Der Klang einer akustischen Gitarre deckt ein extrem breites Frequenzspektrum ab. Nur Verstärker mit einer speziell an die Bedürfnisse akustischer Instrumente angepassten Signalverarbeitung/Klangregelung werden diese Herausforderung erfolgreich bestehen. Doch das ist nur die halbe Miete. Denn ohne adäquate Lautsprecher nutzt das beste Signal wenig. Um eine optimale Übertragung des Sounds gewährleisten zu können, sind Mehrweg-Lautsprechersysteme (Basstöner, Mitteltöner und Hochtöner, Bassreflex-Systeme) bzw. spezielle Breitbandlautsprecher gefragt. Einige Hersteller spendieren ihren Amps einen zusätzlichen Bass-Woofer, andere bieten einen zusätzlichen Woofer-Anschluss.
Bei Mehrweg-Boxensystemen wird der Sound durch Frequenzweichen aufgesplittet, um anschließend durch entsprechend maßgeschneiderte Lautsprecher, Woofer/Bass-Reflexsysteme und Hochtöner an die Luft gesetzt zu werden. Ein Prinzip, das sich bei PAs und HiFi-Lautsprechern seit vielen Jahren bewährt und auch in Akustik-Amps einen guten Job macht.
Alternativ dazu setzen immer mehr Hersteller auf den Einsatz hochwertiger Breitbandlautsprecher. Die decken einen sehr breiten Frequenzbereich ab und eignen sich dadurch ideal für die Übertragung akustischer Instrumente. Man kennt diese Art Speaker übrigens auch aus Fernsehern und Autos. Der Vorteil dieser Lautsprechergattung: Es gibt nur einen Schall-Entstehungsort (punktförmige Schallquelle), weniger Interferenzen und keine Phasenprobleme durch Frequenzweichen. Nachteil: Bei der gleichzeitigen Übertragung von sehr tiefen und hohen Tönen kann es – gerade bei billigen Großserien-Lautsprechern – zu Verzerrungen und Verfärbungen kommen. Hochwertige audiophile Breitbandlautsprecher, wie sie zum Beispiel die Firma AER in einigen ihrer Akustik-Verstärker einsetzt, bieten hingegen ein umwerfendes Klang-Erlebnis. Einige der bekanntesten Hersteller erstklassiger Breitbandlautsprecher sind Lowther, FOSTEX und Jordan.