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8. Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Auf dieser Seite finden Sie häufig gestellte Fragen zum Thema "Live - Gesangsmikrofone".

Gehen die dynamischen Mikros kaputt, wenn ich die globale Phantomspeisung am Pult für das neue Kondensatormikro aktiviere?

Nein, keine Panik! Die 48 V liegen an beiden Signalleitern an, eine Spannungsdifferenz besteht also nur zwischen den Signalleitern und der Masse. Da die Kapsel eines dynamischen Mikros nur mit den Signalleitern verbunden ist (nicht aber mit der Masse), „sieht“ die Kapsel keine Spannung. Es fließt also auch bei aktivierter Phantomspeisung kein Strom durch die Schwingspule. Ziemlich clever, oder?

Gibt es Spezialmikrofone für Rap?

Bisher wenige. Die meisten Rapper benutzen normale Gesangsmikrofone wie das Shure SM58. Von Audix gibt es das Fireball, ein Spezialmikrofon für Rap (und Mundharmonika). Da Rapper dazu tendieren, ihre Mikrofone am Korb zu umfassen, was zu Klangeinbußen führt (s. o.), hat Audix ein Mikrofon entwickelt, das dieser technisch gesehen nicht optimalen Handhaltung Rechnung trägt.

Muss ich bei drahtlosen Mikrofonanlangen mit Klangeinbußen rechnen?

Die besseren heutigen drahtlosen Anlagen klingen sehr gut und sind klanglich von einem kabelgebundenen Mikro kaum zu unterscheiden. Alles was es zu beachten gibt, (u. a. rechtliche Vorschriften) finden Sie in unserem Ratgeber „Funkmikrofone“.

Sollte ich besser ein Gesangsmikrofon mit oder ohne Schalter kaufen?

Ein Ein/Aus-Schalter ist praktisch, um bei Pausen sicherzustellen, dass kein Feedback entsteht. Vor allem für kleine Bands oder Alleinunterhalter, die keinen Mann am Mischpult sitzen haben, der die Mikrofone stumm schalten könnte. Viele Sänger neigen allerdings dazu, unabsichtlich am Schalter herumzuspielen. Das kann zu peinlichen Momenten auf der Bühne führen. Viele erfahrene Live-Mischer kleben deshalb vorsichtshalber Schalter an Gesangsmikrofonen mit Gaffa-Band ab.

Wie hält man ein Bühnenmikro korrekt in der Hand?

Für optimale Ergebnisse sollte das Mikrofon die Lippen nicht berühren. Halten Sie es ein paar Zentimeter entfernt; erst mit ein wenig Abstand kann der interne Poppschutz des Mikrofons wirksam arbeiten.

Halten Sie das Mikrofon am Mikrofongriff, achten Sie darauf, dass Ihre Hand die rückwärtigen Öffnungen am Korb nicht verschließt. Man könnte zwar glauben, dass das Verschließen die Rückkopplungsanfälligkeit verringert, aber das Gegenteil ist der Fall: Die rückwärtigen Schallöffnungen benötigt das Mikrofon für seine Richtcharakteristik. Verschließt man sie, wird das Nieren-, Supernieren- oder Hypernierenmikrofon zum Kugelmikrofon – die Rückkopplungsgefahr wird deutlich größer!

Wir möchten unsere Konzerte mitschneiden und auf CD veröffentlichen. Auf welche technischen Daten sollte man besonders achten?

Besonders bei leisen Sängern sollten Sie auf den Wert „Sensitivity“ (elektrische Empfindlichkeit) achten. Je höher die Empfindlichkeit eines dynamischen Mikrofons, desto weniger müssen Sie die Mikrofonvorstufe aufdrehen. Bei Kondensatormikros ist der Wert für die Empfindlichkeit weniger aussagekräftig. Hier ist der Wert für das Eigenrauschen (engl. „self-noise“) wichtiger, der das Rauschverhalten direkt dokumentiert. Je niedriger das Eigenrauschen, desto besser der Rauschabstand. Beachten Sie, dass es hier unterschiedliche Messmethoden gibt. Am üblichsten ist die Angabe mit Frequenzgewichtung (dB-A). Angaben mit und ohne A-Gewichtung sind nicht direkt miteinander vergleichbar.

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