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8. Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Auf dieser Seite findest Du häufig gestellte Fragen zum Thema Reportermikrofone.

Gibt es Dinge, die man bei Interviews in Innenräumen beachten sollte?

Ja, achten Sie auf Nebengeräusche. Oft fallen diese nicht sofort auf, weil man die Geräusche von zu Hause kennt, z.B. Rattern von Kühlschrank oder andern Haushaltsgeräten. Eliminieren Sie solche Geräuschquellen, und vergessen Sie nicht, den Kühlschrank wieder ans Netz zu hängen, bevor Sie gehen!

Wenn Sie ein Notebook als Aufnahmegerät benutzen, sollten Sie aufpassen, dass die Betriebsgeräusche nicht auf der Aufnahme zu hören sind.

Ich habe oft Kontaktprobleme mit Adaptersteckern. Wie kann ich die vermeiden?

Benutzen Sie keine Adapterstecker, sondern nur Kabel mit den passenden Steckern an beiden Enden. Adapterstecker sind immer Wackelkandidaten und sollten im professionellen Bereich nur als absolute Notlösung verwendet werden. Überprüfen Sie Ihre Kabel vor wichtigen Einsätzen; das kann Ihnen großen Kummer ersparen.

Kann ich ein Stereomikrofon auch anstelle eines Interviewmikrofons benutzen?

Nein, bitte nicht. Stereomikrofone führen bei Interviews zu Stimmen, die wild durchs Stereopanorama hüpfen. Redakteure finden das selten witzig. Benutzen Sie nur (Mono-)Interviewmikrofone für Interviews und Stereomikrofone ausschließlich für Atmo.

Kann ich statt eines speziellen Interviewmikros auch ein dynamisches Gesangsmikro verwenden?

Das kommt darauf an. Technisch gesehen gibt es keinen großen Unterschied zwischen einem Reportermikrofon mit Nierencharakteristik und einem Gesangsmikrofon. Allerdings sind Mikrofone beider Kategorien auf ihren jeweiligen Einsatzzweck optimiert. Dennoch gibt es einige Gesangsmikrofone, die sich durchaus auch für Reportagezwecke eignen; probieren Sie’s aus. Es gibt außerdem recht universell einsetzbare Mikrofone wie z.B. das MD 421 und das MD 441 von Sennheiser. Beide Mikrofone sind absolute Klassiker bei Rundfunkanstalten, obwohl sie nicht ausschließlich für Reportagezwecke entwickelt wurden. Auch das Beyerdynamic M201 wird (mit Windschutz) wegen seines angenehmen Klanges als Interviewmikrofon eingesetzt, obwohl es eigentlich für die Instrumentenabnahme konstruiert wurde. Weniger beliebt für Interviewzwecke sind klassische Gesangsmikrofone wie das Shure SM58. Diese Mikrofone sehen schon optisch zu sehr nach Rock & Roll aus, um als „seriös“ durchzugehen. ;-)

Wie weit sollte das Mikrofon vom Mund des Interviewparnters entfernt sein?

Idealerweise ca. 30 cm. Bei lauten Umgebungsgeräuschen oder in Räumlichkeiten mit starkem Nachhall kann der Abstand auch geringer sein. Beachten Sie, dass sich bei kürzeren Mikrofonabständen Bewegungen des Interviewpartners stärker in Lautsärkeschwankungen äußern als bei größeren Abständen.

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