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6. Homestudio, Podcast & Co.

Die Einsatzfelder analoger Mixer sind zahlreich. Die Anwendungen reichen vom Tool zum on-the-fly Abmischen von Podcasts, über den Einsatz als Recording- und Playback-Hilfe im Homestudio oder als Submixer auf der Bühne, bis hin zur Verwendung als Mischpult im Proberaum.

Schon beim Recording von Podcasts kann ein passendes Mischpult helfen, die spätere Bearbeitung zu minimieren. Denn es fällt deutlich weniger Editing an, wenn Interviews schon während der Aufnahme gemischt und die Dynamik der verschiedenen Stimmen individuell komprimiert werden kann. Auch das Einspielen von Musik und Effekten ist mit einem guten Podcast-Mixer problemlos möglich. Bietet das Mischpult einen Ducking-Effekt, wird sogar die Lautstärke von Musik automatisch heruntergeregelt, sobald in ein angeschlossenes Mikrofon gesprochen wird.

Homerecording hat dagegen andere Herausforderungen. Nicht selten dienen analoge Mischpulte hier zum Vorbereiten von Signalen, bevor diese von einem Audio-Interface gewandelt in einen Computer geschickt werden. Noch einfacher ist das Recording gerade für Einsteiger, wenn sie ein hybrides Mischpult kaufen, bei dem zwar einerseits die Signalwege analog aufgebaut sind, andererseits aber ein Audio-Interface integriert ist. Dieses wandelt dann die analogen Signale in digitale Daten und schickt sie per USB, Firewire oder Thunderbolt zu einem Rechner, in dem es dann von einer DAW (Digitale Audio Workstation) weiterverarbeitet werden kann.

Bei Live-Konzerten können analoge Mischpulte hervorragend als Submixer eingebaut werden. Ein Submixer fasst mehrere Signale zusammen und gibt sie auf weniger Kanälen aus als er an seinen Eingängen aufgreift. Dadurch wird das Arbeiten mit vielen Signalquellen übersichtlicher. Das bietet sich etwa an, wenn ein Keyboarder auf eine mehrere Synthesizer zurückgreift, ein Drummer verschiedene E-Percussion-Geräte einsetzt oder auch wenn für den Backgroundgesang mehrere Mikrofone eingesetzt werden. Der FOH-Mixer, der den Saalsound mischt, kann dann ganz übersichtlich bspw. eine Stereosumme der Synthesizer, E-Percussion oder Background Vocals verarbeiten.

Im Proberaum sieht es etwas anders aus. Hier sind Mischpulte im Vorteil, die zugleich den Mix für die Beschallung erledigen können als auch einen Submix und/oder einzelne Monitorsignale bereitstellen können. So kann es bspw. sinnvoll sein, die Musiker mit individuellen Monitormixes zu versorgen oder auch die Proben per integriertem Audio-Interface und angeschlossenem Recording-Device gleich aufzunehmen. So gerät keine Note in Vergessenheit und spontan improvisierte Passagen können später herausgehört und fest einstudiert werden.

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