Ich spiele das Pedal nun seit etwa einem ¾-Jahr (spiele seit ca. 20 Jahren Drums) und das Pedal ist für mich eine Offenbarung!
Ich spiele das Pedal hauptsächlich als zwei Einzelpedale da ich 2 Bassdrums hab und verwende es als Doppelpedal an Gig’s wenn für eine zweite Bassdrum kein Platz hat. Der Umbau ist jeweils einfach und schnell erledigt.
Ich hör vielfach: „das Pedal ist nichts für mich“ oder „das ist nur für einen Musikstil geeignet“ usw usw!
Man muss bei diesem Pedal vorallem eines beachten. Man muss sich daran gewöhnen. Vorallem wenn man über Jahre mit Kettenantrieb etc. gespielt hat, dann ist der Wechsel zu dem Direct-Link deutlich spürbar! Und das ist der springende Punkt.
Das Pedal lügt nicht! Dieses Pedal kann nix dafür wenns nicht so klingt wie es sollte! Das bist du! Ich glaube eine direktere, schnellere und gefühlvollere Verbindung zwischen Fuss und Bassdrum gibt es nicht. Es kann sein, dass schnelle Figuren die mit den alten Pedalen wunderbar geklappt haben, erst einmal mit dem Demon Drive nicht mehr so reibungslos klappen! Hat man sich daran gewöhnt und kann damit umgehen, lassen dich diese Pedale fliegen! Der Speed und Präzision dieser Pedale ist gewaltig! Egal in welcher Situation du bist, das Pedal klebt an deiner Schuhsohle und ist immer da und macht nur das was du mit den Füssen machst! Das Pedal ist so schnell wie du es bist!
Zudem ist die Flexibiltät des Pedals hervorzuheben. Das sind nicht nur irgendwelche Schnickschnacks. Hat man „seine“ Einstellung mal gefunden, erübrigen sich die meisten Einstellungsmöglichkeiten, aber es eröffnet einem sehr viele Möglichkeiten, das Pedal auf seine Wünsche abzustimmen.
Selbst die winzigste Winkelverstellung oder ein kleiner Dreh an der Zugfeder haben einen unglaublichen Impact auf das Spielgefühl.
Es empfiehlt sich also wirklich – obwohl die Werkseinstellung schon super ist – die Einstellmöglichkeiten auszuprobieren und etwas herumexperimentieren.
Dank zahlreichen Markierungen lässt sich jede Einstellung problemlos wiederherstellen (wenn man sie sich gemerkt hat! ;-)
Die Qualität ist absolut überzeugend. Massiv und solide. Trotz häufigen Gebrauchs und einigen Live-Gigs ist das Ding noch immer wie neu.
Trotz der vielen und wohlverdienten Lorbeeren gibt es auch natürlich auch einige, wenn auch wenige, Kritikpunkte.
Leider verfügt das Pedal über keine ausdrehbaren Dornen, welche das Pedal am Boden fixieren. Spielt man es als Doppelpedal, so ist das recht nervig, wenn das linke Pedal am Boden rum eiert! Hier muss man sich evt. mit Hi-Hat Adapter Abhilfe schaffen um das Pedal zu fixieren.
Die Filzbeater spielen sich angenehm leicht. Bei etwas kraftvollerer Spielweise weisen diese jedoch sehr schnell Abnutzungserscheinungen auf.
Sind die Beater abgenutzt und können Sie das Fell beschädigen. Bei mir hat der Beater doch tatsächlich den aufgeklebten „Remo Falam-Slam“-Pad durchschlagen und das Fall ist auch im Eimer! Das ist mir sonst noch nie passiert und ich hatte vorher eine Iron-Cobra-Maschine mit Gummi-Beater! Das nervt, denn Felle und Beater sind teuer.
Beater von anderen Herstellern habe ich ausprobiert, passen aber meiner Meinung nach nicht zum Gesamtkonzept des Pedals und nimmt dem Pedal die herausragenden Vorzüge die es hat. Da es leider keine Gummi-Beater für das Demon-Drive gibt, hoffe ich mit dem Holz-Beater einen angenehmen Attack zu erzielen und zudem das Problem mit der Abnutzung zu beseitigen.
Für das Potential was diese Fussmaschine mit sich bringt, sind die kleinen Wehwechen aber absolut zu verkraften und sicher lösbar!
Ich habe vor dem Kauf auch das Tama Speed-Cobra ausprobiert. Eine vorzügliche Fussmaschine, welche in puncto Speed,
Leichtläufigkeit und Präzision sicher locker mit dem Demon Drive mithalten kann.
Wer gern ausprobiert und Flexibilität mag, für den ist das Demon Drive sicher die bessere Wahl.
Ich bin eingefleischter Tama-Fan, aber aufgrund der Flexibilität und der gebotenen Möglichkeiten, hat mich das Demon Drive überzeugt!
Ich kann diese Fussmaschine wirklich jedem wärmstens empfehlen. Ist nicht günstig aber jeden Cent wert.