Hinweis: Batteriebetrieb wird nicht unterstützt.
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Das Mooer Black Truck Multi-Effektgerät stellt die ideale Lösung für alle Gitarristen dar, die nur ungern zum Einstellen ihrer Sounds durch endlose Menüs tauchen wollen und auch sonst auf überflüssigen Schnickschnack verzichten können. Der Black Truck wurde speziell für die Anforderungen an Hardrock- und Metal-Stile entwickelt und besitzt dafür neben einer umfangreichen Eingangssektion mit Kompressor und einer Overdrive- und High-Gain-Schaltung weiterhin einen parametrischen Fünfband-EQ, eine ausgeklügelte Modulationssektion sowie mit dem Space-Modul umfangreiche Möglichkeiten, dem Sound Hall oder Delay in verschiedenen Variationen hinzuzufügen. Mit dem FX-Loop können weitere Effekte eingebunden werden, zudem besitzt der Black Truck neben Stereo-Line-Ausgängen einen regelbaren Kopfhörer-Anschluss mit Lautsprecher-Simulation, der ein hochwertiges Signal ausgibt, das auch für Direct-Recording geeignet ist. Ausgeliefert wird der Mooer Black Truck in einem handlichen Schalenkoffer (Carry Case).
Los geht es ganz rechts mit dem Kompressor, der auf Wunsch das Eingangssignal zusammen mit dem Tone-Regler formt. Es folgt ein natürlich klingender Overdrive (OD), ehe das High-Gain-Modul mit seinen hohen Gain-Reserven und dem Mid-Boost kaum Wünsche nach vielseitigen Hardrock- und Metal-Sounds von traditionell bis modern übrig lässt. Ein Noisegate sorgt für Ruhe in den Spielpausen. Der Fünfband-EQ bietet mit einer Bandbreite von 100Hz bis 4kHz einen effektiven Zugriff; jedes Band kann um bis zu 18dB angehoben oder abgesenkt werden. Das Mod-Modul liefert mit Phaser, Tremolo und Flanger passende Modulationseffekte inkl. Sub-Divisions für rhythmische Varianten. Mit dem Tap-Schalter kann die Geschwindigkeit der Delay- und Mod-Effekte per Fuß eingegeben werden. Schließlich sorgt das Space-Modul für die räumliche Komponente im Sound; dort finden sich Hall- und Echo-Effekte im direkten Zugriff.
So ganz ohne Display geht es dann doch nicht; der Mooer Black Truck besitzt ein rudimentäres LC-Display, das neben der Anzeige einer Stimmfunktion den Benutzer über den aktuellen Betriebszustand des Pedals informiert. Zwei unterschiedliche Modi sind möglich: zum einen der “Live-Modus”, in dem die Bedienelemente in Echtzeit auf die eingegebenen Änderungen reagieren und die Module mit den beleuchteten Fußschaltern aktiviert bzw. deaktiviert werden. Auf der anderen Seite ist da der “Preset-Modus”, bei dem die fünf Fußschalter der Effekt-Module zum Abrufen der fünf möglichen Presets dienen. Die Auswahl der zwei Modi erfolgt über das gleichzeitige Drücken des Tap- und Space-Schalters.
Mit sechs der wichtigsten Effekte an Bord, der einfachen und intuitiven Bedienung sowie dem kompakten Formfaktor empfiehlt sich der Mooer Black Truck als einfache und schnelle Lösung auf dem Weg zu einem kompletten Metal-Sound, dem es an nichts fehlt. Das kompakte Floorboard lässt sich sehr flexibel einsetzen und erspart dabei eine Menge an Muskelkraft, denn nicht immer ist das Mitschleppen des “vollen Bestecks” von Amp, Boxen (und vielleicht noch einem Pedalboard) speziell bei Liveauftritten nötig. Der schlanke Mooer Black Truck lässt sich hingegen problemlos im Gigbag oder dem Koffer verstauen und zeigt sich mit seinen sinnvollen Anschlüssen als universell einsetzbares Multi-FX, das mit seinem Metal-orientierten Grundcharakter und den dazu passenden Effekten ein breites Spektrum von glasig und warm bis zum höllischen Inferno liefert.
Mooer aus dem chinesischen Shenzhen bietet seit 2010 Produkte für Gitarristen an - vom kleinen Einzelpedal über Multieffektgeräte bis hin zu Kompaktverstärkern. Der Hersteller startete mit diversen Kleinpedalen und dürfte insbesondere durch das aufwändige Delay-Pedal Ocean Machine, das 2016 in Zusammenarbeit mit Devin Townsend entstand, bekannt geworden sein. Inzwischen bietet Mooer auch Lösungen mit modellierten Verstärkern, Boxensimulationen auf der Basis von Impulsantworten und Matching-Equalizern an. Der Fokus des Herstellers liegt dabei auf der Nutzung digitaler Technologien.
Durch die Möglichkeit, den Mooer Black Truck sowohl als Vorschaltgerät vor dem Verstärker, mit der Vier-Kabel-Methode zusammen mit dem Amp oder auch über die Stereo-Ausgänge als Komplett-Rig gemeinsam mit Endstufe und Boxe(n) einzusetzen, ergeben sich zahllose Möglichkeiten für den Einsatz des kompakten wie robusten Pedals. Welche von diesen Optionen man auch einsetzen möchte: In allen Szenarien überzeugt der Mooer Black Truck mit seinen authentisch klingenden Hardrock- und Metal-Sounds, einer lebendigen Dynamik und mit einer Bedienung, die den Blick in das Handbuch so gut wie überflüssig macht. Ein wichtiger Hinweis: Im Lieferumfang des Mooer Black Truck befindet sich kein Netzteil; das Pedal verträgt sich jedoch problemlos mit jedem üblichen 9-Volt-Adapter.