Einleitung

Cajón ist ein spanisches Wort und bedeutet ‚Kiste’. Uneinig ist man sich darüber, ob man nun der, die oder das Cajón sagt. Im Spanischen heißt es ‚el cajón‘, also der Cajón. Durchgesetzt haben sich hierzulande jedoch die oder das Cajón, wobei der Autor dieses Ratgebers letztere Variante, also die neutrale Form, bevorzugt.

Das Cajón ist ein etwa kniehohes, quaderförmiges Schlaginstrument. Sein Korpus, auf dem man beim Spielen sitzt, besteht meistens aus Holz, ist hohl und an der Rückseite mit einem Schalloch versehen. Die Spielfläche besteht aus einer Holzplatte und ist bei modernen Cajónes mit einem Schnarr-Mechanismus ausgestattet. Es wird vorwiegend mit den Händen, gelegentlich aber auch mit Besen, Rods oder speziellen Pedalen gespielt.

Beheimatet im südamerikanischen Kulturraum, vornehmlich in Peru und auf Kuba, kann das Cajón auf eine lange Tradition zurückblicken. Im spanischen Flamenco ist es seit den späten 1970er Jahren fest verankert. Darüber hinaus bietet es in seiner modernen Bauform aber auch viel Potential für zeitgenössische Musikstile und ist mit seinen Bass- und Snaredrum-ähnlichen Sounds geradezu prädestiniert als Drumset-Ersatz bei Unplugged- oder Lagerfeuer-Sessions.

Aufgrund der vergleichsweise geringen Anschaffungskosten, der leicht zu erlernenden Spieltechnik und nicht zuletzt wegen seiner geringen Lautstärke ist das Cajón heute eines der wichtigsten Instrumente für den Einstieg in die Percussion-Welt geworden. Inzwischen kann kein Percussionist und keine (Musik-) Schule mehr auf ein Cajón im Fundus verzichten.

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