Beim MS-50G+ von Zoom handelt es sich um ein Multieffektgerät für E-Gitarren im handlichen Pedal-Format mit farbig hinterlegtem LC-Display. Man sollte sich nicht vom Format täuschen lassen, mit bis zu 100 verschiedenen Effekten deckt es die meisten relevanten Overdrives, Modulationseffekte, Delays, Kompressoren, Filter-, aber auch Spezialeffekte ab. Ein Multieffekt-Patch des Zoom MS-50G+ kann aus bis zu sechs verschiedenen Einzeleffekten bestehen. Darüber hinaus gibt es ein integriertes chromatisches Stimmgerät. Dank des beleuchteten LC-Displays, der vier Cross Key Schalter, die sich mit Hand und Fuß bedienen lassen sowie den vier Endlos-Drehreglern sind die komplexen Möglichkeiten des Zoom MS-50G+ auch auf finsterer Bühne im direkten Zugriff. Noch komfortabler geht es mit der für Mac und PC kostenlos erhältlichen Software Zoom Guitar Lab. So viel Effekte pro Kubikzentimeter schafft nur Zoom.
Aufgrund seines umfangreichen Angebotes an Effekten und der Möglichkeit, bis zu sechs davon gleichzeitig in einem Patch zu nutzen, ist das Zoom MS-50G+ ohne weiteres in der Lage, ein klassisches Pedalboard zu ersetzen. Die Vorteile gegenüber der klassischen Lösung sind zum einen die speicherbaren Patches. Das lästige Einstellen der einzelnen Pedale nach jedem Song, etwa um die Delay-Zeiten anzupassen oder die Rate des Chorus zu ändern, entfallen. Dank des Stereo-Ausgangs sind zudem aufregende räumliche Effekte möglich. Trotz der umfangreichen Möglichkeiten ist die Bedienung dank des LC-Displays, der Drehregler und der Cross Key Schalter relativ unkompliziert. Die Navigation erfolgt über die Taster, das Einstellen der Werte über die vier Endlos-Drehregler. Das Zoom MS-50G+ kann direkt vor den Amp geschaltet werden. Oder man bindet es über den FX-Loop ein, je nach Verstärker sogar in Stereo.
Das Zoom MS-50G+ empfiehlt sich mit seinen vielfältigen Möglichkeiten als All-In-One-Pedal, das alle Effekte abdeckt und ist damit das perfekte erste Pedal für Einsteiger, die sich mit den wichtigsten Effekten für E-Gitarre vertraut machen wollen, ohne dafür ein Vermögen auszugeben. Dazu gibt es noch ein chromatisches Stimmgerät. Ein weiterer Vorteil der All-In-One Lösung ist die Tatsache, dass es mit einem Pedal weniger potentielle Fehlerquellen und Nebengeräusche gibt, von den Kosten und dem Gewicht einmal abgesehen. Aber auch auf dem Pedalboard eines fortgeschrittenen Gitarristen hat es durchaus seinen Platz. Etwa als Joker-Pedal, welches das bestehende Pedalboard um die Filter- und Spezialeffekte in Stereo erweitert. In der langen Liste der Effekte des Zoom MS-50G+ finden sich neben bewährten Zoom-Klassikern auch ungewöhnlichere Effekte, wie etwa Slicer oder Envelope- und Step Filter.
Die 1983 gegründete japanische Firma Zoom stellt eine Vielzahl von Audiogeräten her, darunter eine Reihe tragbarer „handlicher“ Recorder sowie Multieffektprozessoren, Effektpedale, Drum-Machines und Sampler. In den letzten dreißig Jahren hat sich das Unternehmen einen guten Ruf als Hersteller innovativer und dennoch erschwinglicher Produkte erarbeitet, die auf originellen Mikrochip-Designs basieren. Seit dem 1990 vorgestellten Zoom-9002, einem ultrakompakten Multieffektprozessor, der an einem Gitarrengurt befestigt werden kann, gehört Zoom zu einem der Marktführer im Bereich der digitalen Audiobearbeitung.
Mit Hilfe des Zoom MS-50G+ lassen sich die meisten E-Gitarren Sounds, die man in einer Top 40 Band benötigt, relativ einfach umsetzen. Etwa ein Clean Sound a la The Edge von U2: zuerst den Black Optical Compressor, dann einen Hauch Zen Drive, mit dem parametrischen EQ zwischen 4 und 5KHz Brillanz hervorzaubern, ein wenig Stereo Chorus dazu und abschließend mit einer gehörigen Portion Dual Delay und dem Air Reverb abschmecken. Dank der speziell für sieben- und achtsaitige Gitarren entwickelten Preamp-Simualtionen sind auch aktuelle High-Gain-Sounds für Genres wie Metal Core und Djent authentisch umsetzbar. Aufgrund des robusten Gehäuses und des beleuchteten LC-Displays kann man sich mit dem Zoom MS-50G+ ohne weiteres auf die Bühne trauen. Dank Batteriefach wird er auch bei Ausfall des Netzteils weiter funktionieren und ist so klein, dass man es für die Probe einfach in den Gig Bag packt.