Die Minihumbucker sind fast originalgetreue Kopien der von der Firma Epiphone in den 60ern hergestellten Humbucker. Kleineres Magnetfeld (kaum größer als das der P 90er), deutlich geringerer Output als "normale" Humbucker, ausgewogenes Frequenzbild (die bei Humbuckern übliche Betonung der Bassanteile gibt es hier nicht). ich habe meine einst modifizierte Les Paul Deluxe damit auf Originalbestückung zurückgebaut. Und das Resultat ist fantatsisch: Ein ausgewogener, etwas scharfer, durchsetzungsfähiger Ton. Am Halspickpup deutlich lauter (die Saiten schwingen dort halt stärker als am Steg) und wärmer, aber immer klar und leicht perkussiv. Im Vergleich mit PAF oder Super Distortion Humbuckern gibt es ein Absacken des Outputs und weniger Übersteuerung der Vorstufe des Amps. Dies ist allerdings mit heutigen Amps kein Problem (Gain leicht anheben, so daß die Vorstufe intern etwas heisser angefahren wird) und die Sache ist wieder lautstärke- und gainmäßig ausgeglichen. Denkt an Pete Townsend in den 70ern oder Paul Kussof! Genial!! Und Achtung: Splitten auf Single Coil läßt er sich nicht. Die Push-Pull Potis können also raus. Und: Ich habe gelernt, die Volumen und Tonregler wieder zu benutzen! Aber Vorsicht: Der stegpickup hat nciht genügend Output, um die durch die position systembedingten Lautstärkeunterschiede zwischen Hals- und Stegpickup auszugleichen. Schaltet man von Hals- auf Steg, so fällt die Lautstärke (zu) stark ab.