Dave Friedman hat mit den Kanälen BE und HBE eine veredelte Variante des britischen Crunch- und Leadsounds geschaffen, die seit Jahren bei Gitarristen in aller Welt hochgeschätzt ist. Das Flaggschiff unter seinen Röhrenverstärkern ist der BE 100 Deluxe, der sich durch besonders hohe Flexibilität auszeichnet. Gleichzeitig unterstützte Friedman die modulare Synergy-Plattform von Anfang an. BE und HBE gehörten zu den ersten angebotenen Modulen überhaupt. Das neue BE-DLX vereint nunmehr beide Kanäle in einem Modul. Aber nicht nur das: Pro Kanal gibt nunmehr eigene 3-Band-Equalizer, ein zuschaltbares Dioden-Clipping sowie weitere Optionen, die eine besonders vielseitige Nutzung ermöglichen.
Das BE-DLX vereint den gleichermaßen durchsetzungsfähigen und produktionsreifen Friedman-Sound mit maximaler Flexibilität in einem Modul. Geboten werden zwei vollständige Kanäle mit Gain- und Lautstärkereglern und eigenen 3-Band-Equalizern. Jeder der Kanäle verfügt dabei über eine Umschaltung zwischen den Modi BE und dem "heißeren“ HBE mit zusätzlicher Gainstufe. Hinzu kommt jeweils ein Sat-Schalter, mit dem ein Dioden-Clipping ergänzt wird. So wird sowohl mehr Gain erreicht als auch eine etwas andere Klangfarbe. Die vollständige Unabhängigkeit der Kanäle bietet nicht einmal der Deluxe-Vollverstärker. Somit ist es möglich, das BE-DLX für eine typische Crunch-/High-Gain-Umschaltung zu nutzen, aber auch für jeweils zwei identische Kanäle mit eigenen Reglereinstellungen.
Das BE-DLX deckt den breiten Bereich der Rockmusik mit erstklassigen Ergebnissen ab und darf damit als Universalist bezeichnet werden. Es beginnt bei variablen Crunchsounds und reicht über Hardrock-Rhythmus- und Soloklänge bis hin zum Heavy Metal, dazu in doppelter Ausführung. Die Klangabstimmung verfolgt eine deutlich britische Richtung – von leicht angezerrt bis Hot Rod. Geschmacklich setzt Dave Friedman auf seine leicht polierte Variante dieses Tons, die dynamisch und druckvoll daherkommt und sich vor dem Mikrofon zigfach bewährt hat. Ergänzend stellt Friedman sogar noch zwei globale zusätzliche Schalter auf der Platine bereit, mit denen sich der Klang weiter anpassen lässt. Mit dem Fat-Schalter wird der Bassgehalt der Kanäle justiert, während der Schalter "Gain Structure" Einfluss auf die Verschaltung der Gainstufen nimmt und somit auf die Zerrreserven.
Hinter dem Herstellernamen Synergy steht der kalifornische Vertrieb Boutique Amps Distribution. Die Marke Synergy offeriert eine komplette Produktpalette von Vollröhrenverstärkern, Vorverstärkern und zugehörigen Boxen. Die Besonderheit dabei ist die modulare Ausführung der Vorstufe, die den Systemen eine hohe Klangflexibilität, Erweiterbarkeit und damit Zukunftssicherheit ermöglicht. Die zugehörigen Vorstufenmodule sind in zahlreichen Varianten verfügbar und entstehen oft in Zusammenarbeit mit namhaften Verstärkerbauern wie Friedman, Diezel, Engl, Soldano oder Fryette, deren Schaltungen in das Modulformat portiert wurden. So lässt sich der Klangcharakter des Verstärkers nach Belieben und entsprechend des jeweiligen Einsatzgebiets, live und im Studio, immer wieder neu definieren.
Die große Klangvielfalt des BE-DLX sorgt im Studio und auf der Bühne gleichermaßen für hohe Flexibilität. Das Modul deckt allein nahezu das gesamte Spektrum der britischen Rocksounds ab und ist dank der vollständigen Ausführung beider Kanäle zu einer weitgehend freien Kombination von Rhythmus- und Soloklängen fähig. So erhält man mit einem Syn30 einen vollwertigen dreikanaligen Verstärker oder erweitert über den Syn-1 jeden vorhandenen Vollverstärker mit Effekt-Loop um zwei Kanäle. Und über die Kombination Syn2 und Syn5050 hat man ein vollwertiges MIDI-taugliches Stereorack mit insgesamt vier Röhrenkanälen und Effekt-Loop auf lediglich zwei Höheneinheiten. So könnten Sie durch die Kombination der Module Friedman BB/BE und BE-DLX vier sinnvoll aufeinander abgestimmte britische Kanäle realisieren – von Clean bis High-Gain.
Klangvielfalt und Authentizität mit modularen Röhrenvorstufen
Synergy nutzt eine optimierte, rückwärtskompatible Variante des von Bruce Egnater entwickelten Modular Tube System (MTS) – ein Verstärkersystem, bei dem die Vorstufe über röhrenbestückte Einschübe variabel bestückt wird. Neben ein- und zweikanaligen Modulen von Egnater und einkanaligen Modulen von Randall liegt der Fokus auf den aktuellen, zweikanaligen Synergy-Modulen, die stets über eigene Gain- und Pegelregler sowie wenigstens einen Equalizer verfügen. Konzeptbedingt teilen sich diese Module eine gemeinsame Eingangsstufe. Um nun den Schaltungen verschiedener Hersteller wie Fender, Marshall und Soldano gerecht zu werden, können Synergy-Produkte die Eingangsstufe in Kombination mit Synergy-Modulen im Kathodenbias anpassen. Ein entsprechender Schalter auf dem jeweiligen Modul veranlasst die Eingangsstufe zu einer entsprechenden Umschaltung mit dem Resultat verbesserter Authentizität.