DBX Driverack Venu360

Wie von Thomann üblich schnelle Lieferung.
Sobald mehr als 2 Endstufen besitzt sollte man sich wirklich überlegen ein Lautsprecher Management System zu zulegen. Habe mich aufgrund der vielen einstell Möglichkeiten und die Bedienung per Wlan für das DBX Driverack Venu360 entschieden. Die Verarbeitung ist gut außer das bei zwischen LCD Display und Schutzscheibe schmutz war, das sollte bei dem Preis eigentlich nicht vorkommen. Zum Sound, man hört weder ein Rauschen noch sonst was unangenehmes. Die Bedienung Per App und Wlan relativ einfach, solange man ein Tablett oder einen Laptop benutzt, beim Handy ist der Bildschirm einfach zu klein. Auch die Bedienung am gerät selber ist simpel. Was ich mir noch wünsche wäre ein Gainregler mit dem man die Lautstärke aller Ausgänge gleichzeitig regeln kann, spart bei manchen Veranstaltungen das Mischpult.
Trotz den Kleinigkeiten klare Kaufempfehlung!!!

Ich suche schon seit mehreren Jahren nach einer vernünftigen Aktiv Weiche für mein 5 Wege System mit 18 Endstufen.
Leider habe ich bis jetzt nichts gefunden, was klanglich einem Passiv-System nahe kommt.
DBX hat nun mit dieser Weiche endlich einen großen Wurf getan.
Dynamisch das machbare und klanglich für eine Aktiv Weiche sehr gut.
Es brummt und rauscht nichts. Alle anderen Weichen, die ich bisher an den Endstufen hatte, produzierten ein Pfeiffen, Rauschen oder Brummen. Diese Weiche angeschlossen und ich habe mich wirklich gefragt, sind die Endstufen an !!
Ich komme von den DriveRacks von DBX und mußte allerdings sämtliche Pegeleinstellungen verändern an den Endstufen und die Werte von der DriveRack konnte ich als Basis nicht mehr nutzen. Das liegt auch daran, dass Venu einen wirklich viel lineareren Frequenzgang hat als die DriveRack, die teilweise mit 5db Unterschiede glänzte. Aber auch die Impedanzen der Ausgänge sind anderst und man muß komplett neu abstimmen. Das Control-Menu ist sehr gewöhnungsbedürftig und hat sehr viel Luft nach oben. Das Wechseln z.B. zwischen Programmen ist eigentlich nur durch den PC möglich und dauert relativ lang. Positiv ist allerdings, daß man endlich Phase und Polarität einstellen kann (ist scheinbar jetzt endlich durchgedrungen). Das automatische Einmessen ist wieder schlecht umgesetzt, man sollte doch echt mal ein rosa Rauschen und einen Ton erzeugen, der vom unteren bis zum obereren Grenzfrequenz geht, so daß man auch die Phase automatisch einstellen läßt. Kurz gesagt, das ganze muß nach wie vor mit den Ohren gemacht werden, sprich alle Kanäle aus, und jeweils die 2 zuschalten und die Phase einstellen, bis es am besten klingt. Es ist leider nach wie vor so, dass selbst bei Aktiv Weichen sich die Phase ändert, wenn man den Filter ändert, 6db bis 48 db. Das sollte endlich aufhören. Man stellt z.B. 24 db ein und bei 36db muss man invers gehen, sonst hat man im Übergang die Auslöschung. Bei Passiv ist das ja so, aber bei Aktiv ??
Positiv ist aber wirklich, daß man alles einstellen kann, kann eben nur dauern (ist die Hölle!!).
Wenn man das aber gemacht hat, erhält man ein Ergebnis, das ich so nicht geglaubt hätte.
Anregung an DBX, vielleicht für Systeme, die 2 Weichen einsetzen (Mono Betrieb), sollte man über eine einfache Steuerung nachdenken, wo man einen Weg ändert und das an beiden Weichen dann passiert, denn man kann halt nur Mono abstimmen, was schade ist.
Ich bin jedenfalls, was die Technik angeht, sehr positiv überrascht und die Konkurrenz muß sich warm anziehen.
Das User Interface ist eine Katastrophe und vielleicht sollte der Designer mal selber mal ein 5 Wege System damit einstellen.
Aber trotzdem , DBX das habt ihr gut gemacht.

Was mich 2015 zum Umstieg auf das Driverack Venu360 bewogen hat ist die Bedienung über LAN/WLAN und App.
Es ist sehr praktisch um in größeren Hallen oder Kirchen mehrere Zonen einzustellen oder vom FOH aus während einer Veranstaltung etwas zu ändern.

Das automatische Einmessen zeigt gröbere Probleme im Raum auf, sollte aber im Nachgang durch kritisches Hinhören überprüft werden. Dazu lassen sich die automatisch gesetzten Werte im PEQ nachträglich ändern.

Was stört ist teilweise die Bedienung - so lassen sich beispielsweise bei anderen Systemen die Regler für Eingang A+B verknüpfen (Stereo), hier muss man beide Pegel auf unterschiedlichen Seiten (z.B. in der App) hochziehen.

Wenn nötig hilft das AFS als Notbremse gut bei Rückkopplungen.

Fazit: Es gibt mehr als ausreichende Einstellmöglichkeiten und Parameter pro Ein- und Ausgang sowie gut funktionierende Automatismen über den "Wizzard" welche als Basis für Feinjustierungen dienen. Die Bedienung ist teilweise verbesserungswürdig.