Um mit der Klangforschung, wie die Firma Doepfer das Musizieren mit Eurorack treffend beschreibt, effektiv beginnen zu können, müssen sich Interessierte vorab einige entscheidende Fragen stellen. Die wichtigste lautet: Welches Gehäuse brauche ich für meinen neuen Eurorack-Synthesizer? Denn das Gehäuse entscheidet über die Größe, den Einsatzbereich und die Strompower des neuen modularen Instruments.
Eurorack-Gehäuse gibt es in allen erdenklichen Größen. Für Einsteiger sind mittelgroße Cases meist die beste Wahl: Zwei Modulreihen mit je 84 oder 104 TE reichen aus, um sich ein erstes System zusammenzustellen.
Bis heute bietet Doepfer mit seinen Low-Cost-Cases in diesem Segment günstige Optionen mit hochwertiger Stromversorgung an.
Aber auch Gehäuse wie das Behringer Eurorack Go mit zweimal 140 TE oder die Arturia RackBrutes sind tolle Optionen mit viel Power bzw. schicker Holzoptik.
Riesige Monster-Cases wie die von Doepfer oder Addac gibt es ebenfalls. Sie sind aber eher etwas für Erfahrene – und sie kosten für ein erstes Hineinschnuppern auch eindeutig zu viel.
Denke bei jeder Case-Größe auch immer daran, wofür Du das Eurorack verwenden willst: Soll es auf der Bühne oder im Studio eingesetzt werden? Oder vielleicht sogar beides ermöglichen? Mal zählen dann Faktoren wie das Gewicht und Portabilität, mal ihre Robustheit – und natürlich auch der Look.
Es überrascht daher kaum, dass viele Eurorack-Musiker mehrere Cases haben. Das ermöglicht das Zusammenstellen mehrerer kleiner Systeme mit unterschiedlichen Stärken, bei denen unterschiedliche Patch-Techniken zum Einsatz kommen können. Das kann die Übung mit modularen Systemen fördern und ist schon beim Einstieg durchaus einen Gedanken wert. Gehäuse wie die genannten RackBrutes oder die Mantis Cases von Tiptop Audio kann man etwa mit Klammer-Mechanismen zu einem Kombi-System zusammenbauen, aber auch einzeln nutzen.