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6. Integrierte Effekte/ Effektloops

Die Basis für einen guten Akustik-Amp bilden auf das Einsatzgebiet abgestimmte Vorstufen, eine kräftige, pegelfeste und möglichst klangneutrale Endstufe sowie ein Mehrwege-Lautsprechersystem und/oder Breitband/Koaxial-Lautsprecher. Eine coole Zugabe für den "Sound bigger than live" sind Effekte, die der Verstärker mitbringt und die in seine Bedieneinheit integriert sind. Früher war ein Federhall Standard, inzwischen dominieren digitale Effekte den Markt und auch bei preiswerten Amps findet man gut klingende Digital-FX-Sektionen.

Bei der Frage, wie umfangreich die Effektabteilung sein soll, scheiden sich die Geister. Es ist, wie so vieles im Leben, reine Geschmackssache. Im Normalfall sind drei Basis-Effekte ausreichend, um den Akustikgitarrensound ansprechend aufzupolieren, nämlich Delay, Reverb und Chorus. Und so beschränken sich auch die meisten der angebotenen Amps auf eben diese Effekt-Typen. Auch die Auswahl der veränderbaren Effektparameter fällt bei den meisten Amps recht übersichtlich aus. Und das hat rein gar nichts mit Professionalität zu tun. Bei Akustik-Amps definiert sich der professionelle Einsatz über die Güte der internen Signalverarbeitung und die Qualität und Praxistauglichkeit der mitgelieferten Effekte. Reine Effekthascherei oder Tonnen nutzloser Presets werden keinen echten „Acous-Ticker“ hinterm Ofen hervorlocken.

Line6 Firehawk 1500 ist via App bedienbar

Effekt-Loop

Wer auf seine gewohnte „Multieffektbedienung“ dennoch nicht verzichten möchte, dem kann ein Effektweg weiterhelfen. Die jeweilige Ausführung der Loops ist dabei so variabel wie das Verstärker-Angebot. Es gibt die einfache Variante, die das Anschließen eines externen Effektgeräts über entsprechende Send-und-Return-Buchsen unterstützt, die Pegelanpassung und Abstimmung des Effektanteils aber ausschließlich dem gerade angeschlossenen Effektgerät überlässt. Dabei handelt es sich keinesfalls um einen Makel, sondern eine durchaus übliche Einrichtung nicht nur bei Akustik-Amps.

Einige Verstärker besitzen entsprechende Level-Schalter zur Anpassung des über die Effekt-Send-Buchse gelieferten Signals an die Bedürfnisse des angeschlossenen Effektgerätes. Andere bieten zusätzlich die Möglichkeit, den externen Effektanteil am Amp zu bestimmen (Mix-Regler), oft auch für jeden Kanal separat.

Und es gibt sogar Akustikverstärker, die ihren Besitzer gleich mit mehreren Effektwegen verwöhnen. Wie gesagt: Für welche Variante man sich schließlich entscheidet, liegt ganz im eigenen Ermessen und sollte dem angestrebten Einsatzgebiet entsprechen.

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