Die folgenden Angaben beziehen sich auf Rechtshänder. Linkshänder müssen entsprechend umdenken!
Als Erstes müssen Sie für sich die ideale Position hinter der Trommel herausfinden. Dabei ist ausschlaggebend, dass sie auch über einen längeren Zeitraum bequem bleibt. Alle Teile sollten Sie also in eine gut erreichbare Anordnung bringen. Wichtig ist vor allem die Höhe und Neigung der Snare, weil davon wiederum anderes abhängt.
Nun nehmen Sie in jede Hand einen Drum-Stick. Es gibt zwei mögliche Haltungen für die Handhabung des Stockes in der linken Hand. Die erste ist die traditionelle Form, die Sie vielleicht schon mal bei Jazz-Drummern gesehen haben. Dabei liegt der Stock locker in der Daumenbeuge. Er wird von oben mit dem Daumen geführt, von unten drückt der Mittelfinger dagegen, der Zeigefinger stabilisiert die Haltung. So kann der Stick elastisch beim Schlag auf das Fell reagieren und mit den Fingern kontrolliert werden. Der Vorteil bei dieser Technik ist - wenn man sie perfekt beherrscht -, dass man Wirbel nur mit der linken Hand allein ausführen kann.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, den Stock wie bei der rechten Hand von oben zu greifen und ihn locker zwischen Daumen und Zeigefinger pendeln zu lassen, wobei man die Bewegung mit dem Daumendruck kontrolliert. Das ist die bei Rockdrummern übliche Haltung, die aber durchaus auch im Jazz oder Orchester zu finden ist. Sie hat den Vorteil, dass sich Kantenschläge bei der Snare sowie Wirbel über eine umfangreiche Tom-Batterie sehr gut ausführen lassen. Ausgebildete Schlagzeuger beherrschen beide Handhabungen und wechseln sie während des Spiels ständig.
Beim Spiel im Drumset hält Ihre rechte Hand den Stock zwischen Daumen und Zeigefinger. Damit wird vorwiegend (abgesehen von der Snare) die Hi-Hat gespielt, Sie müssen also den rechten Arm über den Linken bewegen. Mit der rechten Hand werden auch die Becken bedient und je nach Bedarf auch die Toms. Die linke Hand schlägt hauptsächlich den Beat auf der Snare und mit der rechten zusammen die Wirbel. Gelegentlich bedient sie auch mal ein Crash-Cymbal. Allerdings gibt es Schlagzeuger, die das alles völlig anders machen. Mit zunehmender Spielpraxis stellt es sich schnell heraus, dass die Hände sehr universell eingesetzt werden können und Sie Ihren persönlichen Stil entwickeln können.