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6. Trafosymmetriert oder übertragerlos?

Trafosymmetriert bedeutet, dass der Ausgang des Mikrofons mit einem Übertrager ausgestattet ist. Ein Übertrager ist nichts anderes als ein Transformator, allerdings nicht für Netzspannungen sondern für Audiosignale. Bei übertragerlosen Mikrofonen besteht die Ausgangsstufe aus einer Transistorschaltung. Man spricht dann von elektronischer Symmetrierung.

Die Art der Ausgangsstufe hat einen subtilen Einfluss auf das Klangverhalten. Trafosymmetrierung klingt in der Regel etwas weicher und charaktervoller, sprich: „vintage“. Die Mikrofonklassiker der frühen Jahre waren allesamt mit Übertragern ausgestattet. Elektronisch symmetrierte Mikrofone klingen sauberer und moderner, es fehlt eben die dezente Klangfärbung des Übertragers. Ähnlich wie „Röhre oder Transistor“ ist „trafosymmetriert oder übertragerlos“ eine Frage des persönlichen Klangideals und der Anwendung. Die Klangunterschiede zwischen Trafosymmetrierung und elektronischer Symmetrierung sind gering und für den normalen User kaum auszumachen.

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