Anschlüsse:
Blackbox kombiniert die Eigenschaften eines Phrase-Samplers und einer Sampling-Drummachine miteinander. Samples können mit 24 Bit und 48 kHz selbst aufgenommen oder von einer microSD-Card im WAV-Format gestreamt werden. Dabei lassen sich die Samples für unterschiedliche Anwendungen spezifizieren, damit sie temposynchron, normal getriggert oder chromatisch gestimmt gespielt werden können. Sample-Sets werden auf virtuellen Pads in einer Vier-mal-vier-Anordnung organisiert, Hall- und Delay-Effekte lassen sich pro Pad zuweisen. Über das Touchdisplay können die Samples manuell getriggert werden. Der interne Sequenzer lässt sich ebenso damit programmieren. Trotz der kompakten Maße bietet Blackbox hier mit drei Stereoausgängen, einem Stereoeingang, einem Kopfhörerausgang, MIDI-I/O, Clock-I/O (alle im 3,5-mm-Format) sowie mit zwei USB-Anschlüssen flexible Möglichkeiten für die unterschiedlichsten Setups.
Samples, ob selbst aufgenommen oder importiert, werden wahlweise als „Sample“ für One-Shots mit und ohne Loop-Punkt, als ‘Clip‘ für synchronisierbare Drumloops und Instrumentalphrasen oder als ‘Slicer‘ für zerteilte rhythmische Phrasen und Beats definiert. One-Shot-Samples können einerseits für Drums und ähnliche Sounds genutzt werden, aber sie lassen sich auch chromatisch spielen, was sich für Klänge von Synthesizern und anderen Instrumenten anbietet. Loops können nicht nur an das Tempo des Sequenzers angeglichen werden, sondern sie lassen sich dabei auch in der Tonhöhe ändern und bleiben trotzdem synchron zueinander. Die Slicer-Option ist besonders für das Zerteilen von Drumloops interessant, um einzelne Segmente individuell zu triggern. Die Samples (auch chromatisch oder geslicet) können direkt über das Touch-Display sowie über ein externes Keyboard via MIDI gespielt werden.
Kompakt und doch äußerst leistungsfähig: Blackbox bietet sich für alle Setups an, bei denen der Platz eher begrenzt ist. Ob als Sample-Einspieler in Live-Setups, als transportable Groovebox oder als „Mini Production Center“ zum Entwickeln von Beat-Ideen. Ohne dass eine Anbindung an einen Computer nötig ist, können Samples mit den wichtigsten Funktionen direkt im Gerät editiert werden. Die verschiedenen Abspielfunktionen für die Samples ermöglichen ein flexibles Arbeiten, völlig gleich, ob man eher Loop-orientiert arbeitet oder mit Einzelsounds seine Grooves erstellt. Das Arbeiten mit der Blackbox erinnert an eine klassische Sampling-Drummachine, in der man mit einem Pool an Einzelsamples die Beats zusammensetzt und ebenso können auch Loops bzw. Audioclips ohne viel Aufwand kombiniert werden.
1010music oder auch 1010music LLC wurde 2016 in Los Angeles gegründet. 1010music fokussiert sich auf digitale Lösungen für musikalische Anwendungen. Bevor die Entwickler von 1010music mit ihrer erster eigenen Produktreihe starteten, waren sie für namhafte Firmen tätig und realisierten z. B. große Softwareprojekte wie etwa „Traktor DJ“ für Native Instruments. Mit ihren kreativen Modulen für Eurorack-Modularsysteme, wie z. B. Sampler, Looper, Sequencer, Synthesizer und auch Effekte, verbinden 1010music digitale Technik mit analoger Steuerung und einer Bedienung über multifunktionale Touchdisplays.
Das Aufnehmen von neuen Samples ist nicht nur einfach, sondern bietet auch Hilfsfunktionen wie ein Metronom, eine wählbare Quantisierung und eine Anpassung von Loop-Längen. Parallel zum laufenden Sequenzer kann ein Sample aufgenommen werden, das sich - wie bei einem Live-Looper - dem Beat in der Länge automatisch anpasst. Der Sequenzer der Blackbox kommt einem schnellen Workflow dank seiner gradlinigen Ausrichtung auf das Programmieren von Noten in den gängigsten Auflösungen entgegen. Für ein differenziertes Spielen neben dem Touchdisplay, etwa beim Einspielen von Basslines, Chords und Melodien, ist ein MIDI-Keyboard hilfreich. Bei Live-Performances lassen sich über die Pads im Touchdisplay auch ganze Sequenzen intuitiv triggern, sodass ein Song auch spontan zusammengesetzt werden kann.