Im Vergleich zu Toms sind Snares relativ teuer. Das liegt nicht zuletzt an der mitunter sehr komplexen Mechanik zur Abhebung des Snareteppich vom Resonanzfell. In der Geschichte der Snare gibt es einige Beispiele für den Erfindungsreichtum der Trommelbauer, etwa bei der legendären US-Firma Rogers Drums. So wurde der Spiralteppich der Rogers Dynasonic Snare beispielsweise durch einen massiven Gussrahmen gehalten. Das muss man als Drummer einfach mal gesehen haben.
Eine weitere Methode ist die so genannte Pseudo-Parallelabhebung. Bei ihr wird mit dem Umlegen des Bedienhebels und dem dadurch entstehenden Zug bzw. der entstehenden Entlastung eine gegenüberliegende Federvorrichtung ausgelöst. Die exklusivste Möglichkeit bei aktuell erhältlichen Snares ist die der "echten" Parallelabhebung. Dabei läuft ein Gestänge vom Bedienhebel quer durch die Snare zu einem auf der gegenüberliegenden Seite untergebrachten Pendant. Wenn man den Hebel auf der einen Seite bewegt, bewegt sich automatisch auch der Hebel auf der anderen Seite und der Teppich lässt sich äußerst präzise und gleichmäßig abheben bzw. auflegen. Mittels einer Stellschraube kann man zudem die Teppichspannung feinregulieren.
Schließlich gibt es noch eher simple Spannvorrichtungen, bei denen der Spiralteppich einfach ge- oder entspannt wird. Wenn der Teppich durch die Feinregulierung zu sehr angespannt wird, kann es allerdings schnell passieren, dass das System insgesamt ausleiert.
Bei modernen Snarekonstruktionen findet man in der Fellauflage eine Bettung für den Teppich, so dass gewährleistet ist, dass die Saiten absolut eben auf dem resonierenden Teil des Felles aufliegen.