AnschlĂŒsse:
Mit dem Solina String Ensemble belebt Behringer den legendären ARP Eminent Solina SE-II aus den 1970ern wieder: Der Hersteller verpackt den authentischen Nachbau in ein zeitgemäßes, kompaktes Eurorack-Format. Mit diesem analogen Synthesizer entstehen multi-orchestrale Klänge in 49-stimmiger Polyphonie. Dazu gehören Violinen, Trompeten, Hörner, Cellos und ein Kontrabass. Neben einem BBD-Chorus ist auch eine Phaser-Sektion mit an Bord. Sie ist an den EHX Small Stone angelegt, der damals besonders in Kombination mit String-Synthesizern beliebt war. Darüber hinaus überzeugt dieses Modell im Vergleich zum Original mit zusätzlichen Ein- und Ausgängen, dank sich das Solina String Ensemble flexibel in jedes Setup integriert.
Sobald man ein externes Keyboard über die 5-Pol-MIDI-Buchse ans Solina String Ensemble angeschlossen hat, stellt man die genaue Tonhöhe über den dementsprechenden Drehregler ein. Die Tasten in der Mitte der Bedienoberfläche lassen die Wahl aus sechs Klangfarben – Kontrabass und Cello sind monophon und nur im unteren Register verfügbar. Unterhalb dieser Tasten sind vier Fader angebracht: Der BASS-Fader ist für die Lautstärke der Kontrabass- und Celloklänge zuständig, während CRESCENDO zum Einstellen der Geschwindigkeit dient, in der die Note die volle Lautstärke erreichen soll. Der Fader SUSTAIN LENGTH legt die Zeitspanne fest, in der die Noten nach dem Note-Off-Befehl ausklingen. Ganz rechts aktiviert man Chorus und Phaser. Für den Phaser gibt es einen Rate-Regler, der die Geschwindigkeit ändert. Ein weiterer Schalter bestimmt wiederum, ob der Effekt eine helle oder dunkle Klangfarbe einnehmen soll.
Das Solina String Ensemble erweckt altbewährte Klänge aus den 1970ern zum Leben, die aus zahlreichen Musikhits bekannt sind. Künstler wie Richard Wright, Herbie Hancock und Elton John haben das Original etwa verwendet. Dank Chorus und Phaser können die User ihre eigenen Klänge so lange individualisieren, bis sie die gewünschte persönliche Note enthalten. So verschieden wie die Möglichkeiten zur kreativen Klanggestaltung sind auch die zur Ansteuerung: Neben der 5-Pol-MIDI-Buchse auf der Vorderseite lässt sich das Solina String Ensemble auch über die USB-Buchse auf der Rückseite bedienen, wo man auch DIP-Schalter zur Konfiguration des MIDI-Channels findet. Das Audiosignal des Synthesizers gelangt auf Wunsch über den Summenausgang auf der Rückseite auch direkt an ein externes Mischpult oder einen Lautsprecher.
Das in Deutschland von Uli Behringer gegründete und heute in China ansässige Unternehmen steht seit dem ersten Produkt, dem Studio Exciter F, für preiswertes Equipment. Mischpulte, wie das Eurodesk MX8000, sowie unzählige Signalprozessoren und später auch Beschallungsequipment ermöglichten es unzähligen Musikern auch bei begrenztem Budget ihre Heimstudios, Übungsräume und mobilen PAs mit Equipment auszurüsten, das sonst nicht erschwinglich war. Die Produktpalette von Behringer wuchs über die Jahre ständig weiter. Durch die Übernahme weiterer Firmen, u.a. Midas, Klark Teknik und TC Electronic, kamen nicht nur neue Produktgruppen hinzu, sondern es floss auch deren technisches Know How in die Produktentwicklung mit ein.
Zur gelungenen Integration in jedes Setup befinden sich die Anschlüsse direkt über der Benutzeroberfläche. Per Trigger und Gate sendet man die Note-On/Off-Befehle des Solina String Ensemble an ein externes Klangmodul, um es von dort aus anzusteuern. Und auch den neuen Phaser kann man über einen externen Synthesizer bedienen – dementsprechende Patch-Buchsen im 3,5mm-Format befinden sich auf der Bedienoberfläche. Der Ein- und Ausgang MOD dient wiederum dazu, ein externes Signal mit dem Chorus/Modulations-Effekt zu bearbeiten. Wegen der verschiedenen Anschlussmöglichkeiten fungiert das Solina String Ensemble auf Wunsch auch als Effektgerät. Per VCA-Eingang können die Nutzer praktischerweise die Lautstärke der internen Hüllkurve regulieren. Dank der USB-Buchse hält man das Solina String Ensemble mit Firmware-Updates vom Computer aus auf dem neuesten Stand.