Seit dem legendären K2000 hat Kurzweil das V.A.S.T.-System (Variable Architecture Synthesis Technology) stetig weiterentwickelt und zu einer äußerst leistungsfähigen Workstation wachsen lassen. Das Keyboard richtet sich mit seiner Hammermechanik an anspruchsvolle Musiker und bietet mit zahlreichen Controllern wie zuweisbaren Fadern, Reglern, Tastern, Triggerpads, einem Ribbon-Controller mit drei Segmenten sowie vier Pedalanschlüssen vielfältige Performance-Elemente für den Live-Einsatz. Im Studio eignet sich die Workstation dank integriertem USB-Audiointerface, Audioeingängen mit Hi-Z-Option und schaltbarer +48V Phantomspeisung sowie 32 Bit Wandlern für die symmetrischen Ausgänge hervorragend als zentrales Instrument. Per USB lässt sich die Workstation mit dem Rechner verbinden und die Master Transport Controls für die internen Sequenzer können auch zur Fernsteuerung einer DAW genutzt werden.
Die V.A.S.T.-Sound-Engine des K2700 ist in der Lage, verschiedene Syntheseformen zu erzeugen, die mit einer 256-fachen Polyphonie gespielt werden können. Den Kern bildet ein 4,5GB großes Soundset mit Sample-basierten Instrumenten aller Kategorien. Dazu gehören natürlich auch Kurzweils hochwertige Flügel, die mit der String Resonance sehr realistisch klingen. Für eigene Samples stehen weitere 3,5GB Speicherplatz zur Verfügung, die dank Flash-Play ebenso wie die Factory-Sounds ohne Ladezeit sofort spielbereit sind. Weiterhin gibt es eine 6-OP FM-Engine, eine Orgelsimulation, einen VA-Synthesizer und eine leistungsstarke Engine für Effekte und Dynamics. Auf dem Keyboard können bis zu 16 Zonen mit individuellen Controller-Zuweisungen eingerichtet werden. Der interne Sequenzer verfügt über 16 Spuren für Noten, hinzu kommen 16 Spuren für MIDI-CCs, 16 Riff-Generatoren und 16 Arpeggiatoren.
Mit seiner umfangreichen Ausstattung und den vielfältigen Möglichkeiten ist der K2700 eine Workstation für anspruchsvolle Musiker, die ein zuverlässiges und vielseitiges Instrument für den regelmäßigen Tour-Einsatz oder eine dauerhafte Installation benötigen. Die Komplexität der V.A.S.T.-Klangerzeugung erfordert Erfahrung und ein gewisses Know-how, um sie im vollen Umfang und effizient für Produktionen und Auftritte nutzen zu können. Aufgrund seiner Zuverlässigkeit in allen Situationen, der flexiblen Möglichkeiten und der hohen Audioqualität hat sich das K2700 als zentrale Workstation bei vielen Live-Shows, aufwendigen Tourneen und auch in Musical-Häusern und Musiktheatern etabliert. Unter anderem ist der K2700 weltweit fester Bestandteil bei den Andrew Lloyd Webber-Produktionen (Cats, Phantom of the Opera, School of Rock, Evita etc.).
Raymond Kurzweil erfand 1976 eine wegweisende Print-to-Speech-Maschine und sein erster Kunde war Stevie Wonder, der Kurzweil später dazu anregte, ein digitales Instrument für hochwertige Klänge zu entwickeln. 1983 wurde mit dem K250 der erste Sample-Player mit internem ROM-Speicher vorgestellt, der speziell mit seinem Pianoklang für Aufsehen sorgte. 1990 ging die Firma an den koreanischen Klavierhersteller Young Chang über. Mit der K2000-Serie wurde das extrem flexible V.A.S.T.-System eingeführt und bis zum aktuellen Modell K2700 stetig weiterentwickelt. Davon abgeleitet, entstanden mehrere Keyboard-Modelle wie die Performance Controller der PC-Serie und die SP-Stagepianos.
Der Kurzweil K2700 ist für die Bühne optimiert. Bereits 20 Sekunden nach dem Einschalten ist die Workstation voll einsatzbereit und die über 1.500 Factory Sounds und bis zu 4.000 User Programs stehen umgehend zur Verfügung. Die Sample-basierten Klänge (bis zu 8GB) können ohne Ladezeit direkt genutzt werden. Zur schnelleren Anwahl der Sounds sind dedizierte Taster für verschiedene Instrumentenkategorien vorhanden. Übrigens: alle Taster und Pads auf dem Panel sind für eine übersichtliche und zielsichere Bedienung in unterschiedlichen Farben beleuchtet. In den Multi-Programmen lassen sich bis zu 16 Zonen mit individuellen Sounds und eigenen Controller-Zuweisungen organisieren, so dass je nach Bedarf mehrere Instrumente parallel gespielt oder kleine bis umfangreiche Arrangements, die im Sequenzer vorbereitet wurden, vom Keyboarder punktgenau "eingeflogen" werden können.